Das US-Finanzministerium hat Maßnahmen vorgeschlagen, durch die das Mixing von Kryptowährungen strenger überwacht werden soll.
Es ist durchaus nachvollziehbar, dass die anonymen Transaktionen und die geschützte Privatsphäre, die durch das Mixing geboten wird, auch kriminelle Aktivitäten fördern kann und deshalb Forderungen nach strengeren Überwachungs- und Regulierungsmaßnahmen entstehen.
Sowohl für die Mixing-Dienste als auch für die gesamte Branche ist es deshalb nicht einfach, das passende Maß in dem Widerspruch zwischen ethischen und rechtskonformen Anforderungen zu finden. Die Wahrung der Privatsphäre muss mit Maßnahmen, die kriminellen Missbrauch verhindern, in Einklang gebracht werden.
Ehrlich gesagt bin ich allmählich schon enttäuscht, wieviel Verständnis trotz der tendenziell ablehnenden Haltung derart totalitären Überwachungsmaßnahmen hier in Artikeln regelmäßig entgegengebracht wird. Privatsphäre ist ein Menschenrecht. Private Informationen über unbescholtene Bürger zu sammeln, sollte Behörden in einer Demokratie grundsätzlich untersagt sein. Ausnahmen sind nur zulässig, wenn jemand konkret einer Straftat verdächtigt wird und auch dann nur in wohlabgewogenen Grenzen und auf richterlichen Beschluss hin.
…wer in der Demokratie schläft, wird in der Diktatur aufwachen.
Ich darf den bekannten Philosophen S.D. zitieren:
Hey
Verständnis, dass etwas seitens der Regulatoren gefordert wird ist in keiner Weise ein Gutheißen oder Dulden. Es ist einfach eine realistische Einordnung.
Grundsätzlich Nachvollziehen, dass die das fordern, wirst du ja wohl auch können, oder? =)
Ja, in der Hinsicht stimme ich zu. Aber aus der Behauptung, dass Privatsphäre und Maßnahmen, die kriminellen Missbrauch verhindern, in irgendeiner Art Widerspruch zueinander stünden, meint man, schon ein gewisses Gutheißen der Überwachung rauszulesen. Es tut mir leid, wenn es wirklich nicht so gemeint ist.