0,5 BTC – Ein persönlicher Meilenstein und Schutz vor Altersarmut?

Ich habe auch mal eine einfache Rechnung aufgestellt ob 1 BTC reicht.

Jemand ist Ü50 und möchte in 10 Jahren von BTC leben. Gilt auch für einen 30jährigen Frugalisten der mit 40 in „Rente“ möchte.

Ist natürlich nur eine Beispielrechnung.

1 BTC ist dann inflationsbereinigt 500.000 wert, je nach Inflationsannahme müsste der Kurs dann bei 700.000 ~ 1 Mio sein.

Jetzt steigt der Kurs nur noch ø10% p.a. Die 50.000 werden zum Leben verbraucht.

In der Schweiz wäre es wenig, in D, A gut. Aber man könnte auch nach Thailand , Philipp. oder El Salvador und dort sehr gut leben.

Problem sind die Schwankungen, die Wertsteigerung wird ja für den Lebensunterhalt abgeschöpft.

Jetzt kommt eine Schwankung von 70% und die 500k fallen auf 150k.

Dauert der Bärenmarkt länger und ich verbrauche 50k p.a. bin ich in 3 Jahren pleite.

Ich würde mich bei einem Anlagehorizont von 10 Jahren erst ab 2,5 BTC auf der sicheren Seite sehen.

Von Null auf 2,5 BTC in 10 Jahren mit Sparplan wird schwierig.

Wenn du von deinen BTC Beständen in Rente gehen möchtest, weil zu dem Zeitpunkt der Gegenwert in FIAT für dich ausreichend ist, solltest du zwingend einen gewissen Teil in stabile Assets umschichten, die evtl sogar cashflow generieren. Du kannst ja gerne (bzw solltest sogar) einen Teil in BTC lassen, aber wenn es eben nicht 10+ BTC sind, wird es eng nur von den Beständen zu leben, eben wegen der Volatilität. Und wenn du das berücksichtigst, sollten je nach Bedarf 0,5 bis 1 BTC in 10 Jahren ggfs. auch schon reichen.

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Völlige Zustimmung!

Der einzige Nachteil von BTC sind m. M. nach die Schwankungen.
Die kann man abfedern indem man eben nicht all in geht, außer man hat durch z.B. seinen Beruf so hohe Einnahmen, dass man die Schwankungen emotional locker aussitzen kann.

Ich bin im Nov 2021 bei über 40k eingestiegen und dann ging es fast 2 Jahre nur bergab. Wäre ich damals mit einem großen Anteil meines Kapitals eingestiegen, hätte ich die ganze Zeit schlechte Laune gehabt.
Der Anteil war gering und ich habe mehrfach nachgekauft und nach 2 J als mein Einstiegskurs wieder erreicht wurde war ich 30% steuerfrei im Plus, super im Vergleich zu Festgeld.

Finde die Frage auch mega interessant und spiele sie immer wieder im Kopf durch, leider gibt es zuviele variablen die mit einfließen.

Ich möchte trotzdem ein Beispiel an deinen 0,5 btc nehmen (Inflation ist dabei am unberechenbarsten).

Ich bin heute 40 und besitze 0,5 btc und will sparsam mit 50 in frühtente (Eigentum vorhanden, danach weiter mit 500 Euro Job).
Ich sage einfach ich möchte dann 3k pro Monat zur Verfügung haben.
Wenn der btc in 10 Jahren bei 1 Mio steht, könnte man ihn für 500k verkaufen, und die Kohle zb in den msci world stecken, Schnitt 8% minus Steuer grob 5% im Jahr, sind 25k im Jahr, also ca. 2k im Monat plus die 500 Euro Minijob, bist bei 2,5k ohne msci world Anteile zu verkaufen.

Hat oder will man nichts vererben kann man sogar die Auszahlung leicht erhöhen…

Schwupps bist mit 40 in 10 Jahren in Rente…

P.s das ist nur ein Beispiel und unvorhersehbare Faktoren gibt es immer.

Immer lustig wenn man von stabilen Assets redet und dann die Rede vom msci world ist.
Leute vor nichtmal 25 Jahren hat es mal 15 Jahre gedauert Inflationsbereinigt wieder auf den alten Stand zu kommen.

Niemals würde ich meinen Bitcoin verkaufen um diese dann in einen riskanten non Bitcoin ETF um zuschichten. Das wäre mir nicht stabil genug.
Wenn man auf das Fiat-Geld angewiesen ist gibt es nur Anleihen und Zinsen auf der Bank

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Ich sagte ja Beispiel…

Und wenn sowas wie die DOT.com blase nochmal kommt fällt ALLES!

