Ripple und XRP - Ein Informationsthread

Ah. Die Lösung für ein Problem anbieten, das gar nicht existiert. Ja, darin sind einige Altcoin-Projekte wahre Meister. :wink:

Das ist hier nicht der Fall. Das Problem ist real (seit fast 50 Jahren, um genau zu sein) und eine Lösung aus anderer Richtung nicht in Sicht.

Bei 7 TPS?

Wenn’s Dich wirklich interessiert, lies bitte die Beiträge im verlinkten Thread, denn dort sind die Zusammenhängen erklärt.
Du wirst vermutlich schnell merken, dass BTC als Lösung (ob main oder 2nd Layer) keine Option ist.

Bei Fragen sollten wir aber auf den anderen Thread ausweichen, denn dafür ist er da und wir spammen hier nicht Deinen Thread zu. :slight_smile:

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Also, ich habe angefangen zu lesen, und was über SWIFT gelernt, aber nicht warum XRP etwas leiste, was Bitcoin nicht leisten könne.

Nein.

Payment channels gab es schon vor lightning. Zwei Bitcoiner können einen payment channel beliebiger Kapazität unterhalten – sozusagen ihr privates Lightning Network. Exchanges tun das auch untereinander. Für große Institutionen, ist also weder Zeit noch Kapazität limitierend. Warum sollten Banken das nicht auch können. Das erschließt sich mir nicht.

Der Witz an Bitcoin ist ja, dass die Funktionalität bereits bei relativ kleinen Beträgen voll vorhanden ist, und nicht erst bei größeren Beträgen durch Effizienz entsteht.

Wenn du jetzt argumentierst, dass XRP besser zum Technologiestack von Banken passt, dann mag das stimmen. Und es kann gut sein, dass Bitcoin im Gegensatz zu XRP den use-case glücklicher Banken nicht erfüllt.

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Dann solltest Du weiterlesen. :thinking:

Es geht nicht um Payment. Es geht um Settlement. Und zwar in einer FIAT-Währung.

  • Du hast EURO. Dein Empfänger hat DOLLAR.
  • Wie bekommst Du schnell, günstig und fehlerfrei 100 Euro auf das $-Bankkonto des Empfängers?

Das ist die Aufgabe.

Irgendwann in der Zukunft wird Bitcoin vielleicht mal die einzige Währung oder das einzige Zahlungs-/Tauschmittel sein. Das bezweifle ich nicht.
Jeder sendet Bitcoin. Jeder empfängt Bitcoin. Ab dem Zeitpunkt wären XRP und ODL obsolet.

Aber bis es soweit ist, kannst Du mit Bitcoin ein cross border payment wie das SWIFT-System nicht betreiben. Auf dem Mainlayer ist BTC zu langsam und für LN bräuchtest Du sehr, sehr viele BTC und sehr, sehr viele Nodes, damit Du im LN die ~5 Billionen Dollar pro Tag transferieren kannst. :man_shrugging:

Außerdem wären diese BTC im System gelockt. Kein Zugriff. Eine Art Nostrokonto, was die Banken ja jetzt auch nutzen. Totes Kapital. Als Node bekäme man nur ein paar Sats als „Belohnung“. Wenig lukrativ. Aktuell.

Du verkennst die Größe und Dimensionen. Es geht um über 10 Mio. Transaktionen pro Tag. Viele tausend Sender. Viele tausend Empfänger.

Nein, ich argumentiere, dass XRP (respektive die Software von Ripple) für solche Payments geschaffen wurde und es aktuell kein einziges System auf der Welt gibt, das es mit dessen Effektivität (für diesen einen Zweck) aufnehmen kann.

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Genau das stimmt nicht. Man braucht nicht sehr viele Nodes! Wenn zwei Banken miteinander transagieren wollen, brauchen die genau einen settlement-fähigen Channel entsprechender Kapazität miteinander. Das kann von mir aus auch XRP leisten, aber es geht gleichermaßen mit einem Bitcoin payment channel. Der kann Teil des Lightning Networks sein, kann privat oder sonstwie geartet sein.

Was ist für dich der Unterschied zwischen payment und settlement?

  1. Zwei Banken. Okay.
    Was machen die anderen ~10.998 Banken?
    Und die [hier bitte Zahl einfügen-konnte keine finden] Finanzdienstleister?
    Noch einmal: Du verkennst meiner Meinung nach die Größe und Dimensionen, um die es hier geht.

  2. Gut. Bank 1 schickt BTC über LN. Dann hat Bank 2 die BTC. Und dann? Wie bekommt Hans Meyer nun die Dollar, Euro oder YEN auf seinem Konto gutschrieben? (Ugs. auch als das „last mile problem“ bezeichnet.)
    Du beschreibst lediglich ein Payment-System. Das kannst Du mit BTC gerne abbilden. Das ist aber nicht die Lösung für das von mir beschriebene Problem.
    Sender sendet EURO -------Was passiert hier?----> Empfänger erhält $

  3. Dir fehlt die Software. Glaubst Du, ein Bank-Mitarbeiter setzt sich da mit dem Ledger hin, tippt das Passwort ein und macht eine Überweisung?
    Woher soll diese Software kommen? Von den Banken? Die können nicht programmieren.
    Selbst wenn sie jemanden beauftragen: Würdest Du eine Software einsetzen, die Deine Konkurrenz entwickelt hat? Eine Software mit potentiellen Hintertürchen, um Deine Transaktionen blocken oder verlangsamen zu können?
    Für uns sind Banken „die Banken“, aber für die Banken sind die anderen Banken Konkurrenten. Die arbeiten nicht zusammen.
    Ein Standard muss her.

Aber wie geschrieben: Das steht alles schon im verlinkten Thread. Bislang hast Du kein Argument genannt, das dort nicht auch schon beschrieben und widerlegt wurde.

Versteh’ mich bitte nicht falsch. Wenn es wirklich eine (Software-) Lösung mit BTC gibt, die das genannte Problem löst, dann möchte ich das sehr gerne wissen.

Jedoch scheitert es immer

  • am Settlement
  • an der Einbeziehung der FIAT-Währungen
  • an der Transaktions-Geschwindigkeit
  • am Konkurrenz-Kampf

Das ist nicht „für mich“ ein Unterschied, sondern das sind zwei völlig verschiedene Prozesse. :slight_smile:

Das Settlement ist die „letzendliche Gutschrift“ des Betrags auf dem Zielkonto. Erst ab diesem Zeitpunkt kann der Empfänger über den Betrag verfügen, um bspw. Rechnungen zu bezahlen. Zwischen Sender und Empfänger gibt’s keine „Schuld“ mehr.

Vor diesem Zeitpunkt sind es nur Zahlen, die durch den digitalen Äther fließen.

XLM (Stellar) kann bspw. auch ein sehr gutes Payment.
→ Kein Wunder…als Clone von XRP. :wink:

Aber auch bei XLM fehlt letztendlich das Settlement. Eine Transaktion von Krypto ist kein Settlement. Es fehlt die Anbindung an die Banken/Finanzdienstleister oder die von Dir im ersten Beitrag genannte Interaktion mit dem „nicht-Krypto Universum“.

Im Payment-Bereich fehlt sie. Bei allen Krypto-Projekten.

Abgesehen bei Ripple, denn ihr System (ODL auf dem XRPL mit XRP als native Asset) ist genau für diesen Zweck programmiert worden.

In Bitcoin sind alle Zahlungen final, egal ob lightning oder on-chain. Es gibt deshalb bei Bitcoin keinen Unterschied zwischen payment und settlement. Das Problem fehlender Finalität gibt es so nur bei Fiat Buchgeld.

Strike hat das erkannt und stellt die Finalität von Fiat Zahlungen durch Tausch an den Börsen her. Die Ausgangswährung wird zu Bitcoin getauscht, die Bitcoin verschickt, und schließlich in die Zielwährung getauscht.

Ich sehe ein, dass das derzeit für hohe Summen nicht funktioniert, u.A. weil der Kurs sich zu stark bewegen würde. Würden die Banken/Institutionen selbst Bitcoin halten, wäre das kein Problem, weil sie dann nicht mehr wechseln müssten. Dann könnten sie, wie oben beschrieben, auch direkt payment channels untereinander pflegen. Gut. das wollen sie natürlich nicht. lol.

Damit habe ich verstanden: XRP ist Crypto für Entitäten die eigentlich gar kein Crypto wollen, sondern an Fiat festhalten. Es löst ein Fiat Problem. Von mir aus.

Akzeptiert. Aber im Gegensatz zu Strike noch Wunschvorstellung und in meinen Augen Energieverschwendung. Strike wird den use case auffressen. Nicht weil die Banken Strike verwenden werden, sondern weil die Kunden das tun werden. Unternehmen werden ihre internationalen Zahlungen darüber abwickeln und das von Banken transferierte Volumen wird abnehmen.

Das ist sehr vernünftig! Die Frage ist, wann und wie schnell das passiert. In meiner Vorstellung ist es plausibler, dass Jack Mallers die Welt mit Strike erobert, als dass ein Konsortium von Banken sich gemeinsam mit Ripple auf Standards einigt und diese implementiert. Im Gegensatz dazu ist die Herausforderung von Strike lediglich zu skalieren.

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Richtig.

Haben wir noch Fiat? Ja.

Ist Bitcoin/LN deshalb eine Lösung? Nein.

Ich hatte es doch geschrieben: Wenn Bitcoin mal sowas wie 'ne Weltwährung wird, sind Ripple, XRP und ODL obsolet. Aber bis dahin ist’s noch ein langer Weg. 5 Jahre? Oder 10? Oder 20?

1.

Super Idee.

Eine zentrale Stelle verwaltet Deine Bitcoin und Dein Fiat.
Genau das will der Bitcoiner. :+1:

Oh, Moment… :thinking:

2.

Hast Du Dir mal die Limits angesehen? Selbst mit vollem KYC

  • $1,000 maximum per deposit
  • $10,000 maximum per payment
  • $3,000 maximum single withdrawal limit
  • $1,000 maximum total deposits per week
  • $30,000 maximum withdrawal per week

ist man in seinem Tun und Handeln doch sehr beschränkt.

Wieviele Mini-Transaktionen müsste man wohl machen, um die 5 Billionen Dollar pro Tag zu schaffen? :thinking:

3.

Was hat eine Bank oder ein FI davon? Glaubst Du, die Banken verschieben ihr Geld über Strike? Ernsthaft? :face_with_raised_eyebrow:

4.

Wie ist der Strike-Weg?

  • Man zahlt Euro bei Strike ein.
  • Strike versendet über LN den jew. SATs-Wert
  • Strike konvertiert über Exchanges die SATs in Dollar, Euro, Yen…
  • Strike (oder der Nutzer) überweist von Strike an das Bankkonto

Was denkst Du, wie schnell das im besten Fall funktioniert? 2 Tage? 3 Tage?

Wenn Du meinen Thread gelesen hättest, wüsstest Du, dass die Banken diesen von ODL „geklaute“ Prozess innerhalb von 1 Minute erledigen können.

2 Tage vs. 1 Minute :thinking:

5.

Auf die stark limitierten Möglichkeiten von LN bezüglich der Transaktionshöhe und die erforderlichen Nostrokonten (Totes Kapital) hatte ich bereits hingewiesen, oder?

6.

Mal abgesehen von den Gebühren: Was kann Strike, was bspw. Paypal nicht kann?

Soll ich noch weitere Gegenargumente bringen oder merkst Du selbst, wie falsch Dein Vorschlag ist? :eyes:

Nicht nur deswegen nicht. :roll_eyes:

Ja, könnte man so sagen. XRP wird genutzt. UseCase. Darum geht’s hier ja bei Deinem Thread, oder? :wink:

Strike ist KEINE Lösung des Problems.

Du gehst immer noch davon aus, dass Person A der Person B ein paar Euro schicken will. :frowning:

Ach? Warum das?

Weil die Software nicht existiert?
Doch, die gibt’s schon seit 2018.

Weil ODL nicht funktioniert?
Doch, ODL funktioniert.

Weil ODL nicht eingesetzt wird?
Doch, ODL wird bereits aktiv eingesetzt.

Weil Ripple keine Banken/FI findet, die ODL nutzen wollen?
Doch, Ripple hat mehrere 100 Kunden.

Also inwiefern ist es Deiner Meinung nach eine Wunschvorstellung?

Ja? Gucken wir doch mal:

SCREEN Energie

Du siehst den Balken bei Bitcoin? Davon brauchst Du einen gewissen Anteil auch für das LN, denn ohne Mining gibt’s kein LN.

Und hier das Bankensystem im Vergleich zu Bitcoin:

SCREEN BANKING

Wie genau diese Statistiken sind, weiß ich nicht. Ein paar kWh, gWh oder tWh mehr oder weniger spielen auch keine Rolle. Wieder einmal geht es um die Dimensionen.

Wenn Du das wirklich glaubst, beenden wir die Diskussion lieber.

Und wieder einmal verkennst Du die Dimensionen. Geh’ doch bitte mal aus Deiner P2P-Bubble raus.

Es geht hier nicht darum, dass ich Dir 10 Euro schicken will. Das kann ich mit Strike machen. Oder auch mit Paypal oder jeder anderen zentralisierten FI-Instanz.

Das ist nicht der Punkt.

Es geht u.a. darum, dass bspw. eine Firma wie Mercedes -Benz am Ende des Monats seinen fast 200.000 Mitarbeitern die Löhne überweisen kann. Und zwar weltweit. (=> Unterschiedliche Währungen)

Erwartest Du, dass sich Herr Källenius bei Strike anmeldet und jedem einzelnen Mitarbeiter sein Geld schickt?

Man…also echt jetzt…

:man_facepalming:

Und warum nutzen sie nicht jetzt einfach Paypal? Oder WesternUnion?

Der Standard ist schon längst da.

Nee, sorry, aber an dieser Stelle möchte ich aufhören. Du hast immer noch nicht den Thread gelesen und kommst hier mit Ideen und Aussagen um die Ecke, die wirklich weit, weit weg von einer Problemlösung sind.

Mir fällt dazu nur noch ein (nicht ganz korrektes) Zitat von Marie Antoinette ein:
Wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen., denn Du verlagerst das Problem von einer zentralen Instanz auf eine andere zentrale Instanz und glaubst (offenbar) das Problem damit gelöst zu haben.

Sorry, ich bin raus.

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Ich werde jetzt mit einer Nadel weiter ins Wespennest bohren und entschuldige mich für einen resulitierenden hohen Blutdruck. :heart:

Sorry, aber jetzt vergleichst du Äpfel mit Birnen, nämlich Strike direkt mit XRP. Natürlich ist dieser Service nicht als XRP-Ersatz geeignet, das steht doch gar nicht zu Debatte. Sondern @Makowski ging es glaube ich mehr um den Ansatz der dahinter steckt den man ja beliebig skalieren und anpassen könnte; Strike ist da nur ein Beispiel.

Irgendwelche Limits aufzuzählen bringt also nichts. Und natürlich ist die aktuelle Funktionsweise von Strike, die sich an eine ganz andere Zielgruppe richtet, nicht als SWIFT Ersatz geeignet.

Ich dachte den Banken ist das egal, hauptsache es funktioniert:

Außerdem: Du erklärst im XRP-Beitrag zwar warum das XRP Netzwerk dezentral ist, aber da gehe ich nicht mit. Du schreibst selbst dass natürlich immer die Firma Ripple in irgend einer Form dahinter steht und Einfluss auf das Projekt nimmt - und das ist keine dezentralität.

Beispiel:

Wenn der Gerichtsprozess sich komplett gegen Ripple drehen würde, XRP ist eine Security, das muss unterbunden werden etc., was passiert dann mit dem Coin und dem Netzwerk? Läuft das einfach weiter? Wird das Projekt wie bisher weiter entwickelt?

Bitcoin kannst du mehrmals in einem Land verbieten und es wird dadurch sogar stärker.

Ich weiß, ich muss Netzwerk von der Firma trennen, weil nur letztere zentralisiert ist.
Aber glaubst du ernsthaft dass ein Netzwerk wirklich dezentral ist wenn es eine zentrale Firma/Instanz gibt die es entwickelt, an Kunden verkaufen will und durch die eigenen XRP auch finanziell hohes Interesse am Erfolg hat?

Das ist keine echte Dezentralität!

Genau, da bin ich auch bei dir, und deshalb verstehe ich eine Sache nicht:

Wieso kann ich das Ripple-Netzwerk (jetzt reden wir nicht vom LN oder sonst was) nicht mit einem anderen Mittel, z.B. einem eigens erstellten USD Coin oder sogar Bitcoin nutzen?

