Stecken wir in einer Reflation und was bedeutet das?

Es sieht wohl gerade nach einer Reflationierung aus. Schulden werden durch die Inflation entwertet. Die Unternehmen produzieren weniger aber gleichzeitig machen Sie durch die Inflation mehr Geld.
Die Mittelschicht wird dadurch ärmer und die Wirtschaft bleibt in einer Rezession am laufen.
Verrückt, über sowas habe ich noch nie nachgedacht.

Ich habe immer andere Parameter für einen guten Bitcoin Winter hergeleitet aber das macht wohl auch Sinn.
Heißt das für euch Bitcoin zu kaufen (Risk On) oder traut Ihr dem Braten noch nicht?

Bitcoin zu kaufen bedeutet für mich Risk off.

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Um das geht es mir nicht.
Mir geht es um die Wirtschaftliche Situation und ob Ihr das nachvollziehen könnt.

Äähhmm…
Du hast genau diese Frage gestellt, welche dir beantwortet wurde.
Vielleicht entgegen deinem Verständnis oder deiner eigenen Auffassung.
Aber diese Frage wurde beantwortet in gewisser Weise.
Eine andere hast du ja garnicht gestellt.

Die privaten Schulden nur, wenn auch die Löhne entsprechend steigen.
Sonst bleibt unterm Strich ein Minus, wenn man die gestiegenen Ausgaben mit einbezieht.

Machen sie das? Würde ich so verallgemeinert nicht zustimmen.
Viele haben gestiegene Rohstoff- und Energiekosten.

Es trifft doch meist die Mittelschicht, oder vielmehr, den kleinen Mann.

Da ich DCA mache (und zusätzlich bei den tieferen Kursen des letzten Monats nachgekauft habe), ist das Umfeld für mich mehr oder weniger egal.
Langfristig sehe ich Bitcoin wie Nomadiction auch eher als Risk Off Asset anstatt als Risk On Asset.

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Genau das ist doch, was die Finanzwelt nicht verstanden hat. Sie sehen Bitcoin als Techasset an und kategorisieren es als high Risk Invest. Damit fällt es in die gleiche Kategorie wie Netflix, IBM oder Gamestop.

Die Folge ist eine hohe Korrelation der Wertebewegungen. Die Fed erhöht die Zinsen, Anleger geraten in Panik und trennen sich automatisiert von high Risk Assets, wo Bitcoin halt dazugehört. Den Aktiensturtz/Bitcoinkursverlust war nicht zu übersehen.
Und dann kommen die Bitcoin gegner und behaupten Bitcoin wäre kein Inflationsschutz.

Bitcoins intrinsisches Versprechen ist aber nicht, dass es immer steigenden Wert hat, der wird ja nur von Menschen hineininterpretiert. Bitcoins versprechen ist es, dass es nie mehr als 21Millionen Stück geben wird, also ein hart limitiertes Asset. Und darin sehen viele Menschen, gerade hier im Forum den Inflationsschutz. Aber der gillt halt nur, wenn 1) Bitcoin sich wirklich durchsetzt und allgemein als Wert anerkannt wird und ist 2) nicht kurzfristig, da die Bewertung auch andere Wertekriterien beinhaltet (zB. Kriege, politische Verbote usw.)

Was die Zukunft bringt kann natürlich keiner sagen. Deutschland ist einer der großen Verlierer des Ukraine Krieges wegen der Gasabhängigkeit. Die verfehlte Energiepolitik lassen es wahrscheinlich erscheinen, dass es im Winter zu Blackouts kommen wird (also nicht nur kurzfristige Brounout-Stromausfällte sondern großflächige mehrere Tage oder wochen andauernde Stromausfälle). Deutschland ist einer der Verlierer der Geldpolitik der Zentralbank. Die Inflation schwächt die Wirtschaft aber überall auf der (zumindest westlichen) Welt. Ich kann nicht sagen ob zB. Frankreich oder GB durch die andauernde Dürre nicht noch schlechter dran sind als Deutschland oder ob die Taiwan-Kriese nicht noch komplett andere Faktoren oder Ereignisse bereithällt.

Das klingt zwar alles recht düster, aber es muss auch nicht so kommen. Vielleicht kommen auch andere Ereignisse wie zB. Russland geht pleite und alles wird wieder gut. Oder Italien geht Pleite und alle setzen sich an einen Tisch und finden eine Lösung sodass es Europa wieder gut geht. Alles ganz viele Möglichkeiten hier in meiner Glaskugel.

Ich verstehe Beobachter_90 mit seinem „risk on“, das man ja durch weniger Geld im Beutel weniger Möglichkeit hat in btc zu sparen, weil man das Geld für die Alltagsbewältigung braucht.
Also ich versuche meinen Sparplan beizubehalten. Aber es wird knirsch. Einmal ist ein Notgroschen vorhanden. Aber wenn ich mir vorstelle, dass z. B. das Auto UND die Heizung die Hufe hochreißen, müsste ich wieder coins verkaufen.

Hmm vielleicht ist deine Sparrate zu hoch?
Man sollte nur soviel Geld investieren wie man bereit ist zu verlieren. Nicht das du durch eine defekte Heizung/Auto gezwungen bist zu einem schlechten Kurs mit Verlusten zu verkaufen🤷‍♂️

Ich will aber sparen. Niedriger geht ja nicht. Das wäre dann nicht sparen. XD

Hmmm, war ja nicht böse gemeint. Ich will ja auch sparen aber hab trotzdem nen gewissen Betrag auf dem Konto falls wie du es sagst das Auto oder die Heizung abrauchen. Alles was ich über diesen Betrag ansparen kann fließt dann in btc.

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Ist auf lateinisch der Gegensatz von „in“ nicht „ex“?
Sollte doch Exflation heissen?

Reflation - Deflation?

Hab‘s auch nicht persönlich genommen. Alles gut. Und wie ich schon schrieb, ist ein Notgroschen vorhanden. Der ist natürlich größer als ein Groschen. Und der Fall, dass viele Dinge auf einmal kaputtgehen ist hoffentlich nicht greifbar.
Ich wollte nur meine Sicht erklären, wie der TE das mit dem Risiko meinen könnte.
Denn die Kostenexplosion bei Benzin, Lebensmitteln, Energie und Miete wird bei vielen sicher ihren Sparplan verdampfen lassen.

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Reflation ist das Zusammenspiel von Inflation und Rezession.

Ob das Gegenteil von Inflation nun Exflation heißen müsste, weiß ich nicht. Hatte kein Latein. Also ist es für mich Deflation.
Ich weiß das Gegenteil von IMplosion ist EXplosion. :sweat_smile: