Auszahlungslimits - was gibt es zu beachten?

Hallo in die Runde,

ich habe derzeit BTC bei Bison, einer Hardware Wallet und Relai.
Mal angenommen ich hätte einen Bitcoin insgesamt und auf Grund rasant steigender Kurse in den nächsten Monaten (z.B. 200k) möchte ich diesen dann verkaufen.

Bei dieser Konstellation stellen sich mir die Fragen ob das überhaupt so einfach möglich ist:

  1. Bei Relai hat man als lvl 2 Kunde 95k Limit in 365 Tagen. Heißt ich könnte garnicht so viel verkaufen?
  2. Bei Bison hab ich nichts gefunden. Ist da was bekannt?
  3. Bei bitvavo kann man wohl jeden Tag bis 25k auszahlen. Man müsste also stückeln
  4. Ich hab gelesen, dass es dann auch noch Überweisungslimits im Rahmen der Geldwäsche Gesetze gibt. Zudem muss man wohl Überweisungen aus dem Ausland über 12,5k ankündigen/melden.

Ist also alles nicht so einfach oder sehe ich was falsch?

1 „Gefällt mir“

Zu 4.: Meines Wissens (aber unbedingt selber recherchieren!) betrifft die AVM-Meldepflicht keine Überweisungen von eigenen Konten in der EU. Kann also möglicherweise mehrere Vorteile haben, wenn man bspw. bei Börsen oder Brokern eine eigene IBAN besitzt; also quasi Konto auf eigenen Namen. Nur mal so als Tipp :wink: Möglicherweise gehen bei der „Hauptbank“ dann auch nicht so schnell die Alarmglocken bei Überweisungseingängen an.

Kannst du bitte welche benennen? Selbst auf BT im Börsenvergleich gibt es kein Ergebnis mit aktivem Filter „eigenes Girokonto“.

Warum wird diese blöde Meldepflicht immer so ernst genommen und mit Geldwäschegesetzen in Verbindung gebracht?

Es handelt sich lediglich um eine statistische Erfassung. Wer ihr seid interessiert überhaupt nicht. Ein Geldwäsche-Check bei der Bank kann ab einem Cent triggern.

Geldtransfer von eigenem Konto auf eigenes Konto = keine Meldepflicht.
Kauf von Dingen für mehr als 12.500€ = Meldepflicht.

Überweist du also 100.000 auf dein UK Konto ist nichts zu melden. Kaufst du davon ein Haus, besteht Meldepflicht für die Statistik.

Für Krypto gibt es meines Wissens nach keine gesetzliche Grundlage zur Erfassung. Aber der Anruf bei der Bundesbank tut auch nicht weh. Wer ihr seid, interessiert die absolut nicht.

Deine Quelle ist Käse. Die Geldmenge spielt sicher eine Rolle, dich kann aber schon eine Stichprobe ab dem ersten Cent treffen. Wie dumm wäre es denn, wenn es eine feste Grenze gäbe? Irgendwann wäre die bekannt und plötzlich gäbe es keine Geldwäsche mehr, weil alle immer unter dem Betrag senden.

Auch ist so eine Prüfung kein Hexenwerk. Einfach nachweisen, wann du zu welchem Kurs mit welchem Mitteln BTC gekauft hast. Der Kursanstieg erklärt den Rest. Prüfung abgeschlossen.

1 „Gefällt mir“

Ohne Wertung und auch keine Empfehlung hinsichtlich Gebühren etc; nur allgemeiner Hinweis. Bspw. NEXO oder crypto dot com.

1 „Gefällt mir“