Ich rede jetzt nicht davon ein anderes System zu nutzen oder dass die Banken ihren eigenen Coin bringen, was du ja bereits im Beitrag ablehnst, das ist mir klar, sondern es geht um das Ripple Netzwerk.

Die funktionierende „Technik“ ist mit dem Netzwerk ja da, und als dezentrales Projekt, wie du es nennst, wäre es doch sicher möglich das umzusetzen.

Wenn die Antwort darauf ist „Das geht nicht, weil Ripple das nicht will“ können wir unsere Diskussion über Dezentralität glaube ich beenden, oder?

Meine Frage: Was kann XRP, der Coin, nicht das Netzwerk, was andere nicht können?

Selbst wenn es 20 Jahre sind, ist das nicht etwas kurzweilig für so ein groß angelegtes Projekt wie XRP? Auch dieses Projekt steht noch in den Kinderschuhen und du meintest selbst:

Wenn es gut kommt können wir also für 10 Jahre das Netzwerk nutzen, die XRP-HODLer werden reich und dann kommt ja sowieso der Bitcoin Standard und alles ist egal?

Also das verstehe ich nicht. Du gestehst damit ja quasi ein dass XRP, dadurch dass es ein FIAT-Problem löst, sowieso bereits zum Tod verurteilt ist? Das ist als würden wir 10 Jahre vor der Etablierung des Automobils darüber diskutieren wie man Hufeisen optimieren kann.

(Und sollten wir das nicht in den XRP-Thread schieben?)

Edit: Ich habe das Gefühl irgendwo was zu übersehen, und da ich das ganze Netzwerk technisch nicht mal verstehe ist das wahrscheinlich auch der Fall. Hier ein passendes Meme:

2426jh

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Aber genau darum geht es doch hier: „Was kann dein Altcoin?“

Ich sage XRP kann dies und @Makowski argumentiert dagegen, dass das, was XRP kann (native Asset im XRPL für ODL) auch mit Strike, LN usw. gelöst werden kann.

Es. Löst. Das. Problem. Der. Banken. Nicht.

Ihr wollt die Umwelt retten, indem ihr den Kohleabbau stoppt und Erdgas fördert. :man_facepalming:

Versteht ihr das nicht?

Ihr tauscht ein langsames, fehleranfälliges und teures System durch ein anderes langsames, fehleranfälliges und teures System aus.

Jetzt mal ehrlich: WTF? :face_with_raised_eyebrow:

Danke. Somit ist Strike auch keine Alternative zu SWIFT und demzufolge auch kein Ersatz für XRP/ODL.

Next?

Bitte komplett zitieren, denn der nächste Satz zeigt, worauf ich mich beziehe.

Ich war einfach überrascht, dass ein selbsterklärter Bitcoiner eine zentralisierte Lösung für seine Zahlungen vorschlägt bzw. diese befürwortet. :slight_smile:

siehe unten

Was soll damit passieren? Inwiefern ändert sich die Funktion bzw. der UseCase (und die damit von mir erwartete Preissteigerung) von XRP?

Null. Nichts. Nada. Es ändert absolut rein gar nichts.

Die einzige Änderung ist, dass Krypto-Exchanges ohne Banklizenz XRP nicht mehr listen bzw. ihren US-Kunden nicht mehr verkaufen dürfen.

Deshalb sind XRP-Gegner angep*sst und insbesondere US-Retailer so sehr gegen XRP. Sie können vielleicht keine Gewinne mit XRP machen.

Das ist aber ein individuelles Problem der Investoren und hat absolut rein gar nichts mit dem UseCase von XRP, dem XRPL, ODL oder Ripple zu tun.

Falls Du das anders siehst, bin ich ganz Ohr.

Das steht doch alles im verlinkten Thread. Warum muss ich es immer und immer wieder schreiben? :roll_eyes:

Ihr klebt an diesem falschen Dezentralitäts-Gedanken fest, dass es schon weh tut.

Was ist denn Dezentralität?

Dass meine Zahlung nicht durch eine zentralisierte Instanz gestoppt, manipuliert oder ganz allgemein gesagt „beeinflusst“ werden kann.

Ist das so?

Kannst Du XRP (oder ein anderes Asset) ohne die Entscheidungsgewalt einer zentralen Instanz über den XRP Ledger verschicken?

Ja.

  • Aber…

Nix aber! Die Antwort ist: Ja.

Hat es einen Einfluß auf das Netzwerk oder Deine „dezentrale Transaktion“, dass
- Ripple knapp die Hälfte der XRP hält?
- Ripple das Netzwek kommerziell nutzt?

Ist dadurch das Netzwerk zentralisiert oder Deine Transaktion gefährdet?

Nein.

  • Aber…

Nix aber! Die Antwort ist: Nein.

Und übrigens: Ripple entwickelt nicht (mehr) am Netzwerk. Wie kommst Du darauf? (Thread lesen! Bitte!!)

Kannst Du. Du kannst jedes Asset nehmen, das Du möchtest.

Bitte DYOR. :slight_smile:

Sorry, aber das ist eine überflüssige Frage.

  • Ripple hat den XRP Ledger für XRP entworfen.
  • Ripple hat ODL für XRP entworfen.
  • Ripple hält XRP. (Nicht nur für den Gewinn, sondern auch, damit man den „Treibstoff“ für die eigene Software hat und bspw. nicht auf BTC Miner oder ähnliches angewiesen ist.)

