Bisq-Transaktion Sparkasse ruft an

Hallo,

nachdem ich letztens meine Bisq-Transaktion über SEPA bezahlen wollte (Empfänger hat spanisches Konto, ich Sparkasse), rief mich ein Sparkassenmitarbeiter an und wollte wissen, ob ich denn die Person kennen würde, der ich das Geld überweise, warum ich keinen Verwendungszweck angeben würde usw…

Ich meinte nur, das hätte schon alles seine Richtigkeit und bin nicht weiter darauf eingegangen. Letztlich hat er sich unzufrieden zufrieden gegeben. Auf meine Rückfrage, weshalb ich überhaupt kontaktiert werde bei so einem geringen Betrag (< 500€), bekam ich die Antwort, dass das Konto (des Empfängers) halt iwie auffällig sei, aber mehr könne er nicht sagen. Anschließend hat er die Überweisung freigegeben.

Hat von euch schonmal jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Werde jetzt die Bank wechseln. Kann das zu irgendwelchen negativen Konsequenzen führen? Soweit ich das verstehe, habe ich doch nichts illegales gemacht…

Vielen Dank schonmal!
stay humble, stack sats

Regulatorischer Druck auf alle Banken, Wechsel lohnt daher nicht. Wie so oft findet man die Schuld in der Politik.

Bei dem Betrag vermute ich ging es nicht um Geldwäsche sondern eher um den Schutz des Kunden. Hab jetzt keine Erfahrungswerte zur Sparkasse, aber die Diba macht sowas auch. Die haben damit meine Schwiegermutter davor bewahrt auf einen Scammer hereinzufallen. Da hieß es auch das Zielkonto wäre verdächtig aufgefallen und die Überweisung wird deshalb 24h zurückgehalten. Wir konnten das Thema dann zum Glück klären, die Überweisung stornieren lassen und das ganze bei der Polizei anzeigen.

War der WhatsApp-Klassiker: "Hallo Mama, ich hab mein Handy verloren, das hier ist meine neue Nummer. Da ich wg. neuem Handy noch keine Überweisungen machen kann, kannst du mir schnell eine Rechnung bezahlen. Bekommst es dann nächste Woche wieder.
Bist die Beste :slight_smile:
<Kontodaten hier einfügen>

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Das ist ein normaler Vorgang. Ich hatte eine Anruf von meiner Bank, als ich 200 Euro zu Kraken überwiesen habe. Die Begründung war, dass Krypto doch viel zu unsicher sei.

Das ganze ging dann zweimal so, bis ich ihnen unmissverständlich klar gemacht habe, dass ich genau weiß wohin ich mein Geld überweise. Sei dem ist Ruhe.

Die Dame ist mir unbekannt…

Ja bei einer Fiat-Einzahlung auf Bitpanda vor ca. 2 Jahren hat mich die Bank auch angerufen und wollte jegliche Details der Kaufabwicklung wissen.

Darauf gibt es nur eine Antwort: Das geht euch nix an.

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Das hört sich nach Kundenschutz an. Es gibt Warnlisten, wo dieser Empfänger anscheinend auch drauf steht. Da du sagst, du weißt ganz sicher wohin du überweist, muss es ja ein fehlerhafter Eintrag sein. In meiner Zeit haben diese Dinger aber vor viel Schaden bewahrt.

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Das ist sicher richtig, aber warum so konfrontativ? Könnte man ja auch als Möglichkeit sehen, seine Hausbank zu Orangepillen. Denen entgeht ja nicht, wenn ein nicht zu vernachlässigender Teil ihrer Kunden in Finanzprodukte investieren, die sie selbst nicht anbieten. Über die Phase, wo Banken noch ernsthaft glauben, dass sie gg Bitcoin Lobbyarbeit betreiben könnten, sind wir doch schon lang raus. Also bleibt ihnen nur, selbst Angebote zu entwickeln.

Oder man ist einfach generell mißtrauisch und will seiner Bank gar nichts sagen, das kann ich auch verstehen.

Sorry, war nicht persönlich gemeint! Mußte nur lachen bei der Vorstellung, wie der arme Sparkassenfuzzi rund gemacht wird.

eh… als ob das irgendwo hin vordringt, wenn ich irgendeinem Mitarbeiter am Telefon was von BTC erzähle.

Mich hat die Bank deswegen auch angerufen, mir kam das Bitpanda-Konto bei einer Bank in Estland ja auch etwas spanisch vor und ich hab erst mal recherchiert, ob damit alles seine Richtigkeit hat. Ich war ein bisschen hin- und hergerissen zwischen ungehalten sein und dankbar, dass meine Bank mich wohl dann auch informieren würde, wenn sich jemand unbefugten Zugang zu meinem Account verschaffen und mein Geld abziehen wollen würde. Bei einer weiteren Einzahlung habe ich die Bank dann direkt angeschrieben und in blumigen Worten ("ich bin dabei, mein Portfolio zu diversifizieren, und sehe den aktuellen Bärenmarkt eher als Chance denn als Risiko, da ich eine langfristige Anlagestrategie habe, bin mir aber der Gefahren durchaus bewusst usw.) klargemacht, dass ich mein Geld nicht einfach zu verzocken gedenke.
Kann auch sein, dass derzeit noch so einige Kunden ihr Geld abziehen und sie es langsam mit der Angst kriegen, wie lange sie noch liquid bleiben.

Diese ganzen Informationen hätte ich meiner Bank nicht mal freundlich mitgeteilt. :stuck_out_tongue_closed_eyes: In blumigen Worten hätte ich Ihnen geschrieben, dass sie das einen braunen verdauten Klumpen angeht, was ich mit meinem Geld mache, ich mir aber bewusst bin, dass sie andere Doofe finden müssen, mit denen sie ihre Outsourcing-Vertragspartner zufriedenstellen können und gleichzeitig weniger Eigenkapital bereitlegen müssen.

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Ich habe Bisq bisher noch nicht benutzt. Fragen Banken eher bei SEPA-Überweisungen zu internationalen Transaktionen nach? Wie ist das mit nur innerdeutschen Transaktionen, sofern der Überweisungsbetrag von der Höhe her für die Bank noch unverdächtig ist?

Hatte tatsächlich einen ähnlichen Fall.

Ich war auch Kunde bei der Sparkasse und habe ein Konto bei einer anderen Bank eröffnet. Als ich nun einen „kleineren“ Betrag (<500€) auf mein neues Konto überweisen wollte, kam der selbe Anruf.

Entweder hat die Sparkasse eine Liste von „nicht vertrauenswürdigen“ IBANs, oder die merken wenn ein Kunde die Bank wechseln möchte und blockieren erstmal. :stuck_out_tongue: