Zentralisierte Daten auf Blockchain machen keinen Sinn?

Heute hat Roman im Livestream die Blockchain als überflüssig tituliert, da es ja keinen Sinn macht zentral eingegebene Daten dezentral zu verwalten. Das macht doch keinen Sinn. Soll man sie per Post schicken? Das Argument ist mir überhaupt nicht verständlich.

Es geht doch nicht darum eine einzige Nachricht zu speichern, sondern die in Zukunft riesigen Datenmengen, die anfallen, zu speichern, zu verarbeiten, zurückzuverfolgen etc. Es ist an dieser Stelle doch ganz egal ob sie vom Computer erfasst oder manuell von Hand eingeben wurden. Überweisungen sind ja z.B. auch von einem Individuum zentralisiert getätigt worden, sollen aber erfasst und transparent nachvollziehbar sein. Das ist ein wichtiger Sinn hinter diesem ganzen Unternehmen Krypto.

Romans Manifest gegen Blockchain kann ich überhaupt nicht nachvollziehen? Oder habe ich etwas missverstanden?

Keine Reaktionen. Sind alle, die sonst hier schreiben, in El Salvador/Teammitglieder?

Es geht darum, dass zentralisierte Daten keinen technischen Mehrwert bekommen, wenn man diese über eine Blockchain, anstatt einer zentralisierten Datenbank, abbildet. Ganz im Gegenteil sogar, eine Blockchain hat starke Nachteile, gegenüber einer Datenbank.

Wohingegen das Konzept eines Geldes, welches niemand kontrolliert und nicht manipuliert werden kann, ist auf eine dezentrale Technologie - wie Blockchain - angewiesen.

Keinen technischen Mehrwert, aber einen Informationsmehrwert natürlich.
Denk mal daran, was die Daten, die ein Auto an dezentralisierte Basis sendet, für einen enormen Wert in der Summe bringen.

Welchen denn?

Blockchain meint aber nicht nur Geld, sondern transferiert auch andere Werte/Daten/Informationen etc.

Das Wachstum der größe der Bitcoinblockchain in GB ist linear begrenzt durch 6Tx/s

Blockchains sind ineffizient. Der riesige Vorteil ist die Möglichkeit zur Dezentralisierung. Zentrale Daten können besser auf zentralen Servern gespeichert werden.

Für die Dezentralisierung geht man SEHR HOHE Kompromisse ein. Bei Bitcoin vor allem in Hinblick auf die Anzahl der Geschwindigkeit und der Transaktionsgebühren.

Zu deinem Beispiel. Welche Privatperson soll denn die ganzen Daten von Autos speichern und welchen Nutzen hat die Privatperson daraus? Nutzen wäre: Die Daten können z.B. für die K.I. im eigenen Auto genutzt werden. Aber dafür müsste man ALLE Daten ALLER Autos speichern. Das geht für eine normale Person nicht. Also verlassen wir uns darauf, dass Tesla die Daten zentral sammelt und uns nur die Häppchen füttert, die wir brauchen.

Der größte Nachteil dürfte wohl die Geschwindigkeit sein. Bei einer zentralen Datenbank müssen die Daten eben nur in diese eingetragen werden. Bei einer Blockchain muss jede Instanz untereinander synchronisiert werden. Das ist einer der Gründe warum bei Bitcoin nur alle 10 Minuten ein Block erzeugt wird. So bleibt genug Zeit die Blockchain weltweit zu synchronisieren.

Warum sollte man solche Daten nicht in einer zentralen Datenbank abbilden, also was spricht dagegen?

Wenn ich mir vorstelle, wie viele Autos unterwegs sind und welche Daten diese sammeln könnten, frage ich mich, welche Person diese Masse an Daten speichern möchte!? Die dabei entstehenden Kosten dürften ziemlich schnell explodieren.

Natürlich kannst du alles mögliche auf einer Blockchain abbilden. Man muss aber die Vor- und Nachteile abwiegen. Und genau das ist das was Roman kritisiert: Die meisten Blockchain-Projekte werben damit etwas auf einer Blockchain abzubilden, was problemlos auch über eine Datenbank abgebildet werden könnte und teilweise durch das Abbilden auf einer Blockchain sogar Nachteile mit sich bringt.

Wahrscheinlich denkt er hier in Richtung Open-Source, wo Innovation und Competition gefördert wird. Aber dafür braucht Tesla eine intrinsische Motivation, diese Daten offen zur Verfügung zu stellen. Bitcoin liefert diese Motivation für alle, deswegen funktioniert es. Die Miner sichern das Netzwerk, auch wenn ihnen Bitcoin und unsere Ideologie total egal ist.

Das stimmt so nicht, bitte nicht weiter solche Falschaussagen verbreiten.

Diese Transaktion hier hat ein Gewicht von 561 und solche Transaktionen würde somit irgendwo um die 7100x in einen Block reinpassen, was bei 600s pro Block einer Rate von >10 Tx/s entsprechen würde.
Es gibt keine Limitierung auf 6 Tx/s bei Bitcoin.
Tx != Tx.

Vereinfachung =/= Falschaussage

Was ist denn ein Mittelwert und Median? Da jetzt mit Taproot mehr Tx/s möglich, wenn mehr in eine gepackt werden.

