Hier mal eine, wie ich finde, interessante Information. Vor einiger Zeit kam in der Bildzeitung ein Bericht über den Betreiber einer Bio Gasanlage und das dieser Gas einfach abfackeln muss und nicht zur Energiegewinnung nutzen darf. Ich hatte mich mit Ihm in Verbindung gesetzt um zu prüfen, ob man mit der zusätzlichen Energie (Gas/Motor/Generator) nicht Bitcoin Mining betreiben kann. Nein geht nicht, er darf wegen des EEG Gesetzes keine weiteren Stromerzeuger mit der Biogasanlage koppeln, das verbietet das EEG. Das muss man sich mal vorstellen. Wir haben eine Energiekrise in Deutschland/Europa und es ist verboten weitere Energie zu erzeugen. Sogar Energie, die quasi in einem separaten Netz, also abgekoppelt vom öffentlichen Netzt verbraucht wird.
Das erscheint einem tatsächlich wieder einfach nur krank.
Allerdings würde mich das noch näher interessieren…
Wenn man für den Betrieb Subventionen erhält, dann geschieht das ja unter der Annahme, dass sich der Betrieb ansonsten nicht lohnen würde, aber aus gesellschaftlichen Gründen gefördert werden sollte.
Ähnlich wie wenn du Arbeitslosengeld erhältst, aber nur solange bis du wieder einen Job hast.
Wenn der Betreiber der Biogasanlage nun anteilig von dir für das Mining bezahlt wird, erhält er keine Subventionen mehr, aber verdient evtl. mehr als vorher. Meine Frage ist also, ob das wirklich nach EEG verboten ist, oder ob man dann einfach nur keine Förderung mehr erhält?
Offen bliebe natürlich trotzdem, ob das Mining lukrativer wäre. Umständlicher auf jeden Fall.
Falls nicht, wäre das vergleichbar mit Arbeitslosen, die zwar arbeiten, aber durch das Aufstocken am Ende auf das Gleiche rauskommen wie ohne Arbeit.
Hier die originale Antwort, sie dürfen keine weiteren Generatoren mit der Anlage verbinden.
Vielleicht wäre es eine Alternative den Strom komplett selbst zu nutzen. Muss mal fragen wie hoch die EEG Vergütung + Einspeisevergütung ist in Summe.
Guten Tag,
Nein eben nicht. Wir dürfen nicht einmal einen zusätzlichen Generator aufstellen um damit Eigenstrom zu produzieren. (Auch wenn dieser nicht ins Netz einspeist) Das verbietet uns das EEG.
Haben wir schon alles diskutiert und geprüft. Generator auf ein anderes Flurstück usw. Sobald es technisch mit der jetzigen Biogasanlage verbunden erfüllen wir die jetzigen EEG Bedingungen nicht mehr wenn eine weitere Stromerzeugungsanlage aufgestellt wird.
Haben nämlich auch schon am eine ORC Anlage die die 600 Grad heißen Abgase gedacht. Hier würde eine Turbine angetrieben welche zusätzlich 10 bis 20 kW erzeugen könnte. Alles gesetzlich bei uns an der Anlage nicht erlaubt… Ich weiß es selbst nicht warum die Politik dieser deckelung auf die installierte Leistung am Standort nicht aufhebt …
Ich kenne den Bericht nicht, weiß aber, dass Biogas-Anlagen zum Schutz des Motors (Korrosion) bei der Überschreitung bestimmter Grenzwerte von z.B. H2S das Gas abfackeln müssen.
Das liest sich für mich jetzt aber schon so, als handle es sich nicht wirklich um ein Verbot. Man erhält im Falle von weiteren Verbrauchern einfach nur die entsprechende Förderung nicht mehr.
Wäre sicher interessant.
Alternativ kann der Strom ja auch ohne Förderung eingespeist werden. Dann aber mit zusätzlichem Gewinn durch das aufgesetzte Gas-Mining.
Aber ich kenne mich damit auch nicht wirklich aus. Vielleicht ist das alles Quatsch. 
Wenn Du seine Aussage liest, dann steht da klar, dass der Anschluss eines weiteren Generator untersagt ist. Auch nicht zum Eigenverbrauch. Ich denke, dass das an der Kohle und Atom Lobby liegt. Wer sonst könnte Interesse haben solche Verbote zu erlassen. Gerade in einer Zeit, wo wir händeringend nach günstiger Energie suchen.
Und das Mining würde im Moment nicht so effektiv sein. Das mag anders aussehen, wenn Bitcoin wieder die 50K knackt. Aber die derzeitigen Kurse sind für Miner nicht attraktiv. Der Tarif müsste unter 10 Cent pro KW liegen, um profitabel arbeiten zu können. Bei 6 Cent wären das ca. 2,15 Euro am Tag. Das würde bedeuten Du musst über 5 Jahre Mining betreiben um den Miner abzuzahlen. Und wo hat man noch 6 Cent? In Europa sicher nicht mehr.