Trading über ein US Amerikanisches Hedgefonds

Hallo Community,
hat jemand von euch Erfahrung mit Investitionen in US amerikanische Hedgefonds, die mit Krypto handeln? Die Idee ist ist die Folgende:
Man erwirbt Kryptowährung auf einer der Krypto Börsen und gewährt anschließend Zugang zu diesen einem der zugewiesenen Broker von dem Hedgefonds. Er handelt dann mit den Coins auf der Börse.
Wie ist es steuerlich zu betrachten? Ich verstehe es so, dass die 1-jährige Haltefrist immer noch eingehalten werden muss. Was passiert aber danach? Darf der Broker nach einem Jahr X-Mal am Tag in meinem Namen traden?
Besten Dank für Input im Voraus.

Sehe ich auch so.

Klar darf er das.

Aber jeder Trade ist ein steuerlicher Vorgang. Ob Du tradest oder er, spielt IMHO keine Rolle.

D.h. man darf nur EIN Mal jährlich verkaufen, wenn man steuerfrei traden möchte. :thinking: Was für ein Absurd.

Äh, ich bin mir nicht sicher, ob ich Dich jetzt richtig verstehe.

Es muss nicht 1 Verkaufs-Aktion sein. Du kannst auch nach und nach verkaufen über einen längeren Zeitraum. Wichtig (für die Steuerpflichtigkeit) ist halt, dass Du die Coins mindestens vorher 1 Jahr gehalten hast.

Sieh es mal so: In den USA müsstest Du immer Steuern zahlen. Egal, wie lange Du die Coins hälst. Was ist da besser?

Genau: einen steuerfreien Gewinn kann ich nur erwirtschaften, wenn ich ein Jahr lang halte. Das ist doch nicht Sinn und Zweck von Trading. :thinking:

Schwierig zu sagen. Ich kenne mich mit der US amerikanischen Gesetzeslage für Krypto-Steuern nicht aus. Allerdings traden Sie dort ununterbrochen. Ich wurde sogar zu einem „aggressiven Trading Tag“ eingeladen - hab abgelehnt. Es macht für einen Deutschen keinen Sinn, meiner Meinung nach.

Korrekt. Trading hat ja auch nichts mit einem Investment zu tun. Ein Investment ist langfristig.

Ich schon; zumindest ein bisschen. :slight_smile:

Da gibt’s keine Haltefrist.

Korrekt. Aber bei denen ist eine Steuer erst fällit, wenn sie wieder zurück in den $US gehen. Deshalb gibt es ja auch die Stablecoins, denn damit können sie ihre Gewinne retten, ohne direkt Steuern zahlen zu müssen.

Das ist bei uns (leider?) anders, denn hier wird eine Steuer fällig, wenn Du

  • BTC → ETH
  • BTC → Stablecoin
  • BTC → Euro

tauschst.

Das macht Krypto-Trading in Deutschland eher unattraktiv. Selbst wenn man die Besteuerungsart auf LIFO ändert.

Das siehst Du genau richtig.

Vielen Dank für die Aufklärung, lieber GCG! Ich schätze Dich sehr. Es tut auch gut zu wissen, dass meine Vorsicht mich diesmal gerettet hat. Ein Stein vom Herzen, echt. :grinning_face_with_smiling_eyes:

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