Es ist ein Bereich, was ja nun interessant wäre ist wie groß dieser ist und wie stark die Tx variieren.

Bin aber ehrlich gesagt zu faul das alles nachzuprüfen, deswegen sag ich grob über den Daumen ~6Tx/s

Was zur Hölle redest du bitte?
Hast du ein Verständnis für die Thematik?
Es ist nicht schlimm zuzugeben, dass man etwas nicht wusste oder etwas falsch verstanden hat, was du hier machst ist nichts weiter als dir selber im Weg zu stehen.

Du hast gesagt limitiert durch 6 Tx/s, die Limitierung ist aber nicht in Form von Transaktionen, sondern aktuell in WU, also Falschaussage, unabhängig davon ob deine Transaktions"schätzung" (auf einmal ist es ein ~ geworden und damit eine Schätzung) nah am Mittelwert oder Median ist oder nah an dem maximalen theoretischen Durchsatz (wovon du Faktor 2-3 entfernt bist auf Tx-Basis und noch mehr auf Paymentbasis).
Soviel dazu, dass es einfach eine Falschaussage ist.

Weiters, Taproot verbessert nicht das theoretische Maximum an Tx, da die einfachste Form einer Taproot Transaktion nicht kleiner ist als die bis dato kleinste Version einer Transaktion bemessen in WU.

Transaktionen wie diese hier würden ~9150 in einen Block passen, was einem Durchsatz von ~15 Tx/s entspricht.

Nochmal zum wichtigen Punkt, es gibt keine Limitierung auf X Tx/s pro Block. Nicht mehr so einen Unfug verbreiten, danke.

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Gut, du hast das besser auf dem Schirm. Das kann ich gern zugeben!

Dennoch waren es doch jetzt maximale Durchsatzraten. Was ist denn der Median und Mittelwert? Wäre sicher interessant mit so einem großen Datenset aller Transaktionen einige Werte zu finden. (Aber repräsentativere Ergebnisse mit nur den Daten der letzten Monate)

Back to topic:
Dafür ist die Blockchain sinnvoll, da ich bei einem solchen Datenset aus der Blockchain sicher sein kann, dass ich auch korrekte und vollständige Daten vor mir habe. Alles genau prüfen zu können.

Wenn eine Blockchain nur eingebaut ist, geht ja genau dies verloren wofür sie gemacht wurde. Bitcoin basiert dezentral auf der einen Blockchain → niemand kann einen falschen Eintrag machen.

Wenn man es doch tut verbraucht es extrem viel Speicher, hat aber dennoch eine „Achillesferse“

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Das kann man so pauschal leider nicht sagen. Das würde ja bedeuten, dass sämtliche Daten, die von einer Blockchain akzeptiert werden, auch korrekt sind.

Wenn ich mich richtig erinnere, hat Roman in seinem Beispiel von einer Kühlkette gesprochen. Angenommen eine Ware, weiche unbedingte kühl gehalten werden muss, wird von A nach B transportiert. Währenddessen wird die Temperatur in regelmäßigen Abständen gemessen und in eine Blockchain geschrieben. Werden die Daten dadurch automatisch wahr? Was hindert das Transportunternehmen daran die Messgeräte zu manipulieren und falsche Daten in die Blockchain zu schreiben?

Das ist das besagte Oracle Problem. Bis jetzt haben wir keine Möglichkeit gefunden reale (physische) Werte glaubhaft und einzigartig zu digitalisieren. Daran ändert auch nichts die Blockchain Technologie.

Interessant. Reden wir davon, dass Tesla jedem erlaubt die Daten ihrer Autos selber abzusprechen? Das hätte zur Folge, dass sich das kaum einer finanziell leisten könnte. Zudem sehe ich darin keinen Mehrwert.

Aber der Gedanke, dass Tesla jeden Teilnehmer eines dezentralen Netzwerks dafür bezahlt, einen Teil ihrer Daten abzuspeichern und Tesla selbst zur Verfügung stellt, ist ein interessanter Gedanke. Ob die Rechnung in Punkto Finanzierung aufgeht und eine Win-Win-Situation ergibt, kann ich spontan nicht einschätzen.

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Nein, genau das eben nicht. Eher:
Eine Blockchain macht nur Sinn, wenn sämtliche Daten auch (in einem Rahmen) korrekt sind. Also bei Bitcoin ist jede Transaktion korrekt, da dezentral dies geprüft werden kann ohne Ausnahme. Da es alles koherent bleibt in einer einzigen Blockchain die von allen Teilnehmern gesichert wird.

Bei einem Shitcoin, der 15 Blockchains nutzt ist exakt das Problem, welches du beschreibst, da erst jemand diese Blockchans ausgelegt hat. Dieser kann/muss diese noch ändern können falls es einen Bug gibt z.B.

Dann eben nicht mehr, aber das passiert weil man etwas im echten Leben misst und daher es nicht prüfbar ist, ob das richtig eingegeben wurde.

Das ist genau das Problem in diesem Fall Supply Chains mit Blockchains zu versetzen.

Bitcoin hat exakt dieses Problem nicht.

Der Bitcoin ist digitales Land und hat das Oracle Problem als einzige Technologie gelöst. Die Shitcoins behaupten es sei nicht gelöst, da diese es ja angeblich lösen wollen.