Second layer zur Bekämpfung von Fake-News

Hallo zusammen, seit einigen Wochen schon hab ich den Gedanken im Kopf, dass es eine Möglichkeit geben müsste Nachrichten / Artikel untrennbar mit der Bewertung der Leser zu verbinden. Sodass die besseren Artikel eine höhere Wahrscheinlichkeit haben gelesen zu werden.

Hier ein Beispiel wie ich mir das vorstelle:
Ich schreibe eine wissenschaftliche Arbeit, die Bitcoin hinsichtlich der Auswirkung auf das Klima untersucht. Sehr lang und wissenschaftlich geschrieben → schwere Kost
Jetzt arbeiten sich zwei Autoren dadurch und fassen es in einem Artikel zusammen, der leichter verständlich ist.
Autor 1 hat die Arbeit verstanden und fast sie gut zusammen, das die wichtigsten punkte korrekt rüber kommen.
Autor 2 ist ein Idiot und schreibt, das morgen die Erde untergeht wenn nicht sofort alle Miner abgeschaltet werden.
Beide beziehen sich auf meine Arbeit als Quelle.
Jetzt müsste das Netzwerk so aufgebaut sein, dass jeder der den Artikel ließt (dafür bezahlt hat) auch die Quelle überprüfen und den Artikel bewerten kann.

Jeder Leser bezahlt den Artikel direkt und das Geld wird der Wallet des Autors gutgeschrieben.
Der Gedanke dahinter ist, das Autor 1 die bessere Bewertung bekommen würde und daher im Ranking steigt → eher gelesen wird. Der Artikel von Autor 2 würde untergehen und kaum Klicks bekommen. Also wäre ein finanzieller Anreiz geschaffen qualitativen Content zu kreieren.

Der Gedanke kam mir, weil einfach so viel Müll im Internet steht und nicht jeder Zeit / Lust hat Quellen zu kontrollieren.

Was halten ihr von der Idee?

Gruß
Maurice

In deinem Second Layer wär der Entscheidungsträger über gut und schlecht die breite Masse? Das kann mMn nicht funktionieren. Schau dir die Corona FUD Flut an z.B. :raising_hand_man: Das könnte auch gegenteiligen Effekt hervorrufen, wenn jemand eben nicht mehr kritisch schreiben kann, wenn er über etwas schreibt, was vielleicht die Mehrheit einfach gar nicht wahrhaben will.

Jein, ich stell mir das eher so vor wie beim open source. Jeder hat die möglichkeit die Quellen zu kontrollieren und das zu Bewerten. Es wird ja nicht jeder die Quelle kontrollieren, sondern nur die die sich Tiefer damit auseinandersetzen möchten.

Welche FUD meinst du?
Also Kannst du mir Beispiele nennen?

Es existiert hier im Forum zB sogar ein Thread indem die Meinung von zum Beispiel der Meinung über Langzeit-Nachwirkungen weit auseinandergehen. Wer sollte in einem solchen Fall über die Wertigkeit eines Artikels entscheiden?

Aber reicht dies nicht schon aus? :thinking:

Bin mir auch nicht so sicher, ob das funktionieren würde… Da fehlt so etwas wie Proof-of-Work. Es ist viel einfacher Unsinn in die Welt zu setzen (einfach irgendetwas erfinden, was oberflächlich logisch erscheint) als guten Content zu schreiben.

Der Ansatz mit bewerten/bezahlen ist ja eher Proof-of-Stake! :wink:

In der Wissenschafts-Community wurden früher stark die Anzahl von Referenzen auf ein Paper beachtet. Als ein Paper auf das oft verwiesen wurde ist mehr „wert“. Vom Gedanken her schon mal ganz gut, das hat aber auch Schwächen.

Im Grunde funktioniert so auch der Google-Page-Rank (zumindest früher).

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