Garantiere dir nackig in die Hand wenn der s&p in den nächsten Jahren um 70% auf Anhieb fällt, hast bei btc den selben Kursrutsch oder höher, ist immer alles relativ…

Und natürlich tausche ich meine btc nicht mehr ein, nehme da lieber ein Kredit für Konsum auf wenn es sein muss…

Aber Gedankenspiele sollten in jeder Richtung nicht angefeindet werden, wollen wir als btcer auch nicht :wink:

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@eucare fällt hier öfter mit einer absoluten BTC Einstellung auf. Ich hab mich langsam dran gewöhnt und immerhin bleibt er sich treu :slight_smile: Find es schön das jemand so von Bitcoin überzeugt ist, auch wenns manchmal etwas harsch rüber kommt.

Wenn du @Ralf83 irgendwann umschichten möchtest und das aus deiner Sicht sinn macht, solltest du das tun. Ich habe ähnliche Vorstellungen allerdings in immobilien.

Jeder darf da seinen eigenen weg gehen.

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Eben es geht um die jeweilige Sicht auf die Dinge… Wäre ich 25 und hätte 2 btc auf der bitbox würde ich auch einen auf saylor machen…

40, immo fast abbezahlt, single, vererben werde ich nichts… Ist halt der Gegenpart, weswegen man bei so einem Theorie-Spiel auf keinen gemeinsamen nenner kommen kann, da es einfach zu viele variablen gibt, habe ich aber auch geschrieben.

Ich glaube nicht, dass wir bei Bitcoin in 10 oder 20 Jahren mit der gleichen Volatilität rechnen müssen. Aber grundsätzlich kann zeitweise alles einbrechen. Die menschliche Psyche kann auch in die besten Assets kurzzeitig den Glauben verlieren und sich von einer Welle mitreißen lassen. Egal ob Gold, Immobilien, Aktien oder sonst was. Eine absolute finanzielle Sicherheit im Alter ist eine Illusion. Man kann nur mit Wahrscheinlichkeiten hantieren.

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Ich bin davon überzeugt, dass die Frage falsch gestellt ist. Die Frage sollte lauten: Was meint Ihr, wie viele Menschen aus dem eigenen Umfeld (Familie, Freunde, Bekannte) Bitcoin halten sollten.

Aus dieser Sicht ist es egal, wie viele Bitcoin Du am Ende hast. Solange Dein Umfeld nicht mithalten kann, bist Du allein. Da helfen Dir Deine Bitcoin auch herzlich wenig (es sei denn, Du lädst Dein Umfeld zu Deinem Lebensstandard ein, wofür Du noch mehr Bitcoin bräuchtest…). Der Neid der anderen wird Dich von ihnen isolieren. Ihre Not wird Dich von ihnen distanzieren lassen. Damit sind wir wieder bei Deiner Frage:

Also, wie viele Deiner Mitmenschen müsstest Du für Bitcoin gewinnen, damit es Dir am Ende gut geht?

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Deine Ausführung impliziert das 0,5 btc ne Menge wert sein wird :heart_eyes::heart_eyes::heart_eyes:

Danke für die Antwort die reicht mir schon

0,5 BTC sind 50.000.000 Satoshi. Die aktuell völlig unterbewertet sind. Es gibt Währungsräume dort sind die niedrigsten Preise mit mehrstelligen Zahlen bemessen. Die niedrigsten Preise sind dann 1000, 100.000 oder sogar 1.000.000. Obwohl es nichts gibt was man für 10 oder 1 kaufen kann. Das ist eigentlich eine unpraktische Bemaßung und eine Folge der Inflation. Gezwungenermaßen gewöhnen sich die Menschen dann daran mit so hohen Zahlen zu rechnen. Mit Bitcoin kehrt sich dieser Trend um und 50.000.000 Satoshi werden irgendwann den Wert haben, der einer so großen Zahl angemessen ist.

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Hallo @Viator,

Andere haben es schon angesprochen: Die Lebensumstände und das soziale Umfeld können sich ändern. Vielleicht vergrößert sich deine Familie und dann willst du die angesparten 0.5 BTC nicht mehr an deinem Lebensabend aufbrauchen, sondern vererben.

Weil du nach Meinungen fragst – meine ist, dass das einen riesigen Unterschied macht. Das heißt dann nämlich, dass du deinen Lebensabend aus dem Cashflow bestreiten musst, und der ist unter einem Bitcoinstandard wesentlich schwieriger zu realisieren. Verbrauchst du stattdessen das Familienkapital, haben es deine Kindern sehr schwer, selbst Kapital in solcher Höhe wieder aufzubauen. „Was! Opa hatte mal einen halben Bitcoin!? Was hat er denn damit gemacht?“

Eine andere mögliche Guideline wäre z.B., dass jede Generation nicht mehr als 10% des Familienkapitals (BTC) aufbraucht.

Puh anscheinend haben wir eine andere Ansicht was Luxus und was Armut ist.

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