Warum sollte Ripple für das selbst entwickelte Softwareprodukt OD ein anderes Asset nutzen als XRP?

Deshalb ist doch die Frage, was XRP besser kann hinfällig, denn diese Frage impliziert das Argument „Dann kann ich auch Coin xy nehmen und damit ist XRP wertlos“.

Ja, Du kannst Coin xy nehmen. Aber Ripple wird es nicht tun. Das ergibt absolut keinen Sinn.

Ich sag’s mal so: Wenn’s eine Firma gibt

  • die das System ODL nachbaut
  • die Kontakte hat, die Ripple hat
  • die Partner (Banken/FI) findet
  • ein Asset X erfindet und in ihrem ODL-System nutzt

hätte man eine Konkurrenz zu Ripple und der Einsatz bzw. die Preissteigerung für XRP wäre in Gefahr.

Sehe ich diese Gefahr? Nein.
Warum nicht? Weil Ripple einen riesigen Zeit- und Influencer-Vorsprung hat. Jeder, der so ein Projekt nun starten möchte würde sich sein finanzielles Grab schaufeln.

Zudem müsste diese Firma eine deutlich bessere Technik präsentieren (noch schneller, noch günstiger, noch einfacher), um eine ernsthafte Konkurrenz zu sein.
Das kann sie aber nicht, weil ODL, XRPL und XRP genau für diesen Zweck entwickelt wurden und in ihrer Kombination eine nahezu absolut perfekte Lösung für das von mir nun mehrfach genannte Problem der Banken sind.

Solange Du das alles also nicht vorweisen kannst, zeigen Fragen wie „Was kann XRP besser?“ oder „Warum nicht ein anderer Coin?“ einfach nur, dass derjenige nicht versteht oder nicht verstehen will. Sorry, muss ich leider so sagen. :heart:

Was fragst Du mich? Frag’ Ripple. :slight_smile:

Vielleicht rechnen sie erst in 50 oder 100 Jahren mit der „Weltmacht BTC“? Vielleicht auch nie. Keine Ahnung. :man_shrugging:

Was ich aber weiß: Bis es soweit ist, habe ich meine XRP längst verkauft. Diesbezüglich bin ich Investor. Ich sehe eine Chance, mein Geld zu vermehren. Mehr nicht. Ich bin nicht im Ripple-Fan-Club.

10 Jahre, 20 Jahre, 50 Jahre. Keine Ahnung.

Wird BTC überhaupt jemals „Weltwährung“ und alle FIAT-Währungen verschwinden?
Keine Ahnung. Frag’ die FAZ. :wink:

Aber noch einmal: Ich bin XRP-Investor. Nicht mehr, nicht weniger. Es interessiert mich ehrlich gesagt einen feuchten Dreck, was in 50 Jahren mit Ripple und XRP ist.

BTC ist für mich das einzige Asset für longterm HODL bzw. das Asset mit dem geringsten Risiko. Das hab’ ich schon immer gesagt.

Nichtsdestotrotz sehe ich als Investor die Möglichkeiten, die XRP bietet.

Unter den Bedingungen, dass

  • es KEIN Fiat
  • es EINE globale Währung

geben wird? Ja. Selbstverständlich. Banken wären dann (zumindest in dieser Anzahl und mit den aktuellen Funktionen/Aufgaben) auch obsolet.

So what?

Ich präsentiere Euch hier doch nicht die Lösung aller Weltprobleme, die die nächsten 1000 Jahre genutzt wird und die Menschheit retten soll.

Ja, bitte.

Ich auch. Aber ich mag Dich trotztdem. :slight_smile:

Das musst Du auch nicht.

Du musst nur wissen

  • dass es Validatoren gibt
  • dass die Mehrzahl der Validatoren nicht Ripple gehören
  • dass eine Zahlung nicht von einer zentralen Stelle beeinflusst werden kann

*zack* Da haste Dein dezentrales Netzwerk.

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Wie gesagt, das ist nicht mein Vorschlag gewesen. Strike mit XRP zu vergleichen ergibt absolut keinen Sinn; mir ging es darum die Aussage oben etwas ins Verhältnis zu setzen da du halt die beiden Konzepte direkt nebeneinander gestellt hast.


Alleine wie du diesen Satz formulierst:

„Warum sollte Ripple nutzen“

„selbst entwickeltes Produkt“

Dezentral?!

Ne, sorry. Aber da gehe ich einfach nicht mit. Wir haben einfach, auf persönlichem Level, unterschiedliche Definitionen bzw. Interpretationen von „Dezentralität“. Ist halt so. Wie bei so vielem gibt es hier kein schwarz und weiß, sondern halt fließende Grenzen, wo man die Grenze setzt ist dann halt individuell.

Wenn es so einfach wäre…

Die Dezentralität hängt auch davon ab

  • Wie die „Validatoren“ verteilt sind
  • Wie viele „Validatoren“ es gibt
  • Wie das Asset verteilt ist
  • Wie die Interessen verteilt sind
  • Wie einfach es ist am Netzwerk teil zu nehmen
  • Wie einfach es ist selbst zu validieren

The list goes on and on…
(Bitte jetzt nicht auf jeden Punkt antworten oder so… Darum geht’s mir jetzt nicht)

Bitcoin. Klingt toximalistisch (ist es auch), ist aber meine vollste Überzeugung, das einzig wirklich dezentrale Netzwerk auf diesem Planeten ist Bitcoin.

Alle anderen haben irgendwo zentrale Ansätze oder sind vom System so ausgelegt langfristig zu zentralen Ansätzen zu führen.

