Wegen Trucker-Blockade: Kanada geht gegen Crowdfunding und Kryptowährungen vor

Die kanadische Regierung räumt sich im Zuge eines Notstandsgesetzes die Befugnisse ein, Spendengelder über Crowdfunding Plattformen einzufrieren.

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Andererseits werden durch anhaltende Straßenblockaden auch rechtschaffende Bürgerinnen und Bürger wiederum in deren persönlichen Freiheiten eingeschränkt und beispielsweise am Weg zur Arbeitsstelle gehindert, was für viele betroffene Kanadier einen Verdienstausfall mit sich bringt.

Genau darum geht es bei vielen Demonstrationen eben :man_shrugging:t2: Siehe Bahnstreik oder die Besetzung von Schienenteilen bzw. deren „Demontage“ beim Atommüll hin- und herschippern…

In Anbetracht der relativ milden Omikron Verläufe, der hohen Impfquote (>80%) und der sehr stark sinkenden Inzidenzen im Land, wäre eine weitreichende Aufhebung der Corona-Restriktionen eventuell das bessere Mittel gewesen, um die Trucker und andere Protestbeteiligte zur Auflösung der Demonstrationen zu bewegen. Dass die Regierung jedoch nicht diesen Weg, sondern den von noch weitreichenderen Restriktionen für die Bevölkerung und tiefgreifenden Befugnissen für die Behörden wählt, ist wiederum Wasser auf die Mühlen der Regierungs- und Maßnahmen-Kritiker.

Schön geschrieben… dachte ich mir tatsächlich auch genauso. So einen Absatz vermisst man im Mainstream :wink:

[…] ist es doch relativ fraglich, wie genau die kanadische Regierung plant, Spenden über das Bitcoin-Netzwerk zu unterbinden oder die entsprechenden Gelder einzufrieren. Lediglich die zentralisierten Services könnten durch Trudeau und Co. reguliert werden. Die dezentrale Bitcoin-Blockchain jedoch nicht.

Ich glaube das wird in Zukunft noch ein großes Thema um Bitcoin werden. Kann mir gut vorstellen, dass man versucht, dem Bitcoin-Netzwerk allgemein eine Terrorfinanzierungsmöglichkeit zu unterstellen, um so Druck aufzubauen und zu versuchen, das zentralisierte und kontrollierbare Fiat-Geld-System so lang wie möglich am Leben zu halten…

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Muss ich ja jetzt echt mal sagen, echt crazy :smiley: Das die es aber auch so schnell eskalieren lassen :rofl:

Hätten die von anfang an nicht solche trotzmaßnahmen durchgezogen wäre also wieder alles klimpflicher gelaufen :sweat_smile: mir tuts leid um alle die unter den Protesten leiden, aber das der kanadischen Regierung ihre eigene Unfähigkeit unter den Riechkolben gerieben wird ist mir nur recht :crazy_face:

Wenn die Regierung die Maßnahmen aufgehoben hätte und den Forderungen der Trucker zugestimmt hätte, würde das bedeuten, dass die Regierung einen Fehler gemacht hat und müsste sich bei dem Volk entschuldigen. Das ist für narzisstische Politiker keine Option.

Wenn man die Narrative so ausrichtet, dass die Protestler eine Gefahr für die Gesellschaft sind, dann sind die Politiker nicht nur die Retter der Menschheit, sondern hetzten das Volk gegeneinander auf, so dass von beiden Seiten der Gesellschaft um die Gunst der Politik geworben wird.

(Meine Meinung)

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Pro-Tip:

Politik- & Religionsthemen kippen früher oder später jedes Diskussionsforum.
Das würde ich hier strikt raushalten.

Und: BitCoin wird sich nicht gegen die Regierungen durchsetzen, sondern nur mit ihnen.

