Apple-Händler Gravis schafft das Bargeld ab – Bitcoin als die Alternative zu Bargeld

Der Händler Gravis schafft Bargeldzahlungen für seine Produkte ab. Ob der Bitcoin eine langfristige Alternative darstellen kann, erfährst du hier!

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Moment, mein Verständnis war bis jetzt, dass man als Händler Bargeld annehmen MUSS, da es gesetzliches Zahlungsmittel ist?!

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Es sei denn, Händler und Kunden einigen sich auf eine andere Zahlungsart (§ 14 Abs. 1 Satz 2 Bundesbankgesetz).

Man könnte also auslegen, wenn du als Kunde den jeweiligen Laden betrittst, stimmst du den AGBs zu.

Der Euro ist gesetzliches Zahlungsmittel! Bargeld ist nur eine Variante der Übertragung.

Also für mich ist das ehrlich gesagt schon ein Grund eher nicht bei Gravis meine Geschäfte zu tätigen. Die Bargeldzahlung ist immer noch das beste an Fiat und in unserer heutigen Welt unablässlich für unsere Privatsphäre. Also ich bin darüber jetzt schon etwas empört. Und in meinen Augen sind „nur“ 10% immer noch sehr viel, zumal ich denke, dass gerade diese 10% den Hauptteil unserer älteren Generationen ausmachen.

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Gravis schafft also das Bargeld ab. Stattdessen ist man gezwungen, auf die bekannten zentralistischen und nicht-anonymen Zahlungsmethoden auszuweichen, denn Bitcoin als Zahlungsmethode werden sie dort wohl kaum anbieten. Außerdem sei angemerkt, dass Bitcoin für den durchschnittlichen Nutzer weit weniger anonym ist, als das Bargeld, also nach derzeitigem Stand der Technik auch keine vollwertige Alternative darstellt. Das ist wirklich eine dystopische Entwicklung. Bedauerlich, dass so viele unserer Mitmenschen dies unkritisch und unreflektiert einfach mitmachen. Bitte kauft lieber bei der bargeldakzeptierenden Konkurrenz, so lange es diese noch gibt.

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Ich persönlich zahle, seit dem ich ins Rabbithole gefallen bin nur noch bar… Ich hoffe dass genug Leute früh genug erkennen, was passiert, wenn wir unser Bargeld verlieren…

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Seit der Abschaffung der 500 Euro Banknoten ist die Barzahlung im Apple Store ehrlich gesagt etwas unhandlich geworden. Ihr zahlt wirklich Beträge oberhalb EUR 1000 in bar?

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Ich arbeite bei Freenet, also ist Gravis quasi eine Schwesternfirma. Auch bei uns in den Freenet Shops wird das Bargeld ab 01.02. abgeschafft. Privat bin ich davon auch kein fan, auch wenn ich nie Bar bezahle. Geschäftlich ist es jedoch wirklich so, dass wir maximal 2-3 Barzahlungen pro Woche haben, also nicht einmal 10%. Generell wird da glaub ich etwas viel reininterpretiert, Freenet ist eine AG, hier geht es lediglich um Kostenersparnis durch Kassendifferenzen, Bargeldabholungen durch z.B. Prosegur sind auch nicht billig und Falschgeld entgeht man damit auch. Es ist Viel mehr eine Praktische Marketing aktion, um sich einerseits Kosten zu sparen und andererseits behaupten zu können man sei ein modernes, Digitales Unternehmen.
Das Problem dass ich aber sehe ist, dass im Laufe des Jahres viele weitere Händler folgen werden. In UK ist Vodafone zum Beispiel schon lange Bargeldfrei

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Anonym sind 95% der Rechnungen bei Gravis eh nicht, da dort fast immer deine Kundendaten mit angegeben werden. Einfach mal eben ein iPhone kaufen ohne seine Daten da zu lassen geht also sowieso nicht.

Ja, warum nicht?
Man kann sogar seinen Neuwagen beim Händler bar bezahlen…
Mit Anonymität hat das natürlich nichts mehr zu tun, aber zumindest sorge ich dafür, dass noch viel Bargeld in Umlauf bleibt. :man_shrugging:

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Das ist zwar ein großer Vorteil von Bargeld aber ich sehe auch die bei digitaler Zahlung entstandenen Daten eben als nicht vorteilhaft für den Bezahler…

Mit welchem Vorteil?