Aber diese Diskussion ist mehr ideologisch (von meiner Seite) und auf das Prinzip „Dezentralität“ fokussiert als auf das Potential von XRP. XRP ist für mich Fintech und hat sicherlich hohes Potential, keine Frage.

Für mich persönlich wäre ein Investment viel zu riskant, weil ich mich eben, ähnlich wie bei Einzelaktien, auf ein einziges Projekt bzw. auf eine Firma bzw. auf einen Sektor beschränke.

Wobei ich noch irgendwo ~30 XRP rum gammeln habe… :joy:

Nice! Das wollte ich hören. :slight_smile:

Es geht mir dabei nicht darum dass auch wirklich zu machen, sondern dass die theoretische Möglichkeit dazu besteht. Das ist das entscheidende.

Und jetzt muss ich aufhöhren weil die Formel 1 anfängt…

:heart:

(Beiträge sind verschoben jetzt)

Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Nee, Moment. Äpfel mit Autobahnen. Das eine hat mit dem anderen rein gar nichts zu tun.

Du vergleichst ein zentralisiertes Softwareprodukt, ein lizenzfreies Asset und ein dezentrales Netzwerk miteinander und drückst allem den Stempel „Zentral“ auf.

Kann man machen, ist aber falsch.

Dann ist aus meiner Sicht nicht nur Deine Definition falsch, sondern auch Dein Investor-Spürsinn, denn selbst wenn der XRPL ein zentrales Netzwerk wäre, dürfte es Dir als Investor egal sein, solange Du Gewinne mit XRP machen kannst.

:man_shrugging:

Oh, wie unfair. :frowning:

Du behauptest also einfach etwas und stellst es als Wahrheit hin?

Gut, dann beschränke ich mich auf einen Punkt:

Die Verteilung eines Assets beeinflusst die Zentralität oder Dezentralität?

Okay, gucken wir doch mal:

  • Satoshi hat 1 Mio Bitcoin
  • Grayscale hat über 650.000 Bitcoin
  • Tesla hat über 40.000 Bitcoin
  • Die Winklevossies haben über 200.000 Bitcoin
  • Bulgarien besitzt mehr als 200.000 Bitcoin

Allein diese 5 Entitäten besitzen fast 10% aller jemals existierenden Bitcoin.

Ist das Bitcoin Netzwerk damit zentralisiert? Nein? Wieso nicht? Die Verteilung ist doch (auch) maßgebend und 10% für 5 Entitäten ist keine schöne Verteilung, finde ich.

Oder weil Ripple 1 Entität ist und noch mehr (anteilig) besitzt? Warum spielt das eine Rolle?

Jeder der oben fünf genannten Entitäten hätte genügend Bitcoin, um den Preis (darum geht’s Dir ja wohl, nehme ich an?) für viele Jahre in den Keller zu manipulieren.

Ob ich nun 50.000 Bitcoin, 500.000 Bitcoin bzw. 10 Mrd. XRP oder 50 Mrd. XRP besitze, spielt doch für den Marktpreis-Impact keine Rolle. Bei diesen Coin-Summen wäre er verheerend.

Was ich damit sagen will: Ob ich 10x mit einem Vorschlaghammer auf einen Apfel haue oder 100x ist egal.

Warum sind die 50 Mrd. XRP von Ripple also ein Problem und die schätzungsweise 2-5 Mio. BTC, die in den Händen von wenigen Entitäten (40? 50?) sind, nicht? Insbesondere, wenn man berücksichtigt, dass ein kleiner XRP-Preis der Software (ODL) von Ripple eher schadet als hilft?

Hier wird mit zweierlei Maß gemessen. Bei dem einen ist es völlig ok und bei dem anderen ein „NoGo“ und soll sogar dazu führen, dass ein dezentrales Netzwerk zu einem zentralisierten Netzwerk wird.

Nee, tut mir leid. Soviel Ignoranz kann ich nicht nachvollziehen. Bei aller Liebe nicht.

Wer Angst um den Wert seines Assets hat, hat Angst vor einem Coin-Wal. Das kann ich verstehen. Aber dem Netzwerk (sofern nicht PoS) damit die Dezentralität abzusprechen ist Unfug.

P.S.:

  • Validatoren haben kein (finanzielles) Interesse.
    Im Gegensatz zu BTC Minern, die nachweislich den Preis durch BTC-Verkäufe(r) dumpen. :open_mouth:
  • Du kannst sehr einfach am Netzwerk teilnehmen
  • Du kannst selbst einen Validator betreiben. (Link zur Anleitung ist oben)

Ok. Ich weiß zwar nicht, was das mit der „Dezentralität-Findung“ oder dem Wert von XRP zu tun hat, aber wenn’s Dich freut, freut’s mich auch. :slight_smile:

Danke schön.

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Nein. Ich investiere langfristig. Und langfristig ist es sehr wohl relevant ob ein Netzwerk (nur auf Kryptowährungen bezogen) dezentral ist oder nicht. Es geht beim investieren um Risiko, die Gewinne kommen erst danach.

Wenn ich in XRP investiere sind die Gewinne in irgend einer Form von der Firma Ripple abhängig, egal wie dezentral das Netzwerk ist, richtig?

Außerdem investiere ich nicht nur in Bitcoin um Gewinne zu machen, sondern mittlerweile auch aus Überzeugung und Hoffnung, aber da wären wir wieder beim Toximalismus… Anderes Thema.

Richtig, das ist aber eine andere Hausnummer als eine Entität, die über 50% besitzt. Da vergleichst du Äpfel mit Birnen.

  • Die Satoshi-Diskussion steht für sich, da man hier auch argumentieren kann dass es sich um Lostcoins handelt.

