Banking - Kryptowährung als Gehalt

Hallo zusammen :slight_smile:

Ich habe einen Job als Solidity Entwickler ergattert und arbeite jetzt für ein DeFi Unternehmen. Mein Gehalt wird mir dementsprechend in Kryptowährungen ausgezahlt und ich habe keinen Arbeitsvertrag.

Meine größte Herausforderung ist jetzt erstmal Banking und mögliche Kontosperrungen auf Grund von Geldwäscherichtlinien.

Mögliche Kandidaten sind:

  • DKB
  • Fidor
  • Nuri (ex Bitwala)

Bevor ihr jetzt auf dieses Posting antwortet bitte beachtet:

Meine Frage ist NICHT: Welche Bank benutzt ihr für Crypto-Trading oder wer schlechte Erfahrungen mit einer Bank gemacht hat!

Sondern: Hat jemand hier Erfahrungen mit Crypto als Gehalt? Wurde euch das Konto gesperrt? Was kommt auf mich zu?

Ich freue mich auf konstruktive und fundierte Antworten :wink:
Vielen Dank!
Bis dann
NeulandWanderer

Wie willst du dann ggf. dein Gehalt nachweisen bei einer Kontosperre?

PS: weitergehende Kommentare zu „arbeiten ohne Arbeitsvertrag“ verkneife ich mir hier als Off-Topic, hoffe aber du hast wenigstens einen Werkvertrag.

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Glückwunsch. :partying_face:

Ich verstehe den Zusammenhang nicht.

Die Bank hat doch mit Deinem Gehalt nichts zu tun. Du bekommst Deine ETH ja nicht auf Dein Bankkonto überwiesen, sondern in Deine Wallet und über eine Exchange tauschst Du sie in EURO, die Du Dir auf Dein Konto überweisen lässt.

Dass es sich dabei um Dein Gehalt handelt, weiß die Bank ja nicht, denn für sie ist es nur ein regelmäßiger Geldeingang und die Quelle ist eine Exchange.

Deshalb müsste die Frage doch wohl eher lauten: Wer kennt eine Bank, die keine ankommenden Gelder stoppt, wenn der Sender eine Exchange ist?

Oder hab’ ich das alles missverstanden? :thinking:

P.S.:
Auf „…ohne Arbeitsvertrag…“ wurde schon hingewiesen, aber ich möchte auch noch etwas dazu sagen: Es ist in Deinem Interesse einen Arbeitsvertrag zu haben.
Nicht nur wegen Deiner Rechte und Pflichten, sondern auch, um dem FA beweisen zu können, woher das Geld kommt.

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Natürlich muss ich dann über eine Exchange bzw Nuri mein ETH in Euros umwandeln.

Deine Frage ist zwar interessant und auch für mich relevant, etwas umformuliert etwa: Wenn ich zum Beispiel auf ein neu eröffnetes nuri-Konto 2 ETH überweise, wird mir das dann sofort gesperrt?

Meine eigentliche Frage bleibt aber weiterhin:

Ich bekomme regelmässig Cryptos. Ich habe eine Visa Karte von crypto.com. Damit kann ich bis zu 800 Euro im Monat gratis abholen und den Rest mir der Visa Karte bezahlen. Schön dabei: Es gibt 1 - 8 % Cashback.

Eine Crypto-com bzw Binance Karte löst schon mal einige Probleme. :+1:

Da Crypto jedoch mein einziges Einkommen ist, muss ich einen Weg finden, die Miete zu bezahlen.

Das liesse sich über eine Börse machen in dem man minimal monatlich in Fiat tauscht und das dann überweist. crypro.com macht das ja auch.

@NeulandWanderer: Ich hätte da auch mal eine Frage wenn du schon die Miete ansprichst, da du ja keinen Arbeitsvertrag hast, wie ist dein Gehalt denn an den ETH-Kurs gekoppelt? Also es muss ja eine Art Mapping geben oder bekommst du immer die gleiche Menge x an Coins?

Viele Grüße

Ich werde hauptsächlich in USDC bezahlt.

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Nein, das ist nicht umformuliert, sondern völlig an Deinem Thema vorbei, denn NURI ist eine Exchange und keine Bank.

