Ich weiß nicht ob da jetzt Cherry Picking betrieben wurde, aber mir scheint es so, als wären die Bewohner der USA deutlich aufgeklärter und auch offener ggü Bitcoin.
Vergleicht man das Video mal mit den ganzen Umfragen der deutschen Kanäle (Einundzwanzig oder das Video von Finn) dann bin ich eher enttäuscht von dem Wissensstand hier… zumindest im direkten Vergleich.
In den USA müssen die Bürger sich schon seit jeher intensiver um die eigene Rente kümmern.
Da die gesetzliche Rente vergleichsweise mickrig ist, müssen sie sich mit 401k-Plänen (betriebliche AV) auseinandersetzen. Dazu kommt dann noch die private Rentenvorsorge. Klar diese drei Säulen gibt es auch bei uns (ist Riester die 4. Säule?) aber bei uns herrscht das Mantra: „Die Rente ist sicher!“ und damit finden sich die meisten ab und verschwenden keine Lebensenergie mit diesem Thema und damit auch nicht mit weiteren Anlagemöglichkeiten.
Vielleicht spiegelt sich da auch der Unterschied zwischen den USA und Deutschland wieder Heißt doch immer die Amis neigen bei Geld weniger zu Geheimniskrämerei. Auch wenn ich eine gewisse Diskretion nachvollziehen kann, muss ich sagen, ist mir das auch viel sympathischer wenn Menschen damit offener umgehen. Das schafft mehr Vertrauen, Offenheit und man kann Wissen über finanzielle Möglichkeiten besser austauschen.
Niemand kann dir deine BTC nach einem Raub wieder besorgen… also gilt bei Fragen „Haben Sie schonmal von Bitcoin gehört?“ die Antwort, „Nö, kann man das essen?“
Bei dem älteren Herren hab ich mir das auch gedacht. Er hatte super viel Ahnung und alleskam bei ihm wie aus der Pistole geschossen. Trotzdem hat er am Ende gesagt dasBitcoin auf ne Million gehen wird, aber er nicht investiert ist. Eben ein Bitcoiner durch und durch.
Ich lebe sowohl in Frankreich als auch in Deutschland. Die beiden Länder belegen die Plätze 1 und 2 weltweit auf der zwischenmenschlichen Neid- und Missgunst-Scala. Deswegen ist Offenheit in Finanzfragen unüblich. In den USA zeigt mir ein besserer Kumpel ungefragt gern seinen Kontostand und schwärmt von seinem jüngsten Geschäftserfolg. Als Deutscher ist man dann direkt gerührt, dass man so ins Vertrauen gezogen wird.
Generell spreche ich das Thema Bitcoin aus meiner Intention heraus nicht an, es sei denn es geht gerade sowieso um Themen, zu denen Bitcoin als Thema passt.
Das tue ich um herauszufinden,
A: weil ich das Know how des Gegenübers testen will und mich seine Meinung interessiert.
Oder
B: weil ich den Gegenüber auf das Thema aufmerksam machen möchte.
…UND (ganz wichtig)…
stelle mich „normal-ARD-Bitcoinberichtung-doof“.
Also ich werfe dann bewusst Informationen in den Raum wie „und hast du schon von Bitcoin gehört? Das soll ja begrenzt auf 20.000.000 Millionen sein. Wäre das eventuell eine Lösung zur Inflation?“
A: Richtige Bitcoiner, die den Unterschied zwischen Crypto/ Bitcoin kennen und sich mit der Materie WIRKLICH auseinander gesetzt haben, würden dann gleich aufschreien und sagen: ne 21. Mio.!
B: No-Coinern, die in ihrer Fiat-Bubble leben, würde ich so einen ersten Impuls setzten und in Diskussion kommen. Vielleicht kommt dann von denen: „wie das ist Begrenzt und der Euro nicht?“
Aber der eigentliche Grund für dieses meines Verhaltens ist, dass ich keinen Bock darauf habe mein potentiell gieriges neidhaftes Umfeld auf den Trichter zu bringen bei mir zu klingeln, falls Bitcoin doch mal 10 Mio. wert sein würde.
Ne ne, ich halte mich da lieber Diskret, auch wenn es mir lieber wäre mich ausgiebig mit den Leuten darüber zu unterhalten und versuchen sie zu "Bekehren“.
Diese Umfrage von diesem Hallo Bitcoin soll auch gut sein
Ich denke du hast Recht. In den USA haben die Leute einen VIEL offeneren Zugang zu Aktien/ETFs. Das ist da quasi „normal“. Hier setzt man Aktien für Casino gleich.
Der Sprung zu Bitcoin ist demnach wahrscheinlich einfacher.
Ja mach bitte mehr solcher Straßenumfragen! Finde das immer mega interessant. Ich wäre dafür diesen Thread zum Sammeln dieser Umfragen zu nutzen. Das gibt einem immer das beruhigende Gefühl dass wir noch sehr früh dran sind