  • Grayscale verwaltet für andere

    Was kommt als nächstes? Exchanges haben zu viel Bitcoin?!

  • Tesla, MicroStrategy usw. sind Unternehmen die Bitcoin gekauft haben. Diese eigentlich geringen Mengen vermischt du mit den anderen um am Ende 10% schreiben zu können.

    Tesla hält 0,2% des Supplies.

    MicroStrategy 0,5% des Supplies.

    Sind das Werte bei der ich mir Sorgen um Zentralisierung mache? Nein.

Sind über 50% eines Assets in den Händen einer Firma besser? Nicht wirklich. Mir ist bewusst dass Ripple damit nicht den Markt fluten kann und auch kein Interesse daran hat, dennoch haben sie eine übergeordnete, eine zentrale Stellung, die automatisch in Macht oder zumindest Einfluss resultiert.

Dass Satoshi knapp 5% des Supplies „kontrolliert“ ist sicherlich nichts positives, es ist aber nichts was dass Netzwerk langfristig beschädigen könnte.

Es geht nicht direkt um die Manipulation. Es geht um Einfluss.

Nur weil die USA Atombomben hat heisst dass ja nicht dass sie täglich eine abwerfen, oder?

Jetzt bist du wieder der mit Äpfeln und Birnen. Erstens dachte ich dass Ripple gar nicht in der Lage ist den Markt zu fluten. Zweitens benutzt du jetzt wieder die 10%, obwohl die hälfte dieser 10% sowieso keine Rolle spielt und der Rest nicht einer Entität gehört. Aber wie gesagt, es geht mir nicht um Marktmanipulation - die findet ohnehin (überall) statt… LOL. :sweat_smile:

Und wie kommst du auf diese Faktoren (x10; x100)? Es macht sehr wohl einen Unterschied ob ich einen Markt mit der Hälfte der Gesamtmenge oder einem Zwanzigstel flute.

Jetzt bin ich aber gespannt warum die anderen Punkte auch nicht richtig sind. Sehr gespannt.

Sondern? Dem Netzwerk was gutes tun?

Das finanzielle Interesse der Miner ist essentiell für die Sicherheit und Funktionalität von Bitcoin, das wissen wir beide. Ich verstehe nicht wieso du das jetzt mit rein wirfst.

Super! Die Punkte sind allgemein gedacht. Natürlich treffen viele auf XRP zu!

Es ist extrem wichtig einen „Exit“ zu haben. Extrem wichtig.

Du kannst Deutschland jederzeit ohne große Passkontrollen verlassen! Machst du es deshalb? Nein. Aber es ist sehr wichtig dass du es theoretisch kannst.

Hör dir gerne mal Folge #483 des SOB Podcasts mit A. Antonopoulos an, da geht es um genau dieses Thema.


Aber mal ganz kurz wo ich stehe, damit du einordnen kannst ob es sich überhaupt lohnt mir zu antworten:

  • XRP ist kein Shitcoin

  • XRP hat großes Potential und löst ein echtes Problem

  • Bitcoin kann dieses Problem nur indirekt (durch Ablösung von FIAT) lösen, was erstmal oder wenn überhaupt nicht passieren wird

  • Ich mag die Firma Ripple nicht

  • Für mich ist XRP/Ripple als Projekt in seiner Gesamtheit betrachtet nicht echt dezentral, auch wenn das Netzwerk an sich aktuell dezentral sein mag. Firma, Produkt und Netzwerk sind in meinen Augen indirekt miteinander verbunden und beinflussen sich daher auch in der Bewertung der Zentralisierung.

  • Für mich ist XRP (der Coin) keine Security

  • Man kann und sollte XRP nicht mit Bitcoin oder sonstigen Projekten vergleichen (auch wenn ich das selbst vorhin getan habe)

Was ich damit sagen will: Ich bin kein „Anti-XRP“ - Jünger.

Ja. So wie die Gewinne „in irgend einer Form“ von der Firma Blockstream und einigen stark zentralisierten Mining-Pools abhängig sind. :slight_smile:

Also spielt die Coin-Anzahl doch keine Rolle?

Okay. Sind wir uns also da wenigstens einig?!

Welchen Einfluss meinst Du denn dann? Den Einfluss, den Ripple auf den XRP-Preis hat? Ein Einfluss, den selbst der größte Kritiker als positiv bewerten muss, weil ein kleiner XRP-Preis nicht nur ODL schaden, sondern auch das Vermögen Ripples verkleinern würde?

Nein, Du hast mein Bildnis nicht verstanden. Ist jetzt egal… (siehe mein „P.S.“)

Sondern? Bitte ganz konkret. Ich möchte es verstehen. :heart:

Exakt.

Zitat David Schwartz: „While you don’t make any money directly from running a validator, you do get a say in how the Ripple network evolves. Changes to the protocol are voted on by validators.

Dann nenne mir doch bitte 1 Argument, das den XRPL zu einem zentralen Netzwerk macht. Deine Punkte sollten doch ein Indikator für diese Bewertung sein. Das hatte ich jedenfalls so verstanden. :thinking:

Wenn die Punkte also „natürlich“ auf XRP (respektive den XRP Ledger) zutreffen, was macht den XRP Ledger denn dann zu einem zentralen Netzwerk?

Wenn ich keine Lust mehr habe, höre ich einfach auf. :wink: :heart:

Deine Punkte verstehe ich, stimme ihnen in der Gesamtheit auch zu 100% zu. :partying_face:

Trotzdem verstehe ich Deine Definition von „Dezentralität“ nicht. :cry:

Ripple ist zentralisiert.

