Grüß euch,
Durch den super spannenden Livestream von gestern habe ich mir folgende Frage gestellt:
Wenn Länder durch Strommangel den Strom bei Firmen abdrehen und das Weltweit, betrifft dies ja auch die Miner.
Mal angenommen im Winter kommt es zu einer Massenhaften Abdrehung der Miner, ab wann wird es für BTC unsicher, bzw würde dies das BTC Netzwerk unsicherer machen?
Vielen Dank schon jetzt für die Antworten.
LG Christian
Ich denke kurzfristig könnte es knapp werden, aber langfristig wird jeder Miner dort hingehen wo es Strom gibt.
Island ist ja z.b. ein Selbstversorger wie auch andere Länder.
Aber leider stehen die Hallen mit den entsprechenden Steckdosen nicht einfach so auf dem Feld rum. Ich bin selbst Miner und habe meine in Norwegen stehen. Im Moment sind alle Miner ausgeschaltet, da der Strompreis in Norwegen (Wasserkraft), im Süden von Norwegen, über den Strompreisen in Deutschland liegt. ASCI Mining ist dort derzeit nur noch in bestimmten Regionen möglich und leider sind fast keine freie Kapazitäten verfügbar. Es wird zwar immer gesagt dann ziehen die Miner um, aber das geht eben mal nicht von einer Sekunde auf die andere und dann muss man aufpassen sich in Regionen niederzulassen, wo nicht gleich morgen der Strompreis dann das doppelte kostet.
Du hast mein tiefstes Mitgefühl.
Unterstützen sich Miner da nicht gegenseitig?
Oder steht jeder Miner da für sich alleine?
Sorry wegen der vlt. sehr naiven Fragen, aber ich bin einfach ein riesen Fan von Kooperation und so. Außerdem …
Ist das durchaus beängstigend…
Auch als Microminer habe ich derzeit keine ASICs am laufen. Bei mir ist es aber die Hitze, die ich nicht im haus haben will.
Ich bin kein Fan von Versicherungen aber vielleicht wäre es sinnvoll wenn es unter den Minern eine Mining Versicherung gäbe die zumindest kurzfristige Ausfälle teilweise abfängt.
Oh, ja. Ist auch wirklich zu schade, dass man die Hitze nicht für den Frost und das Eis nicht für den Sommer speichern kann 
Energie speichern ist immer schon schwierig gewesen.
Nein, da muss man sich keine Sorgen machen.
Im Moment werden pro Tag etwa 900 BTC gemined, und das ist ja unabhängig von der Hashrate weil Bitcoin passt die Schwierigkeit automatisch an damit das konstant bleibt.
Das heisst, wenn der Preis von Bitcoin sinkt oder der Strom teurer wird dann gehen erst mal die ineffizientesten Miner offline. Damit verdienen die verbleibenden dann schon mal mehr weil die jetzt einen grösseren Anteil haben. Das geht so weiter bis alle wieder rentabel sind.
Miner die Strom von erneuerbaren in irgendwelchen Dörfchen beziehen der sonst überhaupt nicht verwendet werden kann werden sowieso nicht vom erhöhten Strompreis betroffen sein. Nur die welche mit Haushalten konkurrieren wo auch viel Öl, Gas und Kohle im Mix ist werden das vor allem merken, davon sollte es aber ja hoffentlich eh nicht mehr viele geben.
Bitcoin wird durch sowas einfach automatisch grüner.
Ausserdem ist ja nicht überall auf der Erde gleichzeitig Winter 
Es ist nicht die mangelnde Unterstützung der Miner sondern der Mangel an geeigneten Auftstellmöglichkeiten. Um im Norden von Norwegen einen geeigneten Platz zu bekommen mit, sagen wir 3MW Anschlussleistung, musst du ca. 1 Million an Kapital investieren. Ich habe zwar die Kontakte in Norwegen, aber mir fehlt es an Kapital. Der Strompreis dort liegt dann bei ca. 3 - 5 Cent pro kwh. Ich habe das schon mehrfach durchgerechnet und auch schon mit der Bank gesprochen, aber denen ist das eben mit zu viel Risiko verbunden. Meine Idee war, die 3MW zu reservieren und gleichzeitig bei Bitmain 376 Asic Miner T19 Hydro zu kaufen. Gesamtinvest ca. 2,5 Mio, weil man ja noch die Kühlmittelkette für die Hydro Miner aufbauen muss.