Dann schauen wir doch mal wie seine Bilanz abgesehen von dem Shitcoinbetrug aussieht:
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Er hat die Inflation senken können!
Diese Inflation hat er jedoch hauptsächlich bei Gegenständen des alltäglichen Gebrauchs, vor allem Nahrung senken können.
Wahrscheinlich durch das Streichen von Sozialhilfe und Suppenküchen weniger Nachfrage nach Grundmitteln des Überlebens → Inflation sinkt. -
Er konnte Staatsausgaben senken!
Das hat er durch die Senkung der Löhne aller Angestellten geschafft.
Aber auch durch das Einstellen sehr vieler staatlicher Infrastrukturprojekte.
Das bedeutet die Infrastruktur marodiert ab jetzt langsam und ungeprüft vor sich hin.
Falls dann etwas kaputt geht, kann eine Privatentität diese Instandsetzung finanziell stemmen und dafür dann irgendwie damit Geld verdienen.
Beispiel:
Brücke stürzt ein → Privatmann repariert diese und es werden ab dann beim Überqueren 100 Sat vom Wallet abgebucht
Allgemein werden die weiteren Folgen wie bei den öffentlichen Verkehrsmitteln:
Da Subventionen für öffentlichen Verkehr gestrichen werden, wird dieser wahrscheinlich höhere Preise verlangen.
Also wenn wir hier mit Subventionen ein 49€ Ticket für alle haben, dann wird ohne Subventionen wieder der Preis von 30€ für eine einfache Fahrt anfallen oder aber auf 40€ erhöht werden, aber pro Fahrt mehr Service und Komfort anbieten.
So können wir uns das breit verstreut über die Gesellschaft vorstellen, der Druck auf Unterschicht wird erhöht, dabei fällt deren Freiheit.
Dabei werden die Zwangszahlungen der Oberschicht reduziert und diese können mehr Effizienz und Komfort für sich genießen.
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Rohstoffe sind wichtiger
Da Milei eine hohe Relevant im Handel sieht will er die Zahlungsfähigkeit des Landes durch materielle Reserven stärken.
Im Bericht klingt es auch so, als ob Umweltauflagen geschwächt werden, um interessierten Konzernen eine Alternative zu autoritären Regimen zu geben. -
Reduzierung Mieterrechte
Durch die Kürzungen von Mietendeckel und Mieterrechten, welche einen Inflationsausgleich und 3 Jahre Vertragssicherungen für den Mieter beinhalten.
Hier konnte der Immobilienmarkt entspannt werden und die Angebote haben sich verdoppelt, dafür haben sich auch schlagartig alle Mieten der bestehenden Mietverträge verdreifacht.
Haben diese Änderungen das Land wirtschaftlich stabilisiert?
The new government’s initial successes in reducing inflation and budget deficits have not yet been reflected in an improvement in the country’s real economic situation. On the contrary, Argentina is in a severe recession and both Argentinian and international economists expect GDP to fall by just under 4% this year
Kurz: Die Rezession konnte trotz all dieser Maßnahmen bisher nicht aufgehalten werden.
Die Inflation kann zwar durch massive Einschitte für die Bevölkerung eingedämmt werden, jedoch hilft dies der wirtschaftlichen Lage nicht besonders.
Die Nachfrage aus der Bevölkerung ist seit Amtsantritt um zweistellige Prozenbeträge gefallen.
Milei spricht an dieser Stelle vom „Entzug“ und das nach diesem es der Bevölkerung besser gehen wird.
An den ökonomischen Indikatoren ist ein Enden der Entzugsphase noch nicht zu erkennen.
Anstelle der Inflation als größte Sorge des Landes ist nun die Arbeitslosigkeit gerückt. (Wie ich an vielen Stellen bereits vorhergesagt habe, ist dies ein großes Problem, wenn der Staat weniger Geld ausgibt)
Während viele Argentinier 2 oder 3 Jobs aufnehmen müssen, um weiter die Rechnungen zu zahlen bekommen immer mehr % der Bevölkerung gar keine Arbeit mehr.
Ob das + auf der Bilanz von Milei nun nachhaltig ist wird sich zeigen, da die Resultate der plötzlichen Einstellung von Zahlung an Kommunen und Bauprojekte für Infrastruktur später neue Kosten erzeugen könnten.
Durch die Aufwertung des Peso kommt es im Moment zu Importstärke und Exportschwäche, weswegen die heimischen Produzenten noch mehr Schwierigkeiten bekommen ihre Waren zu verkaufen.
Fazit: Die Bevölkerung von Argentinien befindet sich jetzt im „Entzug“, ob dieser mit wirtschaftlichem Aufschwung dann das Leid gut machen kann wird sich zeigen.
Wenn die Bevölkerung allerdings einfach nur mehr leidet, um mehr in die Tasche der Gierigsten zu wirtschaften wäre das wohl ein anderes Ergebnis als von vielen gewünscht und würde zeigen, dass die Bevölkerung nicht am meisten Geld verschwendet mit ihren Bedürfnissen des alltäglichen Lebens.