SEC genehmigt Bitcoin ETF für spezielle Investoren

Ich finde den Gedanken etwas merkwürdig: es dürfen nur diese 30 Unternehmen in den ETF investieren, weil sie eh schon eine große Menge an Bitcoins halten.

Aber genau diese Firmen haben doch vordergründig gar kein Interesse an einem ETF :face_with_raised_eyebrow:
Die kaufen sich lieber direkt die echten Bitcoins.

Aber immerhin wurde jetzt mal von der SEC etwas Neues in Richtung BTC-ETF genehmigt…
Mal sehen, welche Steine dies ins Wanken gebracht hat

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Du kannst in einen ETF investieren, in dem diese 30 Firmen drinstecken und diese 30 Firmen besitzen Bitcoin. Du kaufst also keinen Share von Bitcoin, sondern von den Firmen, wodurch Du indirekt vom Bitcoin profitierst.

Das ist also kein Bitcoin-ETF, sondern ein Firmen-die-Bitcoin-besitzen-ETF.

So verstehe ich das jedenfalls… :thinking:

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Du hast Recht! :sweat_smile:
Danke für den Zaunpfahl

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Hab gerade das aktuelle Video von Roman gesehen
Kann es sein, dass Roman ETF mit ETC verwechselt und ETC mit CFD

Wenn bitcoin ein Rohstoff ist kann es doch nur ETC geben und keine ETF. (Immer physisch gedeckt)

(CFD’s sind einfach nur Wetten)

Der ganze Hype um einen ETF ist sowieso übertrieben. Wenn es da draußen institutionelle gibt die unbedingt in BTC investieren wollen, hätten sie das schon längst getan. Das wäre in 2016 / 2017 ein riesen Ding gewesen - damals als der Preis krass eingebrochen ist als der ETF abgelehnt wurde. Da gab es nun mal noch nicht allzu viel Möglichkeiten. Jetzt gibt es eigentlich keine Barrieren mehr.

Außerdem steht dann noch die Frage im Raum ob es ein „physischer“ oder ein „synthetischer“ (eine Art Zertifikat) sein wird.

Sollte jemals ein ETF approved werden, werde ich den darauffolgenden Pump (falls es einen gibt) shorten. :relieved:

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Das ist für mich die einzig interessante Frage.

Ich hoffe wirklich inständig, dass die Kunden solche synthetischen Angebote abstrafen werden. Ansonsten würde die so wichtige Bitcoin Begrenzung ähnlich wie bei anderen Rohstoffen verwässert.

Der Markt wird das hoffentlich regeln. Mittels Blockchain ist eine Deckung mit echten Bitcoin jederzeit für jeden Kunden 100% transparent verifizierbar, was schon ein sehr gutes Kaufargument ggü. synthetischen Fonds ist.

Außerdem:

Wenn wir wie Michael Saylor glauben, dass Bitcoin das „Superior Asset“ ist, wird es praktisch sehr schwierig sein, den Bitcoinkurs synthetisch nachzubilden.

Gäbe es ein solches Portfolio mit gleichem Chance-Risiko-Verhältnis schon, wäre das auch ohne Bitcoin schon längst der Renner gewesen. Gerade heute, in den ersten Jahrzehnten der Bitcoin Wachstums- und Preisfindungsphase, wird es solch ein vergleichbares Portfolio nicht geben. Anbieter eines synthetischen ETFs würden also ein großes Risiko eingehen, bzw. deren Kunden.

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Ich glaube, dass ETFs nur einer von vielen Hemmschwellen ist, um Bitcoin zu bremsen.

Es gab schon so viele „Das muss passieren“-Anforderungen, damit Bitcoin so richtig (Mainstream, Oma Erna…das ganze Programm.) erfolgreich wird.

  1. Bitcoin braucht einen UseCase.
    → Geschäfte begannen damit, BTC zu akzeptieren. Lightning wächst und wächst.

Passiert ist „nichts“.

  1. Bitcoin muss reguliert sein.
    → Bitcoin und Exchanges wurden reguliert. SEC, CFTC und andere Buchstaben-Behörden in vielen Ländern haben ihren Stempel gesetzt.

Passiert ist „nichts“.

  1. Firmen und institutionelle Anleger müssen Bitcoin wollen.
    → Grayscale, Tesla, MicroStrategy, Square, Blackrock und…und…und…

Passiert ist „nichts“.

  1. „Die Banken müssen auch mitspielen wollen.“
    → JP Morgan, Goldman Sachs, US Bank, BNY Mellon, Citibank,…

Passiert ist „nichts“.

Seit Jahren fummeln viele Firmen an einem ETF. Die SEC lehnt sie immer wieder ab.