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Ich weiß, was du meinst.
Aber ich glaube wir schaffen das hier bis jetzt ganz gut; siehe den Covid-Thread zB. Wer das so sieht wie du, muss ja nicht in den jeweiligen Thread reinschauen und gut :slight_smile:

Wir sind alle unterschiedlich, haben aber dennoch vieles gemeinsam :peace_symbol:

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Ein solches Handeln Kanadas ist meiner Meinung nach besonders enttäuschend. Wo Kanada doch sonst immer als friedfertig und freundlich dargestellt wird.

Ob man jetzt um ein Bitcoin-Verbot bangen muss? Sicher ist die aktuelle politische und menschliche Lage tragischer und wichtiger als ein Verbot, aber für solch zukunftsweisende Projekte, wie das der LEC und MintGreen, wäre das fatal.

Der Präsident kommt aus der WEF Clique und verfolgt deren Agenda („You will own nothing and you will be happy“). Und was passiert, wenn solche totalitären Faschisten/Sozialisten am Ruder sind? Genau.

Die Regierung lässt die Hose runter. Leute protestieren. Es wird ungemütlich. Geschichte wiederholt sich.

Also ich finde aber dass diese „Demonstrationen“ schon etwas extrem sind, findet ihr nicht? Eine zentrale Brücke, über die 25% des Warenverkehrs zwischen USA und Kanada gehen 2 Wochen lang komplett sperren? Das ist schon extrem. Ein paar Stunden okay, von mir aus 1 Tag, aber 2 Wochen?

Was wäre wohl in Deutschland los, wenn irgendwelche Demonstranten (sagen wir mal Klimaschützer) gleichzeitig die A5, A7 und A9 für 2 Wochen komplett blockieren würden?

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Das ist eine der wichtigsten Erkenntnisse überhaupt.
Auch wenn viele hier das nicht wahr haben wollen.

Wenn ich Bitcoin nicht zurück in Fiat wechseln kann und der Bäcker Heinze kein Bitcoin akzeptiert, dann ist Bitcoin nichts als Spielgeld bei monopoly.

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Ich glaube wir wissen alle, dass sich dann nichts ändert. (Unabhängig ob das jetzt gut oder schlecht ist)

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Ja klar, aber so funktioniert eine Demokratie. Es wird gewählt, die Gewählten erlassen Regeln, und wem diese Regeln nicht passen, darf dagegen demonstrieren – aber ohne das geltende Demonstrationsrecht zu überstrapazieren. Und ich denke hier wurde das Demonstrationsrecht eindeutig überstrapaziert (ich kenne das kanadische Recht dazu allerdings nicht).

Ich glaube nicht, dass es uns gesellschaftlich weiterbringt, wenn jede Gruppe, der etwas nicht passt, illegale Demonstrationen durchführt. Ich finde auch (dauerhafte) Straßensperren von Klimaschützern keine gute Idee, auch wenn ich ihre Anliegen unterstütze.

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Natürlich sind diese Demonstrationen extrem.
Du meinst, die Gründe hierfür sind nicht angemessen? Kann man sich natürlich drüber streiten.
Ich sehe es gern so: Wenn die Menschen sich so organisieren, machen sie das nicht wegen irgendwelchen First-World-Problems. Verrückt werden sie auch nicht alle geworden sein. Fände ich fast am beängstigenden. Anscheinend haben sie Grund genug so „extrem“ zu sein. Aber wie wir mittlerweile alle wissen, ist das Thema sehr schwierig zu diskutieren. Es ist aber höchst interessant, was weltweit in der Gesellschaft abgeht aufgrund der ‚Corona-Politik‘.

Wird wohl die Mehrheit der Menschen so sehen. Vielleicht läuft aber gerade ein Fass über?

Es ist ein Gülle-Fass. Seit einigen Jahren wird dieses Fass durch „alternative Fakten“, furchtbarer Begriff, sagen wir lieber Verschwörungsmythen, stetig gefüllt. Klar läuft es irgendwann über.

Um auch hier wieder einen Vergleich zu bemühen: Wir kämpfen hier ja auch regelmäßig gegen Verschwörungsmythen, wenn es beispielsweise um das Thema Energieverbrauch bei Bitcoin geht.

