Ich könnte mich gerade mächtig über Bison aufregen, weil:
Ich bekomme einen Telefonanruf von einer Handynummer, am anderen Ende ein Herr vom Bison Service. Ich hätte bisher nicht auf Mails reagiert, hätte aber „Mitwirkungspflichten“…
Merkwürdig: Von einer Handy-Nummer???
Da ich gerade unterwegs war, habe ich mit dem Herrn vereinbart, dass er die Mail nochmal absendet und ich auch den Spam-Ordner überprüfe. Und tatsächlich, die Mails waren alle im Spam gelandet…
In den Mails von Bison steht in etwa:
… Sie haben bestimmte Mitwirkungspflichten übernommen… „Aufgrund gesetzlicher Vorgaben, insbesondere des Geldwäschegesetzes (GwG) kann es erforderlich sein, dass wir über die bereits vorhandenen Daten hinaus weitere Informationen oder Unterlagen von dir anfordern.“… Bitte reiche uns geeignete Nachweise über die Herkunft der eingezahlten Gelder ein
(z.B. Gehaltsnachweis, Mieteinnahmen, Erbschein, Kaufvertrag über den Verkauf einer Immobilie, etc.).
Ergänzend bitten wir um Beantwortung der folgenden Fragen:
Welcher Tätigkeit (Beruf) gehst du aktuell nach und wie ist das Arbeitsverhältnis (z.B. Angestellte/r, Selbständige/r, Freiberufler/in, Studierende/r, Rentner/in, ohne Beschäftigung)?
Wie hoch ist dein aktuelles monatliches Nettoeinkommen?
Ernsthaft?
Ist das wirklich rechtens, dass ich mich so gläsern machen muss?
Also selbstredend, dass das Geld, was ich bei Bison eingezahlt habe, von mir nicht zur Geldwäsche genutzt wird, sondern von meinem ganz normal versteuerten Einkommen stammt.
Aber irgendwie nervt mich, dass ich mich hier so gläsern machen muss.
Meiner Meinung nach kannst du nicht belangt werden, wenn du dies verweigerst. Soll aber auch keine Rechtsberatung sein Dein Account wird dann halt gesperrt.
Das doofe ist nur wenn du beim Anbieter noch Gelder hast oder du den Service von diesem unbedingt weiterhin nutzen willst. Dann wirst du nicht drum rum kommen dich gläsern zu machen. Wenn du nur Gelder abziehen willst, ohne den Service weiter zu nutzen und du die Muße hast, kann man natürlich auch mit dem Anwalt schauen wie weit man kommt.
Ich persönlich würde solche Informationen niemals weitergeben und einfach den Anbieter wechseln.
Denk aber bitte dran, dass der Anbieter oft nix dafür kann und solche Abfragen stichprobenmäßig oder nach unbekannten Algorithmen unternimmt.
PS: Schaue natürlich ganz genau auf die Absender email Adresse. Nicht dass das ein Scam ist.
Ich denke die regulatorische Maßnahmen werden eines Tages so hoch sein, dass es einfach nicht möglich wird BTC für >50-100€ zu kaufen ohne Hose runter zu ziehen.
P2P ist die Zukunft, man sollte jetzt schon langsam umsteigen und BTC so nutzen, wie er ursprünglich gedacht war und zwar von Menschen zu Mensch ohne Zwischenstop.
Anruf !
Die mails sind aber alle von Bison ?
Ich bekomme nämlich in letzter Zeit so viel Phishing -Mails aus allen Bereichen, so das ich echt sensibel geworden bin.
Was wären den dann die Plattformen wo man das umsetzen kann ?
Edit: Ah ok, Automaten ! Naja, aber für welche Beträge ?
Ich würde mich auch nochmal vergewissern über den offiziellen Support, ob die Mails echt sind. Immer wenn ich mich einlogge, kommt die Warnung-Meldung von Bison, dass es in letzter Zeit vermehrt Phishing Versuche gibt. Dass du von einem Mitarbeiter aufs Handy angerufen wirst kommt mir komisch vor.
Ja, und wenn man das abgibt sperren die den Account und können aus Sicherheitsgründen nicht sagen warum…
Aber das hab ich in einem anderen Thread schon alles geschrieben.
Ich finde das schon echt unverschämt, frech und unserös von Bison und einigen anderen. Ich hatte bisher Bison als seriös eingestuft. Es ist nicht plausibel, dass die gesetzlich dazu verpflichtet sind persönliche Daten in diesem Umfang ein zufordern. Das erinnert eher an vorauseilenden Gehorsam in einem totalitären Regim. Letztendlich wird das dazu führen, dass Bitcoin zunehmend so verwendet werden wird wie von Satoshi Nakamoto ursprünglich vorgesehen: als peer-to-peer Zahlungssystem ohne zwischengeschaltete zentrale Institutionen wie Banken und Börsen. Wenn das dann so passiert, haben unsere Machthaber genau das erreicht, was sie nicht wollten.
Die Absendeadresse einer Email lässt sich spielend leicht fälschen, das allein reicht nicht aus, um zu sehen, ob eine Email legitim ist. Man muss dazu schon die kompletten Email-Headerzeilen durchsehen und vorallem prüfen, ob der einliefernde Mailserver, also woher die Email überhaupt in den Transportweg kam, für die Emailadressdomäne des vorgeblichen Absenders berechtigt ist, Emails zu versenden/einzuliefern.
Wenn ich in der Email-Transportkette, besonders in den ersten Stationen, komische Adressen/Domänen/nicht auflösbare Grütze sehe und auch die Email-Headerzeilen zu DKIM und SPF unstimmig erscheinen, dann kommt die Email in die Tonne.
Email-Header korrekt zu analysieren und zu interpretieren erfordert aber auch etwas Erfahrung, vorallem müssen aber auch die Anbieter ihre Mailserver korrekt und einigermaßen streng konfiguriert haben. Dann können Bösewichte sich nicht als vermeintliche Supportler ausgeben und munter phishen, was das Zeug hält.
Nützlich wäre es natürlich auch, wenn jegliche Nachrichten auch im Account gespiegelt sichtbar wären, dann fallen gefälschte Emails noch schneller auf bzw. man hätte noch eine Prüfreferenz mehr.
Ich habe nochmal unabhängig von den o.g. Mail-Adressen über hallo@bisonapp.com angefragt, ob eine derartige Vorgehensweise tatsächlich von Bison stammt oder Scam ist.
Antwort:
"… danke für deine Nachricht.
Die Anfrage ist vom BISON Team und ist gültig.
Bitte sende uns die Antworten und Nachweise zu.
Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.
Weitere nützliche Informationen kannst du hier finden: https://bisonapp.com/faq"
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