Staatliche Hintertüren für Verschlüsselung in IOTA und Co

Hallo Roman,

ich weiß, dass man dazu nur genau eine Meinung haben sollte, welche wäre: „Sei Ihr bescheuert?“ Aber glaubst Du, dass „responsible Encryption“, Vorsehen einer staatlichen Backdoor, wie sie Firmen wie Apple und Facebook aufgedrückt wird auch im DLT-Space später kommen wird nach der großen Adoption?


Die Situation in Deutschland ist da auch nicht besser:

Damit wäre das MAM bei IOTA kaputt sowie bei vielen anderen DLT-Projekten, die Daten verschlüsselt zwischen Objekten oder Menschen hin und herschicken wollen. Also betroffen sind definitiv Firmen. Open-Source-Projekte könnte man als Aluhut denken, könnten vielleicht einfach keine Hoster mehr finden, der ihnen erlaubt, sich dort als Download anzubieten.
So dumm… Schlüssel gehen ja nie verloren. Backdoors werden ja nie ausgenutzt. Ich bin einfach nur wütend über solche Leute, die sich scheinbar jeden Tag einen Ziegelstein aus therapeutischen Zwecken auf den Kopf fallen lassen.

PS: Ich stelle diese Frage auch mal in Reddit. Mal sehen wen ich aufscheuche damit.

Die Leute nutzen WhatsApp und Co. weil es so schön einfach ist…
Wenn es Alternativen gibt, die vlt sogar noch besser sind, dann wird die breite Masse dahinwandern.
Whatsapp soll in diesem Jahr auch Werbung enthalten, Instagram ist schon mit Werbung vollgekleistert und die Plattform Facebook wird bei den jüngeren Generationen immer unattraktiver.

Theoretisch kann ja heute schon jeder per Email selber seine Nachrichten verschlüsseln und so sicherstellen, dass kein Unbefugter die Nachrichten ließt. Das ist der breiten Masse aber zu unbequem.

Smartphones werden in Zukunft auch Hardwarewallets integriert haben. Neben den einfachen Bezahlen kann ich mir auch eine Nutzung für Messengerdienste gut vorstellen, bei denen das Handy die Nachrichten selbstständig verschlüsselt.

Deine Antwort hat nur nichts mit der Frage zu tun. Man will, dass Dienste mit 7 stelligen Nutzerzahlen z.B. Apple, Google, Amazon, Facebook usw. für jede Verschlüsselung eine Zweitschlüsselroutine einbauen. Früher hat man einfach fürs US-Ausland z.B: statt 128-Bit nur 64-Bit gemacht. Aber heutzutage will man ja nicht, dass China oder Russland alles mitliest. Man will nur selbst mitlesen können.
Sollte nun die dicke Adoption von z.B. MAM kommen, wäre das auch ein Ziel für die Krypto-Krieger und Ihre Zweitschlüsselforderung.

Zum Thema PGP (Wiki-Auszug): „PGP durfte in seinen Anfangsjahren nicht lizenzfrei aus den USA exportiert werden, da es, ähnlich wie Waffen, unter das US-Exportgesetz fiel. Danach unterlagen Kryptosysteme mit Schlüsseln von mehr als 40 Bit Länge für die symmetrische Verschlüsselung besonderen Exportbestimmungen. Die ersten PGP-Versionen verwendeten den [IDEA] mit 128 Bit Schlüssellänge. Ende der 1990er Jahre liberalisierten die USA diese Gesetze.“