An welchen stellen gibt es Probleme bei gleichen Hashes in der Blockchain?

Das ist in der Theorie natürlich absolut richtig. Das ist das Pigeonhole principle. Wenn du unendlich viele Tauben auf 2256 Höhlen verteilen willst wird es Kollisionen geben.

Bei unterschiedlichen Block Headern meinst du. Das kann nicht funktionieren, jeder Block muss einen einzigartigen Header haben. Du könntest die beiden Blöcke ansonsten beliebig austauschen.

Ich weiß aber nicht ob das in den Regeln verankert ist…

Es ist aber auch ein Problem für den Algorithmus. SHA-256 wäre dann nicht mehr Kollisionsresistent und es ist evtl. möglich das ganze Verfahren zu brechen oder zumindest soweit zu verstehen dass man manipulieren kann.

In der Praxix ist eine solche Kollission durch Zufall, was du ja hier beschreibst, extrem unrealistisch. Wer sich über sowas ernsthafte Sorgen hat, der hat die Bedeutung dieser Zahl nicht verstanden. :slight_smile:

Guter Thread hier im Forum dazu:

Und kann man auch in diversen Threads auf Stackoverflow lesen:

Man muss hier auch zwischen Second pre-image resistance und Collision resistance unterscheiden. Bei letzterer finde ich eine Kollision für irgendwelche Inputs.

Nur aufs Bitcoin Mining bezogen ist die Second pre-image resistance die relevante Eigenschaft. Hier geht es darum zu einem gegebenen Input (ein existierender Block) eine Kollision zu finden. Das ist nochmal unwahrscheinlicher und deshalb auch die „schwächere“ Eigenschaft einer kryptographischen Hashfunktion.

Ja, jede Bitcoin Adresse ist z.B. durch RIPEMD-160 (und SHA-256) gelaufen (und wird anschließend codiert).

Das steckt auch im Namen der Adresstypen drin. P2PKH (Legacy Adressen) ist eine Abkürzung für Pay to Public Key Hash, P2SH ist die Abkürzung für Pay to Script Hash, und so weiter.

Auch beim Derivieren des Seeds und der Schlüssel kommen HMACs und damit auch Hashfunktionen wie SHA-512 und SHA-256 zum Einsatz.

Ja, auch das wäre ein Problem.

4 „Gefällt mir“