Wohin strebt der technische Fortschritt?

In diesem Beitrag beschreibt unser Gastautor Leo Mattes Modelle, um den technischen Fortschritt zu beschreiben und Bitcoin als Messgröße für den unserer Zivilisation.

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Der Artikel ist eigentlich sehr gut!

Kann gern mehr Anklang finden.

Wo ich am Ende noch ein Kommentar habe:
Die Hashrate hat mMn. nicht so viel mit dem Zivilisationsindex zu tun, als der Wert.

Die Hashrate wäre dann eine Kombination aus Energieindex und Umlaufgeschwindigkeit, da nach dem Wegfallen der Inflation durch die Nachfrage an großen TX auf dem Mainlayer die Vergütung an BTC bestimmt wird, welche durch Gebühren eingenommen wurden.

Ich mag den Artikel auch. Dennoch frage ich mich, ob

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und

doch eine unendliche Produktivität wird und kann es nicht geben.

nicht im Widerspruch stehen?

Die Produktivität und somit unser Wohlstandsniveau hängt von der Anzahl Menschen ab

dem stimme ich zu. Das heißt aber nicht, dass dieselbe Menge Menschen nicht trotzdem ihre Produktivität steigern könnte. Mehr Menschen steigern die Produktivität nur zusätzlich.

Die Naturgesetze geben uns Wirkungsgrade und physikalische Grenzen vor, die wir nach allem, was wir wissen, nicht verändern können.

und trotzdem suchen wir nach Wegen diese zu umgehen und finden sie (manchmal). So wurde mit der Heißenbergschen Unschärferelation begründet, warum wir immer ein bis zwei Größenordnungen von den theoretisch erreichbaren Auflösungsgrenzen entfernt bleiben würden. Mit der Aberrationsfreien Subnanometer-Auflösungen deutet sich ein Weg an, der Grenze näher zu kommen.

Wichtig: Hindernisse fordern unsere Kreativität heraus. Ohne Hindernisse, kein Fortschritt.

Der Mensch ist in der Lage seine Bedürfnisse zu verändern, weshalb es nie zu einer statischen Wirtschaft kommen wird und weshalb Dynamiken ständig Arbeit notwendig machen.

Wie Du hieraus eine Grenze der Produktivität ableitest, erschließt sich mir nicht. Ja, das alte Ägypten hatte bereits die Technologie für Dampfmaschinen aber wegen der Sklaven keinen Bedarf. Das heißt aber nicht, dass die subjektive Wertschätzung den Fortschritt für immer unterbinden kann/konnte. Es dauert halt, nur mal länger als 1000 Jahre.

Ergo ist

eine unendliche Produktivität wird und kann es nicht geben.

eine Annahme, der ich keinen Glauben schenken kann.

Danke für deinen Kommentar.

Für mich ist ein Wert immer subjektiv und nicht messbar, weshalb ich von Kaufkraft oder Hashrate rede. Die Kaufkraft ist ein Indikator für das Individuum, während die Hashrate eine objektive Kenngröße ist, die für alle gleich ist.

Ich denke die Hashrate wird auch dann noch steigen, wenn alle Bitcoin gemined sind, denn durch bessere Technologien und Prozesse werden wir eine höhere Hashpower mit gleichem Ressourcenaufwand erzeugen können.

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Danke für deinen Kommentar.

Allein aufgrund der Tatsache, dass Veränderungen Zeit benötigen, kann es keine unendliche Produktivität geben, da die Zeit immer ein Input und Kosten/Ressourcenfaktor ist. Daher auch die Argumente mit der Anzahl an Menschen. Es gibt dadurch nur eine bestimmte Arbeitskraft, die ihre Zeit einsetzen kann.

Um die Produktivität noch weiter zu beschreiben, könnten wir in Input, Wirkungsgrad und Output unterscheiden.

  1. Könnten wir theoretisch unendlich viel Ressourcen auftreiben und in einen Prozess stecken? Ja.
  2. Wie können wir die Inputfaktoren möglicht effizient in die Outputfaktoren umwandeln? Mit Technologien, die möglichst nahe an der physikalischen Grenze arbeiten. Leider gibt es hier nach allem was wir wissen Grenzen.
  3. Was ist überhaupt der richtige Output? Was der Mensch sich wünscht oder für seine Bedürfnisse benötigt unterscheidet sich je nach Mensch oder Situation. Daher können wir nie unseren Produktionsprozess perfekt auf die Bedürfnisse ausrichten, da das Ziel dessen sich ständig verändert.

Vielleicht ist es jetzt noch etwas klarer geworden, warum ich der Meinung bin, dass wir keine unendliche Produktivität erreichen können.

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Die Psychologie kennt einige Methoden zur Messung von Wert.

Die Wiederholung Deines Arguments macht es nicht richtig. Selbst wenn die „Rate der Innovationen“ gleich bleibt, kann die Produktivität trotzdem steigen. Denn die Produktivität ist ein Maß der Zeitersparnis, die Methoden und Technik mit sich bringen.

Die Menge der Menschen hingen führt er zu sinkender Produktivität. Stichwort Trittbrettfahrer Phänomen usw.

Die Ziele der Menschen gehören zu den stabilsten Faktoren. Unterhalte dich einfach mal mit Produktmanager, Product Owner und dergleichen. Die hätten massive Probleme, wenn sich die Ziele der Menschen derart schnell ändern würden.

Wir müssen allerdings Werte festlegen, um bewerten zu können. Die Messung in der Psychologie schafft eine Objektivierung, der darunterliegende Wert wird lediglich abgebildet - er bleibt subjektiver Natur. Er kann schlichtweg nicht gemessen werden. Wert bzw. die Wertzuschreibung wird konstruiert.

Stimmt. Das gilt jedoch für alles, was wir in dieser Welt messen.