Bin noch neu im Bitcoin-Universum. Hab einen betriebswirtschaftlichen Hintergrund und technisch sehr begrenztes Verständnis. Trotz alle dem Versuch ich mich in die Dinge einzulesen, mal mit mehr mal mit weniger Erfolg. Habe es so verstanden, dass Taproot keine Auswirkung auf meine Wallet hat, bin mir aber nicht sicher und da wollte ich lieber einmal nachfragen bei Leuten die es besser verstehen.
Nutze eine Bitbox02 BTC only Version mit Segwit Adressen und habe mich gefragt was eigentlich passiert wenn Taproot live geht.
Muss ich hier doch irgendetwas beachten, bzw. vorbereiten als reiner Walletuser oder betrifft das nur Nodebetreiber?
Danke im Vorraus und tut mir leid wenn die Frage vielleicht ein bisschen dumm ist.
Alle alten Adressen und Transaktionen bleiben gültig und so sicher wie vorher.
Es wurden in der Vergangenheit bereits einige neue Adresstypen bzw. Transaktionsziele oder Ausgabebedingungen zu Bitcoin hinzugefügt.
Es gibt einen raffinierten Mechanismus, der das Einbringen solcher Änderungen in das Bitcoin Protokoll vereinfacht:
Der default im Bitcoin Protokoll ist, dass utxos (Transaktionsziele) unbekannten Typs von jedem ausgegeben werden können. Sind Regeln für einen Typ im Protokoll definiert – also Teil des Konsensus – geht das nicht mehr.
Das heißt, dass nach heutigen Regeln jeder(!) eine Taproot Transaktion ausgeben könnte. Man darf also auf keinen Fall jetzt schon Taproot Transaktionen verschicken! Sie würden vom Netzwerk angenommen, aber die Coins würden sofort von jemandem eingesackt werden.
Das Taproot Update ist also eher eine Einschränkung der Regeln als eine Erweiterung, weil es die Ausgabe der Coins nur noch unter bestimmten Bedingungen erlaubt.