Die BaFin scheint sich bis ins Detail informiert zu haben
Ich kann diesen Unfug nicht mehr kommentieren ohne beleidigend zu werden. Also lasse ich es. Alles ist scheinbar hochspekulativ - außer Fiatgeld, da weiß man auch ohne zu spekulieren, dass es mit der Zeit wertlos wird.
NTV gibt als Quelle ntv.de an
Sie warnen vor Bitcoin-ETFs aber genehmigen in gleichem Atemzug Verwahrlizenzen für Banken.
Auch ich bin ein hochkrimineller Spekulatius.
Zitat: „Gerade weil Bitcoin und andere Kryptowährungen sich anonym transferieren lassen, sind sie besonders attraktiv für die organisierte Kriminalität oder die Terrorfinanzierung“, sagt Branson. „Wenn Hackergruppen Unternehmen angreifen, Daten erbeuten und Server verschlüsseln, verlangen sie das Lösegeld in aller Regel in Bitcoin oder anderen Kryptowerten.“
Was für ein Geschwurbel! Ich frage mich, wie die Terroranschläge im „deutschen Herbst“ oder die krassen Entführungen der Aldi’s, Schleckers, Reemstma & Co überhaupt möglich waren - ohne, dass es den BitCoin gab.
Für mich wird da wiederholt und anhaltend ein politisches Narrativ geprägt, was auch auf Bargeld ausgeweitet werden kann - und dessen Lösung eine Zentralbank und Totalüberwachung erfordert!
Was für üble Zeiten, besonders, was den Journalismus betrifft!
Der n-tv Journalist hat wohl von Bitcoin genauso wenig Ahnung wie von deutschen Wertpapiergesetzen. Von wegen, so ein ETF wäre in Deutschland nicht erlaubt. Stimmt zwar. Aber gut, dann nennt man das Kind in Deutschland eben ETP oder ETN und gut ist. Im Gegensatz zur USA kann man die in Deutschland schon handeln. Hier war Deutschland also schneller mit der Zulassung.
Hmm, wo soll da der Widerspruch sein?
Ein ETF bildet bei uns einen Index ab und kein Einzel-Asset. Dafür gibt es andere Produkte, die aber gerade keine ETFs sind - Stichwort Sondervermögen.
Ein ETF ist ein ganz bestimmtes Exchange Trades Product, was aber nicht heisst, dass zB eine Exchange Traded Commodity ein ETF wäre.
Das Vermögen des ETN oder ETP fällt genauso wenig in die Konkursmasse der Bank wie bei einem ETF. Dein sogenanntes „Sondervermögen“ (was aber der falsche Begriff ist) gilt also genauso bei ETN und ETP. Der Unterschied ist nur, dass in Deutschland ein ETF aus mehreren Werten bestehen muss, deshalb hat man einfach einen anderen Namen genommen.
Sie wissen selber, dass sie keine Ahnung haben und einfach nur irgendwas regulieren, um irgendwas zu regulieren.
„Wir sind nicht die beste Aufsichtsbehörde der Welt, aber wir sind schnell am Aufholen“, sagte Branson
Ich habe einige Zeit am Stand der Bafin am Börsentag in Hamburg verbracht.
Die erste Reaktion eines älteren Herrn, als ich Bitcoin angesprochen habe, war: „Crypto sollte alles verboten werden“. Daraufhin drehte er sich weg und ließ seine Kollegin und Kollegen übernehmen. Mit dieser Aussage gehe ich sogar ein Stück weit mit, Betonung auf Crypto, nicht Bitcoin.
Ich fragte, was die Bafin denn eigentlich so macht. Anscheinend warnen sie ganz viel vor Anlagebetrug. Mehr sei nicht drin, sie einen ja nicht die Gesetzgebung und auch nicht die Polizei
Also ja, sie sind tatsächlich aktiv. Aber am Ende kämpfen sie nur gegen Windmühlen. Wird vor einer Plattform gewarnt, wird diese offline genommen und zwei weitere tauchen frisch und unbefleckt unter neuem Namen auf. Die Betreiber blieben häufig die gleichen. Im Ausland ist die Bafin nun mal auch nicht zuständig. In Deutschland säßen die Betrugsfirmen nie.
Am Ende sind sie meiner Meinung nach wie jede Behörde. Unterbesetzt, mit unsinnigen Aufgaben betraut und laaaaaaaaangsam.
Ich habe noch versucht, den Unterschied zwischen Bitcoin und Crypto zu erklären. Ob es verstanden wurde, weiß ich nicht. Zumindest konnten sie ja nicht vom Stand flüchten und mussten zuhören
Nur die Deppen nehmen Bitcoin dafür. Die schlaueren Gauner nehmen alle Monero dafür her. Aber woher soll man das auch wissen wenn man alles mit „Krypto“ substituiert.
Außer zum Beispiel Wirecard oder die Deutsche Bank…
Ein Exchange Traded Product ist kein anderer Name sondern der Oberbegriff:
Mir ist schon klar, dass diese Kategorisierung und die Art, wie sie gerne dargestellt wird, alles Andere als unvoreingenommen ist, deswegen sollte man aber nicht unpräzise Begriffe verwenden.
Wer weiß, wer da einen steinalten Artikel ausgegraben und einfach mal neu aufgelegt hat. Gestern habe ich einen „aktuellen“ Artikel zu Bauförderungen gelesen, der dann im Verlauf auf kommende Änderungen zum 1.1.2023 aufmerksam machte. Der Journalismus heutzutage müsste eigentlich Informationsdilettantismus heißen.
Zum Glück ist diesem Herr Mark Branson das Bargeld nicht bekannt. Denn damit lässt sich noch viel „anonymere“ Transaktionen durchführen.
Jede seriösen Bank verlangt bei höheren Bargeld Einzahlungen einen herkunfstnachweis.
Bei Krypto börsen ist das nicht anders.