Alles was sich aktuell wie Sozialismus anfühlt, ist in Wahrheit der Imperialismus - Ich habe Beweise!

Hab mich direkt richtig gefraut das zu lesen, weil ich das auch einem kapitalismuskritischem Kollegen beweisen habe in einer netten Diskussion, dass es gar keine Definition für das Wort gibt.
:face_with_hand_over_mouth:
Also er musste erfahren, dass es das Schuldgeldsystem ist was er damit meint.

Es ist ja allgemein so:
Das Kapital abzuschaffen, um Zentralisierung von Macht zu bekämpfen ist etwa so sinnvoll wie Thermometer abzuschaffen, um den Klimawandel zu bekämpfen.
(Oder den Staat abzuschaffen, um Unterdrückung zu bekämpfen.)

Die wirklich wichtigen definierten Achsen sind:
Zentralität-Dezentralität
Hierarchie-Anarchie
Dezentral=Demos
Demokratie damit per Definition Herrschaft des Volkes.
Anarchie für jeder ist sein eigener Herr und Hierarchie ist Fremdbestimmung.

Weitere definierte Achsen, die die Politik entscheiden kann:
Marktwirtschaft-Planwirtschaft
Schuldgeldsystem-Bitcoinstandard
Monopole-Kleinstunternehmen
(Progressiv-Konservativ, aber nicht relevant für Staatskonstrukte)

Ich denke es ist ein guter Ansatz, aber warum diese ganzen ismus Wörter?

Statt Kreditismus „Schuldgeldsystem“, statt Korporatismus/Imperialismus „Oligopole/Monopole“, statt Kapitalismus „Marktfreiheit“, statt Kommunismus „Planwirtschaft“ und statt Sozialismus „soziale Marktwirtschaft“ oder eben „soziale Planwirtschaft“.

Dann kann man ein Plan machen, wie ein guter Staat aussehen könnte und darüber diskutieren.
Ist halt sehr aufwändig.
Aber sowas wie Network States ist schon ein guter Ansatz und wird ja auch offen diskutiert wie diese aussehen könnten. (Müsste mal schauen ob es dazu ein Forum oder soetwas gibt)

Naja, das die absolute Freiheit der Oligopole in einem solch disjunkten System wie der Menschheit in Extremismus der Gewinnerseite endet war schon damals mit etwas Extrapolation zu erkennen.

Es war eben damals erst die Problematik zentraler Steuerung der große Verursacher der größten bisherigen humanitären Krise durch Wissenschaftsleugnung. Also das Massensterben unter Stalin und Mao kam von Lysenko. Dem Typ der sich von der exakten Analyse seiner frühen Werke durch Wissenschaftler angegriffen gefühlt hat und die Lakaien der Diktatoren auf die echten Wissenschaftler durch seine Machtposition loslassen konnte.

Dann hat er denen einfach erzählt was sie hören wollten und damit 2 gigantische Agrarwirtschaften zerstört.
Heutzutage leugnen wir wieder die Wissenschaft, gesteuert durch einen Markt dessen Informationen verfälscht sind.
Mit extrem gutem Informationstausch funktioniert der Markt auch besser als eine zentrale Steuerung… Aber bei der Physik versagt sich der Markt nur empor und das muss auch auf globaler Ebene richtig nach hinten losgehen, damit wir daraus lernen können.

Was in den Textausschnitten des Buches als Übergang von Kapitalismus zu Imperialismus bezeichnet wird ist wohl in definierten Worten, wenn die Demokratie in einem Schuldgeldsystem untergraben wird und das in einem selbst verstärkendem Kreislauf endet.

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