Worst Case für den Bitcoin - was kommt noch?

Das Problem wird denke ich eher sein woanders rein zu kommen, vor allem wenn plötzlich viele raus wollen…

Von daher am besten jetzt schon vorsorgen.

Von weißen, grauen und schwarzen Bitcoins.
Das Behörden Bitcoin bekämpfen weil sie das System des staatlichen Geldmonopols und der Geldpolitik erhalten wollen, würde voraussetzen dass dieser Zusammenhang überhaupt wahrgenommen wird, das ist aber meines Erachtens nicht der Fall. Bitcoin wird als Finanz Asset angesehen, wie andere auch.
Entwarnung kann ich aber dennoch nicht empfinden.
Die schlechte Kontrollierbarkeit fällt den Behörden auf, die weniger mit Geldpolitik, sondern viel mehr mit Geldwäsche und Steuerpolitik zu tun haben. Diese Behörden sind extrem raffiniert und weitsichtig, und die Schärfe des Vorgehens mit einem stark verschuldeten Staatsaparat im Nacken ist sicherlich zukünftig nicht auf Entspannung ausgelegt.
Die Massnahmen sind meines Erachtens von Bitcoinern in Bezug auf ihre Gefährlichkeit für die guten Eigenschaften von Bitcoin bislang unterschätzt.
Blockchain Analyse Firmen wie z.B. Chainalysis nehmen zunehmend den Coins Ihre Fungibilität, mit dem Resultat dass es sogenannte weiße, graue und schwarze Bitcoin-Adressen gibt. Wenn sich das durchsetzt, dann ist das sehr schädlich für die Möglichkeit eines freien Umgangs mit Bitcoin. Es bleibt zu hoffen dass Second-Layer Techniken auch in der Praxis des Alltags stärkere Nutzung und Verbreitung finden, und damit dem oben genannten Trend entgegenwirken.
Es wäre m.E. ein Horror-Szenario, wenn irgendwann Sats nur dann als besonders wertvoll / brauchbar gelten, wenn ihr Herkunfts-Nachweis geführt werden kann. Schlimm genug dass Bitcoins von Coinjoin-Adressen bereits jetzt schon gemieden werden, damit man mit dem Akt des Erlangens finanzieller Privatsphähre nicht in den Kreis der Geldwäsche-Verdächtigen gelangt… so könnte es in Zukunft sogar so drastisch werden, dass alle coins erst mal „böse“ sind, solange man nicht das Gegenteil nachweisen kann. Dieser Prozess verläuft langsam schleichend und noch viel zu oft unter dem Radar der Comunity, die oftmals fälschlicherweise davon ausgeht, dass man, wenn man ja unschuldig ist, bestimmt auch nichts zu befürchten habe.

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liegst Grundsatz richtig.
Es wird an jedem fassbaren Zipfel gezogen. Andererseits bleibt doch die Hoffnung, dass auch die Politik und die Behörden dazu lernen werden.
Klar, dass es jeden mal erwischen kann - auch den, der immer 100% sauber gearbeitet hat, aber in der Umgebung Blodsinn gemacht wurde. Ein Sachbearbeiter oder ein Programm an der FIAT-Schnittstelle Alarm schlägt, beim FA falsch interpretiert … und schon hat man den Schlamassel - aber eben nicht nur bei Crypto.
Klar, du bist unschuldig bis zum Beweis …
Das kann aber Aufwendig bezgl Zeit und Kosten sein.

Ich denke da mal auch an die Steuer-CD aus der Schweiz von vor üer 20 Jahren, die vielen ehrlichen Anlegern reichlich Verdruss brachte.

Ja, der Verdruss mit Nachweisführungspflichten ist eine Sache. Was ich meine, ist der Schaden der an Bitcoin entsteht, wenn die Fungibilität leidet… also nicht mehr jeder Bitcoin gleich viel wert ist.

als ob sie eine wahl hätten :joy: