Wenn Du JETZT SOFORT tot umfällst, was passiert mit deinen Kryptos?

Wie man seinen Seed sicher offline verwahrt wurde hier ja schon ausgiebig diskutiert.
Wie schaut es aber mit der Verwahrung bzw. Weitergabe des Seeds beim plötzlichen eigenen Tod oder schwerem Schlaganfall aus?
Man möchte ja, das die Coins nicht verloren gehen, sondern das die Frau, Kinder, Verwandten sich davon ein schönes Leben machen können.

Wenn Du JETZT SOFORT tot umfällst, was passiert mit deinen Kryptos?

Die meisten Angehörigen haben vermutlich keine Ahnung von Seeds, Wallets, Passphrasen, Ableitungspfaden, Multicoinwallets…

Wie habt ihr das gelöst?

Alles mit Anleitung sicher hinterlegt.

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Wie hast Du das gemacht? Was passiert, wenn die jemand zufällig findet oder die Erben es gar nicht finden?

Auch Sicherheitsgründen werde ich nicht im Detail darauf eingehen aber nur soviel. Jemand der die Informationen abrufen kann wird informiert das diese an einem Ort hinterlegt sind.

Als Beispiel. Du gibst Person x einen Schlüssel. Diesen soll er im Falle Person y geben. Person y weiß wo er Schlüssel einsetzten kann aber aber nicht wer diesen Schlüssel hat. Person x weiß nicht wie er den Schlüssel einsetzten kann.

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Ich hab mein Umfeld so lange bearbeitet bis sich alle einen Ledger und ne Capsule von Cryptosteel besorgt haben. (Statt ihre Coins auf einer SoftwareWallet oder Custodial aufzubewahren.) Wenn ich also jetzt tot umfallen würde kann dieses Umfeld meiner Frau erklären was sie mit diesen Geräten/Kapseln anfangen kann. Sie interessiert sich bis jetzt leider 0 dafur😅.

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Bei mir wird es auf ein Familienmitglied übertragen. Wie man meine HW Wallet finden kann und wie man daraus schlau wird, habe ich auf einer verschlüsselten Datei bei eben diesem Familienmitglied bereits hinterlegt, welches das selbst noch gar nicht weiß… Und der Clou an dem Ganzen… dieses besagte Familienmitglied wird erst von einem guten Freund nach meinem Tod darauf aufmerksam gemacht mit einer Passworthilfe, welches nur das Familienmitglied lösen kann. Gleiches Spiel mache ich eben auch für ihn… so wäscht eine Hand die andere.

…Hört sich alles komplizierter an, als es eigentlich für alle Beteiligten ist. Ich habe persönlich in dieses System mehr Vertrauen, als z.B. ein Testament mit Angaben bei einem Nachlassgericht zu hinterlegen.

Allerdings könnte ich mir auch irgendwann vorstellen, dass ich das ganze auch irgendwann als Smart Contract abbilden wollen würde und das im Falle meines Todes, mein Erbe auf eine bestimmte Adresse weitergeleitet wird. Frage ist nur, wie die Blockchain auf sicherem Wege meinen Tod ermitteln wollen würde. Aber vielleicht gibt es dafür ja irgendwann einen schlauen Mechanismus… wer weiß!

Ich glaube es ist nicht verkehrt, wenn man selbst dabei ein bisschen Kreativität einfließen lässt… sofern man sich das natürlich nur zutraut.

Wenn nicht, tut es eine notarielle Beglaubigung vielleicht auch.

Marc Steiner hat dazu ein Buch geschrieben und bietet auch ein gut gemachtes Tool an, um eine angepasste Beschreibung für Erben zu hinterlassen. In Episode 36 des Bitcoin verstehen Podcast ist er Gast zu dem Thema. Ich kann alle drei Quellen empfehlen, eine gute Inspiration, einen eigenen Weg zu finden und tückische Fehler zu vermeiden.

Bitte gebt auf der Seite mit dem Tool eure sehr sensiblen Infos nicht über eure reale IP-Adresse an! Es ist potenziell sehr gefährlich, wenn diese Daten mit eurem Wohnort verknüpft werden können.

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Hilfreicher Beitrag dazu im Shift Crypto Blog von @Stadicus:

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