Weil diese Firmen zu dumm sind, sich an die Vorgaben zu halten?
Nein, weil die SEC ganz bewusst die Entscheidungen hinauszögern.

Nicht nur, dass sie die Antwort-Fristen bis zum letzten Tag ausnutzen, sie bemängeln dann auch nur einen einzigen Punkt. Dieser wird von dem Antragssteller angepasst und dann heißt (nachdem die Antwort-Fristen voll ausgeschöpft sind) „Ja, aber dieser Punkt passt uns auch nicht.“

Sie melden dem Antragsteller nicht direkt alle Fehler, sondern nur 1 Fehler, dann den nächsten usw.

Alles, um ETFs so lange wie möglich hinauszuzögern.

Entweder um selbst so lange wie möglich eine Daseinsberechtigung zu haben oder weil einige Bitcoin-Anbieter noch nicht so weit sind und den eigenen Bitcoin-Bestand erhöhen wollen, bis „es richtig abgeht.“

Klingt nach Aluhut und so, aber wenn man sich’s mal genau überlegt, kann es nur Absicht sein, dass seit 2016 oder 2017 von ETFs gesprochen wird, aber noch kein einziger Antrag akzeptiert wurde.

Just my 2 cents.

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Ich glaube, dass Firmen, die einen ETF als Investment nutzen würden, aber jetzt noch nicht können, sich nach und nach andere Wege suchen werden, um an Bitcoin zu partizipieren - sei es Custodial-Anbieter oder wirklich selber Bitcoins zu kaufen und zu verwalten.

Die SEC wird also mit dieser Hinhaltetaktik nur dafür sorgen, dass der ETF (auch ein BTC gedeckter) immer unwichtiger in seinen Auswirkungen wird, weil die Hürden, selber BTC zu kaufen, immer geringer werden - auch für Firmen.
2018 oder so wäre ein ETF wohl ein Meilenstein gewesen.

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Die SEC hatte überhaupt keine juristische Möglichkeit diesen ETF zu untersagen. Der ETF bezieht sich „nur“ auf an regluären (Aktien-)Börsen gelistete Aktien.
Das Entscheidende wird sein, ob zukünftige ETF´s auf den Bitcoin den Bitcoin komplett nachbilden
( Full- Replication- Methode) oder „nur“ synthetisch nachbilden.
Wenn der Bitcoin ETF auf irgendeinen Index bezogen wird, der sich zwar genauso verhält wie der Bitcoin Kurs, aber real gar nicht feststeht, ob Bitcoin gekauft wurden, sehe ich die Gefahr, dass Anleger Gelder aus dem Bitcoin ETF abziehen wollen, aber der Emittent / Herausgeber nicht in der Lage ist, Euro oder Dollar an die Anleger zu bezahlen. Beim Emittent wird der ETF als Sondervermögen verbucht.
Bei einem synthetischen ETF werden SWAPs eingesetzt. Das bedeutet, dass der ETF Finanzgeschäfte nutzt um am Bitcoin - Kursverlauf teilzunehmen. Kann aber die andere Vertragspartei in diesem Finanzgeschäft den vereinbarten Betrag in Euro oder Dollar nicht bezahlen, kann der ETF auch keine Gelder an die Anleger ausbezahlen.

Fazit:
-ein ETF kann den Bitcoin komplett nachbilden oder nur synthetisch so tun als ob

  • die maximale Menge von Bitcoin : 21 Millionen

Ja, Roman hatte die Wörter ETF und ETC falsch benutzt. Ein ETF ist Sondervermögen bei dem Emittenten. Ein ETC ist eine Schuldverschreibung. Im Falle einer Insolvenz des Emittenten ist dieser Unterschied relevant. CFD sind hochspekulative Finanzprodukte mit großem Hebel ( Beispiel: BMW Aktie steigt um 1 %, der BMW CFD steigt um 10%).

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Ich shorte hier übrigens gar nix. :stuck_out_tongue_winking_eye:
Hab mir eher einen 10-20% Pump nach einem großen Announcement erwartet. Das Ganze ging mir etwas zu langsam und der ETF war nicht wie von mir erwartet von 1 auf 2 da. Preisaufbau erscheint mir zu stabil, hab so das Gefühl das wir, abseits des inneren Bitcoin-Kreises, kaum Hype erleben. Siehe Mempool, allgemeines Sentiment der Normies, Mainstream Medien etc.

Bis jetzt sind wir schön langsam ~0,3% pro Tag gewachsen.

Btw finde ich nicht, dass der ETF-Zulauf so krass explodiert ist wie es oft suggeriert wird.