Benötige Hilfe: Nachweise von Bitcoin Adressen

Guten Abend liebes Blocktrainer Forum,

ich hoffe, dass ihr mir bei einem Thema helfen könntet, um das ich mir leider Sorgen mache. Ich hätte eine Frage zum Thema Mittelherkunftsnachweise beim Bitcoin Verkauf bzw. beim Einsenden von Bitcoin auf Börsen.

In vielen Jahren plane ich, einen Teil der Bitcoin zu verkaufen, und habe gelesen, wie beispielsweise bei Coinfinity, eine Reihe von Mittelherkunftsnachweisen erfüllen zu müssen.

Ich habe 2021/2022 Bitcoin bei Coinbase und Coinbase Pro gekauft und bin danach zur BSDEX gewechselt. Selbstverständlich habe ich alle Käufe sorgfältig über die Jahre dokumentiert. Nämlich in einer Excel/PDF Tabelle, wie viel BTC und zu welchem Zeitpunkt ich diese erworben habe. Zusätzlich habe ich von jedem Kauf einen Screenshot angefertigt.

Allerdings macht mir das folgende Thema Sorgen: Ich habe bei Coinbase und vor allem beim veralteten Coinbase Pro, welches eingestellt wurde, leider nur eingeschränkt die Möglichkeit, zu belegen, von welchen Coinbase-Adressen ich die Bitcoin an meine Hardware Wallet gesendet habe. Zudem kommt das Problem hinzu, dass ich im Laufe der Jahre, viele Wallet Adressen verwendet habe, da ich auch vom Hersteller Ledger, zur Bitbox gewechselt habe und in diesem Fall auch BTC an neue Adressen versendet habe.

Um es zusammenzufassen: Ich habe zwar detaillierte und übersichtliche Belege über die Käufe, aber nicht über die Adressbewegungen getätigt.

Wie hier im Forum bereits besprochen wurde, scheinen die deutschen Börsen, also beispielsweise die BSDEX und ähnliche deutsche Institutionen, ein wenig weniger Mittelherkunftsnachweise zu benötigen als die österreichischen. Also eher in die Richtung Kaufbelege, aber nicht unbedingt Adressbewegungen. Ich plane auch, nur deutsche Börsen und Banken zu verwenden.

Meine Hoffnung ist folgende: Da ich ab dem Jahr 2022 den Großteil der BTC bei BSDEX eingekauft habe, wird es vielleicht weniger Schwierigkeiten geben, da sie mich als Kunden ja jahrelang kennen und ich lediglich den kleineren Teil meines Gesamt-Stacks bei Coinbase erworben habe.

Ich hoffe, dass ihr mir bei dem Thema weiterhelfen könntet, da ich vom Bitcoin natürlich sehr begeistert bin und euch als Community und eure Beiträge hier im Forum auch sehr wertschätze und viel dazulerne. :slight_smile:

Ich danke euch sehr und wünsche euch ein schönes Wochenende.

Viele Grüße
Der Bodo :blush:

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Die Adressbewegungen kannst du doch Onchain nachverfolgen: mempool.space

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Hallo BTC_Quest,
ich danke dir für deine schnelle Antwort!
Das heißt, deine Empfehlung wäre, meine aktuellen Adressen, wo die BTC liegen, im Mempool soweit zurückzuverfolgen, bis sie zur originalen Sende-Adresse reichen? Ich habe allerdings zwischendurch auch UTXO Konsolidierungen durchgeführt. Und das Problem ist, dass es für mich sehr verwirrend ist, da ich ja so viele Adressen verwendet habe.
Ich habe auch leider Schwierigkeiten, zuzuordnen, welche Adressen von Coinbase sind.
Vielen Dank dir.

Die Frage sollte doch sein, muss ich mit einer Börse zusammenarbeiten, wenn ich komplett die Hosen herunterlassen muss ?? Da gibt es AUSWAHL

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Hallo kontratrader,

vielen dank für deine schnelle Rückmeldung.
Das stimmt, da hast du Recht. Soweit ich verstanden habe, benötigt die BSDEX nicht so viele Nachweise. Hier ist ein Teil aus ihren FAQs:

" Folgende Nachweise sind als Mittelsherkunftsnachweis für Krypto-Einzahlungen zulässig:

Kryptowährungen, die auf anderen Börsen erworben wurden, durch

  • Screenshot der E-Mail Bestätigung eines anderen Anbieters über den Kauf der Kryptowährung
  • Screenshot des Kaufs auf der Plattform eines anderen Anbieters (Kontoinhaber muss ersichtlich sein)
  • Eine Transaktionsübersicht bzw. einen Transaktionsreport eines anderen Anbieters (Kontoinhaber muss ersichtlich sein, kein Excel / CSV-Report). Hinweis zu privaten Ledgers: Ledgers sind die aktuelle Verwahrung Ihrer Kryptowerte, weisen aber nicht nach, wie Sie die Kryptowährungen erlangt haben. Daher ist ein Transaktionsreport von der vorherigen Handelsplattform von Kryptowährungen, auf welcher Sie die Kryptowährungen erworben haben, als Nachweis erforderlich.
  • Kontoauszüge über die für die Käufe getätigten Euro Einzahlungen auf das Konto des anderen Anbieters sowie Screenshots der Krypto-Auszahlung auf der Platt-form des anderen Anbieters
  • Kontoauszüge über die für die Käufe getätigten Euro Einzahlungen auf das Konto des anderen Anbieters sowie einen Transaktionsreport des anderen Anbieters (in diesem Fall auch Excel / CSV möglich)"

Versteht ihr es ebenfalls so, dass Screenshots der Käufe, mit dem Kundennamen, bzw. PDFs mit dem Kundennamen ausreichen? Also, dass man sich einen Punkt aussuchen darf, der dann gilt?

Grüße
Bodo

Ich habe nun mit dem Coinbase Support geschrieben. Sie waren hilfsbereit, aber konnten leider kein PDF erstellen mit den verwendeten Adressen. Meint ihr, dass ich trotzdem langfristig gut aufgestellt bin mit meinen Dokumenten, wo zwar alle Kauf-Daten sorgfältig enthalten sind, aber eben ohne die verwendeten Adressen? Vielen Dank.

Ich habe über die Jahre tausende von Käufen und Transfers angesammelt, das lässt sich unmöglich mit Screenshots dokumentieren.

Daher habe ich alles in Blockpit, per API- bzw. Chain-Import, sofern unterstützt. Ob das für einen Mittelherkunftsnachweis passt, weiß ich noch nicht. Ich meine, mal gehört zu haben, dass Blockpit eine Unterstützung dafür plant.

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Hi KingCrimson, danke für deine Nachricht. Das hört sich auch gut an, danke für deinen Tipp. Also meinst du, dass meine Auflistung ebenfalls ausreichen könnte?