Wir sollten uns wieder bemühen, mehr Fakten zu prüfen, auch wenn sie uns aufgrund unserer Weltanschauung nicht passen. Das ist der Weg aus dieser Krise.

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Jeder Mensch hat eine Grenze. Ich gehe selber nicht demonstrieren, aber finde es beachtenswert, wenn sich Menschen so für ihre Freiheit und Werte einsetzen. Ohne solche Leute gäbe es auch keine Demokratie. Dafür haben viele Leute irgendwann viel Blut vergossen, damit wir Meinungsfreiheit und Menschenrechte haben.

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Aber wenn jeder sich berufen fühlt, das „Recht des Volks“ in die eigene Hand zu nehmen, dann ist das ein identitärer Ansatz, der leider meistens hin zu einem totalitären Regime führt.

Aus diesem Grund ist die Gewaltenteilung so wichtig: Wenn dir ein Gesetz nicht passt, kannst du natürlich dagegen demonstrieren (im Rahmen des erlaubten) und natürlich die unanbhängigen Gerichte bemühen. Ich denke die funktionieren in Kanada auch gut (aber auch hier muss ich zugeben, dass ich das kanadische Rechtssystem nicht kenne).

In Europa gab es ja in vielen Staaten im Zuge der COVID-Krise Gesetze, die von Verfassungsgerichten aufgehoben wurden. Das System funktioniert eigentlich ziemlich gut, selbst in so schwierigen Phasen wie derzeit. Genau dafür wurden sie auch geschaffen.

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Ich glaube, man kann das nicht so einfach damit abtun und behaupten, dass die Leute verblendet sind. Das Fass würde jetzt auch jeder etwas anders gefüllt sehen.

Ab einem gewissen Missstand wirst du auch auf die Straße gehen und sie wochenlag verstopfen, da bin ich mir sicher. Spätestens, wenn du keinen anderen Ausweg mehr siehst.

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Die Menschen protestieren gegen Totalitarismus.

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Klar, wenn man mit dem Rücken zur Wand steht, ist alles möglich. Aber seien wir mal ehrlich: Der Ausgangspunkt für diese Blockaden war die Impfpflicht bzw. die Einschränkungen für Ungeimpfte. Und da sind nun mal gefühlt 90% der Argumente der „Impfgegner“ haarsträubender Unsinn. Die Leute glauben ja teilweise wirklich, dass ein Impfstoff „Gift“ ist, wortwörtlich!

Natürlich würde ich auch bei jeder beliebigen Straßenblockade mitmachen, wenn meine Regierung mich zwingen würde ein tatsächliches Gift zu spritzen, aber die Impfung ist nun mal kein Gift sondern eine ziemlich wirksame Lernhilfe für unser Immunsystem.

Der Umstand macht das Verhalten Blockierer (aufgrund dieser Verschwörungstheorien) natürlich leichter verständlich, aber sollte sich ein aufgeklärter Rechtsstaat sich von solchen Menschen erpressen lassen? Ich denke nicht. Kann ein Staat intelligenter reagieren, als diese drakonischen Notstandsgesetze anzuwenden? Ich denke schon. Ich finde mit ein bisschen angewandter Psychologie hätte man in den 2 Jahren viel erreichen können. Aber wir leben in einer Welt der Zuspitzung, es wird leider schwer da wieder herauszukommen…

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Es ergibt keinen Sinn in einer solchen Diskussion über „wissenschaftliche Fakten“ zu reden. Menschen handeln emotional. Es geht darum, dass manche Menschen sich von der Regierung belogen/verarscht fühlen.

Ich habe Sorge, dass das wieder ein Schritt der Salamitaktik ist. Jede weitere Einschränkung wird leicht angenommen, „weil das ja auch nur eine kleine weitere Einschränkung ist“. Das Ende davon ist dann ein Social Scoring, wo du keinen Zug fahren darfst, weil du zu viel Zeit im Forum verbringst.

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