  • der Aufwand ist deutlich größer
  • das Gefährdungspotenzial ist deutlich größer

Und ob hier die Anonymität einen Vorteil bringt, wage ich zu bezweifeln!
Erstens muss wahrscheinlich für eine derartige Abhebung vom Konto auch so einiges bei der Bank angegeben werden und zweitens wirst du das Auto ja auf dich anmelden wollen. Oder schaffst du das auch anonym?
Also bei gewissen Dingen stimme ich euch ja zu, aber nicht jede Barzahlung macht Sinn!

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Es ist die einzige Variante, um Euro als gesetzliches Zahlungsmittel zu übertragen.

Buchgeld ist kein gesetzliches Zahlungsmittel.

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Bitte genau lesen und nicht aus dem Zusammenhang reißen… :wink:

Erleuchte uns bitte, wo hier deine Aussage aus dem Kontext gerissen wurde!

Ich muss meiner Bank nichts begründen, wofür ich mein Geld abhebe…
Die Zahlungen mit Bargeld machen in dem Sinne Sinn, dass bei Auswertungen der Cashflow hoch ist und damit die Notwendigkeit gegeben ist, Bargeld aufrecht zu erhalten.
Natürlich machen meine Zahlungen da nicht viel aus, aber je mehr Leute bar zahlen, desto schwieriger wird es das Bargeld abzuschaffen.

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Du hast vollkommen Recht! Da war bei mir noch eine Wissenslücke… habe dies nach kurzer Recherche auch so nachlesen können. :+1:

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Anonym sind 95% der Rechnungen bei Gravis eh nicht, da dort fast immer deine Kundendaten mit angegeben werden. Einfach mal eben ein iPhone kaufen ohne seine Daten da zu lassen geht also sowieso nicht.

Das stimmt natürlich, diese Kundendatensammelei ist, sofern man sie nicht verweigern kann, an sich schon ein Angriff auf die Grundrechte, selbst wenn man noch bar bezahlen kann. Anonymität ist aber nicht der einzige Vorzug des Bargeldes. Zensurfreiheit ist ein weiterer, nicht zu unterschätzender Vorteil.

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Bin auch Barzahler. Überall wo’s geht bis 50€ bevorzuge ich es. Ich kenne noch zwei Vorteile: Übersichtlicher Kontoauszug, nicht jede kleine Zahlung ist aufgelistet. Und man gibt Geld bewusster aus, weil man sieht wie viel man auf den Tresen legt. Der Umgang und somit der Konsum ist einfach ein anderer, als wenn man immer die Karte durchzieht. Deshalb finde ich es schade dass die Barzahlungsmöglichkeiten schwinden.

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Vorweg: ich stimme euren genannten Vorteilen bzgl. Anonymität und dem unnötigen Sammeln von Daten durchaus zu!

Ist ja auch irgendwie ein merkwürdiges Argument. Damit bildest du dir also ein, mit dem Bargeld nicht so viele kleine Dinge gekauft zu haben, weil es ja nur eine große Auszahlung ist? Das ist ein sehr suspektes Argument.
Wer zieht sich denn heutzutage noch einen Kontoauszug?
Dagegen steht die Möglichkeit für dich, am Ende des Monats nachvollziehen zu können, für was du/euer Haushalt diesen Monat mehr Geld ausgegeben habt.

Ich will diese Funktion ehrlich gesagt nicht mehr missen. In meiner Bankingapp unseres Gemeinschaftskontos (Ehe) werden die allermeisten Ein- und Ausgänge durch Regeln kategorisiert. Das ist schon sehr praktisch.
Und nur weil jetzt vielleicht irgendjemand weiß, dass ich bei H&M eingekauft habe, weiß er noch lange nicht, ob es ein „grüner Pullover“ oder doch nur sein Bigpack Socken waren.

Da ist ja Bitcoin für dich alles andere als sinnvoll^^
Zum Sparen vielleicht, aber zum Ausgeben würdest du eher über den Fiatweg gehen?

Ihr würdet also auch Gehälter am liebsten in Bar erhalten? Damit man ein Gefühl dafür hat, für was man gearbeitet hat? Ich mein, was hilft es mir ein Gefühl für 50€ zu haben, wenn ich nur wenig Bezug zur Gehaltsgröße habe?

Das klingt für mich alles eher konservativ… „das haben wir schon immer so gemacht“

Umso erstaunter bin ich, wie gesagt, dass bei Bargeldbeführwortern Bitcoin so hoch im Kurs steht. Das widerspricht sich nach meiner Logik.

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