Verwirrung um Bitcoin ETF: Jetzt doch zugelassen?

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In den letzten Tage sorgten die Meldungen rund um den Bitcoin ETF für viel Verwirrung. Wir haben uns die Sachlage genauer angesehen!

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Ok. Also (noch) nicht genehmigt.

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So wie ich es verstanden habe weiß man nicht, ob der ProShares ETF schon genehmigt wurde und ab morgen gehandelt wird.

Bloomberg geht wohl davon aus.

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morgen sind wir schlauer ^^

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Wenn BTC nächste Woche auf $65.000 knallt, wissen wir’s mit Sicherheit.
:wink:

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Oder <$55.000 :sweat_smile:

Mir macht es etwas Sorgen, dass ProShares auf einen synthetischen ETF gewechselt hat. Das kann dazu führen, dass wir tatsächlich vorerst somit für Investoren ein „größeres Bitcoinangebot“ bekommen. Schade, aber abwarten. Evtl. auch nur, weil sich das Produkt schneller erlauben lässt. Wir werden sehen.

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Ich hoffe ja, dass das langfristig der Anlegermarkt regelt.

Ein durch echte Bitcoin gedeckter ETF, der am besten noch seine Adressen veröffentlicht, damit alles zu 100% nachverfolgt werden kann, würde sicher gut ankommen.

Würde ich auch vermuten.

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Führt es nicht definitiv zu einem alternativen Angebot ohne die Verfügbarkeit zu beeinflussen?

Für mich ist hier eigentlich nur die physische Lösung sinnvoll.

ETF ist sowieso irreführend. Bitcoin ist kein Fond. ETFs sind Fonds. Wenn ist Bitcoin ein Rohstoff, den man via ETC (Exchange Traded Commodities) handeln kann, es kann auch ein Konstrukt neben Aktien sein, ähnlich wie es gewisse Rohstoffe, Immobilien oder Uhren sind. Sowas ETF zu nennen ist sehr fragwürdig. Ich sehe in den Nächsten Jahren keine Finanzprodukte auf BTC ohne Kontrahentenrisiko. Es wird mehr Zertifikate und Schuldverschreibungen geben, aber wirklich physisch besicherte börsengehandelte Bitcoin Produkte, genau so reguliert wie es Gold mal war sehe ich nicht, da wäre eine ganz andere rechtliche Klassifizierung von SEC oder CFTC nötig, auch gesetzlich.

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Hier in Deutschland hast du Recht.

Bei einem ETC hast du wie bei Zertifikaten/Schuldverschreibungen ein Emittentenrisiko.

Bei einem Rohstoff ETF müssen vom Emittenten entweder der physische Basiswert oder Futures hinterlegt werden. Du hast auch kein Emittentenrisiko (Sondervermögen), wobei die Absicherung soweit ich weiß auch nur bis zu gewissen Limits gilt.

Dummerweise sind bei uns keine ETFs auf Einzelwerte erlaubt. Man kann also leider nur ETCs kaufen.

In den USA ist das nach meinem Verständnis anders. Dort gibt es ETFs auf einzelne Rohstoffe, wie z.B. Gold und bald Bitcoin. Diese müssten dann durch den Rohstoff oder Futures gedeckt sein. Aber ich kenne mich da nicht wirklich aus.

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Sind aber auch nur Schuldverschreibungen. Genauso unbesichert, in vielen Belangen nichts weiter als ein Zertifikat, welches hoffentlich mit Bitcoin hinterlegt ist.

Gibt es in den USA nicht die Anforderung an Rohstoff ETFs, dass sie physisch oder mit Futures gedeckt sein müssen?

Ich hatte das so verstanden und oben noch einen Link eingefügt.

Hier noch einer: Commodity ETF Definition

Futures sind ja per Definition ein Kontrahentenrisiko. Und eine physische Deckung wird man sich nicht auf die Fahne schreiben können und dürfen, wenn eine CFTC oder SEC das nicht kontrolliert, und davon habe ich noch nichts gelesen. Es ist auch gesetzlich sehr vaage.

Ja nicht „evtl.“ sondern 100%. Am 3. August sagt Gensler unerwartet, er freut sich auf BTC-ETF-Einreichungen, so lange sie ausschließlich auf CME-Futures basieren, und am 4. August ändern alle Antragsteller, so auch ProShares, ihre Anträge auf CME-Futures. Da brauch ich keine Glaskugel.

Und wieder dieses „synthetischer ETF“, auch im Artikel. Sagt mal bin ich der Einzige, der unter einem synthetischen ETF einen Swap-ETF versteht, und nicht einen, der einen transparenten Korb aus echten am freien Markt handelbaren Assets hält (in dem Fall BTC-Futures)?

Bzgl. der Verwässerungsangst finde ich, dass das grundsätzlich ein guter Instinkt ist, aber dann muss man sich auch die Marktmechanismen anschauen: Die ETFs müssen Futures kaufen, und jeden contract, den der ETF kauft, muss wer anderer verkaufen. Also, wer verkauft dem ETF die Futures? Gibt es jetzt, wo es ETFs gibt, plötzlich mehr Kapital, das BTC shorten will? Ich wüsste nicht, woher das kommen sollte – Kapital, das regulatorisch in der Lage ist, BTC zu shorten hatte auch vorher schon Zugang zum BTC-Futures-Markt. Eher werden das Marktteilnehmer sein, die sich am contango bleed eine risikolose goldene Nase verdienen wollen – und deren hedges gehen zumindest indirekt in den Spotmarkt.

Ob der BTC Futures ETF toll ist oder nicht hängt von der Zielgruppe ab. Für Hodler ist er unbrauchbar, da du den Rollover hast den du nicht hast wenn du BTC als Asset hältst. Futures sind nicht für Investments gedacht sondern ein kurzfristiges (<1y) Instrument.

Interessant ist er für Trader, da man endlich die Möglichkeit hat BTC zu traden ohne die Transaction Gebühren der Miner und Spreads der Exchanges. Aber auch nur für US, denn in anderen Ländern ging das jetzt auch schon mit ETPs und ETCs.

Von daher für uns Europäer ist der BTC Futures ETF nicht gerade der letzte Schrei außer dass die News gehypt wird was dem Kurs gut tut, aber mal schauen ob es zu einem Sell the News kommt. Die kommende Woche wirds zeigen.

Genau das befürchte ich auch

Gude. Genau richtig. Auf der Website justETF wird das nochmal genau beschrieben. Es ist doch viel einfacher BTC direkt zu kaufen und diese sicher selbst zu verwahren. Jetzt wird der Preis von BTC wieder künstlich in die Höhe getrieben ohne sinvolle Begründung. BTC ist keine Aktie und sollte so auch nicht behandelt werden.

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Aber da steht doch schon wieder ETC und Schuldverschreibung!?

Wir sprechen hier von einem ETF.

Wikipedia - ETF:

Von börsengehandelten Fonds (ETFs) zu unterscheiden sind die ähnlich bezeichneten Exchange-traded Notes (ETN) und Exchange-traded Commodities (ETC). Bei diesen handelt es sich nicht um Anteile an einem Sondervermögen, sondern um spezielle Arten von Schuldverschreibungen, die Zertifikaten ähneln.

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