Um nun mal Substanz in die Antworten zu bringen:

  1. Eine Exchange hat das Recht und offiziell auch die Pflicht (-> Forumsuche: AML5 AML6) nach der Quelle bzw. dem Transfer-Grund zu fragen und bis zur Klärung Dein Konto einzufrieren.
    (Demzufolge stellst Du Dich natürlich ohne Arbeitsvertrag in eine ganz schlechte Position.)
  2. Auch eine Bank hat das Recht, bei „ungewöhnlichen Geldeingängen“ (wozu regelmäßige Einzahlungen von einer Exchange wohl zählen dürften) nachzufragen.
  3. Nur weil hier jemand schreibt „Bei XXXX hat mich niemand gefragt, woher die Coins/Euro kommen.“, bedeutet das nicht, dass das bei Dir auch so ist.
    Ich habe schon von mehreren Benutzern gehört und man liest es hier auch immer wieder, dass Exchanges bspw. einen Einkommensnachweis oder einen Eigentums-Nachweis für eine Wallet anfordern.
    Auf der anderen Seite stehen aber mindestens genauso viele Benutzer, bei denen sowas noch nicht vorgekommen ist.

Bei Bittrex ist das definitiv so. Ein paar Nachweise senden und schwupps hat man ziemlich grosse Freiheiten.

Aber die Fragen haben erst nach einem Handelsvolumen von über 1.5 Mio. USD im Monat.

-_-

Hilfreiche Aussage! Würde eine Rechnung an den Arbeitgeber als Einkommensnachweis ausreichen?
Hat da jemand persönliche Erfahrungen?

Ich hatte das Forum durchsucht, aber leider keine Beiträge zu dem Thema „Crypto-Gehalt“ gefunden.

Hört sich so an als müsste ich es einfach mal ausprobieren.

Also wenn Du Rechnungen an deinen Arbeitgeber schreibst hat das mit Gehalt aber nix mehr zu tun. Dann bist Du allenfalls (Schein-)Selbstständiger und musst Dich versichern und dein „Gehalt“ versteuern.

Danke für deine Erleuterung und sorry für den falschen Begriff. Mir geht es allerdings nicht um Steuer/Versicherung/Rente/Verträge/Arbeitnehmerrecht/Risken ^^.
(Da es ich nicht um ein deutsches Unternehmen handelt, entfällt das Problem Scheinselbstständigkeit.)

Und egal ob diese Aussage jetzt zutrifft oder nicht: Für Steuerfragen gibt es Steuerrechtsanwälte und -berater. An die werde ich mich wenden.

Meine Frage beziehen sich zunächst ausschließlich aufs Banking.

Wenn ich größere oder regelmäßige Beiträge von eine Kryptobörse an eine Bank oder an Nuri (=SolarisBank) schicke wird mir voraussichtlich mein Konto gesperrt.

  1. Reicht als Einkommensnachweis eine Rechnung um den Betrag zu entsperren?
  2. Hat von euch jemand diese Erfahrung schon gemacht? Wie läuft das ab?
  3. Ich kenne Berichte von traditionellen Banken wie der Commerzbank die einem das Konto dann gleich kündigen.
  4. Hat jemand bei den von mir vorgeschlagenen Banken damit Erfahrung (Sperrung/Entsperrung, Kundenservice, Dauer, Ablauf, Konsequenzen?

Vielen Dank

Weil es eben nicht explizit etwas mit der Gehaltszahlung zu tun hat. Das habe ich in meinem ersten Beitrag versucht zu erklären.

:man_shrugging:

Ob Du scheinselbstständig bist bzw. Dir jemand vorwerfen kann, dass Du scheinselbstständig bist, hat doch nichts damit zu tun, ob Dein Kunde im Ausland sitzt. :eyes:

Aber…anderes Thema.

Das kann Dir nur die Exchange/Bank beantworten.

Und noch einmal: Nur weil jemand schreibt, dass so ein Dokument gereicht hat, muss es bei Dir nicht auch so sein.

Es gibt dafür keine rechtliche Regelung oder sowas.

Ich verstehe ja Deine Absichten, aber ich denke, Du erwartest vom Forum mehr, als wir leisten können.
Niemand wird Dir eine allgemein gültige Aussage geben können, auf der Du Dich im Zweifelsfall berufen kannst.

Ja, normalerweise sollte eine Rechnung (+ Gewerbeschein?) ausreichend sein. Aber wenn die Exchange sagt „Reicht uns nicht.“, dann ist das halt so.

Womit wir bei der von mir („besser“) gestellten Frage wären. :roll_eyes:

Mit einem Konto bei der Solarisbank und/oder Fidor bist Du (vermutlich) gut beraten, da sie ja selbst mit Exchanges (Nuri und Kraken) zusammenarbeiten.

Es ist sehr unwahrscheinlich, dass sie Zahlungen der Partner-Exchange ablehnen werden.

Wobei sich dann natürlich die Frage stellt, wie die Exchanges reagieren, wenn Du da (als neuer User) immer wieder Krypto-Einzahlungen hast und diese in EURO wechselst. Aber das ist ja nicht das Thema hier.

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