  • Natürlich. Es ist eine Firma.
    Wie bspw. auch die Firma Blockstream.

ODL ist zentralisiert.

  • Natürlich. Es ist eine (kommerzielle) Software.
    Wie bspw. auch das LN, das maßgeblich von der Firma Blockstream entwickelt wird. (Zumindest wenn ich’s richtig verstanden habe.)

XRP ist zentralisiert.

  • Jein. Validatoren könnten Ripple die XRP wegnehmen, dann wäre die Verteilung „fairer“. Aber es gibt keinen Grund dazu.
    Die Verteilung ist jetzt nicht supi-dupi. Das stimmt schon. Aber dass die Winklevossies 200k+ BTC besitzen, finde ich auch doof.

XRP Ledger ist zentralisiert

  • Nein.
    Ripple verwaltet nicht den XRP Ledger.
    Ripple hat keine Macht über den XRP Ledger.
    Ripple „arbeitet“ nicht am XRP Ledger.
    Teilnehmer und Validatoren am bzw. für den XRP Ledger müssen Ripple nicht um Erlaubnis fragen.

P.S.:
Ich hatte schon auf mehr Aussagen von Dir geantwortet.

Nachdem wir aber zumindest mit Deinen letzten Aussagen eine Art Konsens gefunden haben (:partying_face:), glaube ich nicht, dass es sinnvoll ist, dass ich noch auf alles reagiere und Du wiederum darauf antworten musst.
(Aber ich hab’s noch in einer TXT gespeichert, falls es Dich wirklich interessiert. Bei mir kommt nix weg. :wink: )

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Deswegen ist aber nicht das Lightning Netzwerk zentra… Oh. ( ← Das ist kein Stilmittel, mir ist das wirklich beim schreiben aufgefallen)

Oh.

:thinking:

:neutral_face:

Du hast mich erwischt.

Dezentral werde ich den Braten aber trotzdem nicht nennen. :stuck_out_tongue:

Ich glaube wir können hier aufhören.


Eine rein technische Frage habe ich: Wie wird hier abgestimmt? Was ist meine Voraussetzung um Abstimmen zu können?

Es gibt inzwischen zig Lightning Implementierungen von Firmen, die im Wettbewerb stehen:

  • Lightning Labs → lnd
  • Blockstream → c-lightning
  • Acinq → eclair
  • Square + Rust Community → rust-lightning
  • Electrum Devs → electrum lightning
  • LNP/BP Std.s Association → lnp node
  • Altangent Labs → node-lightning
  • Nayuata → ptarmigan
  • Digital Currency Initiative → lit

(Quelle: An Overview of Lightning Network Implementations | by Fulgur Ventures | Medium)

Ok, aktuell ist das Netzwerk sehr LND-lastig, aber das wird sich sicher ändern. Die ersten bleiben nicht unbedingt die besten. Siehe z.B. Rene Pickhardts Vortrag auf der Zitadelle und seine Diskussion mit dem Lightning Labs Mitarbeiter.

Es gibt auf jeden Fall sehr sehr viele unabhängige Contributors, die an SW Projekten für Lightning arbeiten.

https://awesomeopensource.com/projects/lightning-network

Bei XRP kann ich mir das nicht vorstellen. Welcher unabhängige Entwickler hat denn ein Interesse daran, an einem Transfer-System für Banken zu arbeiten?

Und wer hat eigentlich die Hoheit über das XRP Repository, also Bestimmung von Commit Rechten etc. (Governance)? → siehe auch Hier

Bei einem potentiellen zukünftigen Geldsystem für die Welt ist sicher mehr Motivation für freie Entwickler vorhanden.

Irgendwie wäre es doch auch logischer für die Banken, direkt das zukünftige Geld zu verwenden, nicht einen weiteren Coin. Dass Ripple das so möchte ist schon klar. Aber was hindert die Banken daran, dasselbe für BTC zu implementieren?

An den aktuellen SEC Diskussionen merken die Banken doch auch, dass sie mit Firmen-geschaffenen Coins ein wesentlich größeres Risiko eingehen als mit Bitcoin.

Jaja, schon klar. Mein „Oh“ war darauf bezogen dass das LN ein dezentrales Netzwerk ist - und ich dabei die selbe Argumentation genutzt habe wie GCG fürs XRPL.

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Wieso, welche Firmen und welche freien Entwickler arbeiten denn an XRP?

Eine Firma → zentrales Netzwerk

Viele Firmen und Privatpersonen → notwendig für Dezentralität

Natürlich kann (und müsste) man sich lange über eine gemeinsame Definition von „dezentral“ unterhalten. Für mich ist die Governance und die Vielfalt der Kontributoren auf jeden Fall ein notwendiges Kriterium von vielen.

Diskussion dazu z. B. hier: Warum kritisiert Roman, dass andere Projekte auch ein Coin zur Verfügung stellen? - #15 von skyrmion (bis zum Ende des Threads)

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Dann aber das LN bitte auch nicht.

Von wegen keine Doppelmoral und so. :smiley:

Platt gesagt: „Server-Config“

Äh, Validator sein? :slight_smile:

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Womit bestätigt wäre, dass XRP, XRPL und ODL einzigartig sind. :smiley:

Keine Konkurrenz = Freie Bahn mit Marzipan für den XRP-Preis.

Gut, da seid ihr mehr drin als ich.

Rein aus Interesse: Wie äußert sich das in der Praxis? Welches LN nutzen wir denn? Ist das abhängig vom Anbieter, also bspw. Exchange 1 nutzt Blockstream und Exchange 2 nutzt Nayuata?

Dann sind die auch alle kompatibel untereinander oder wie funktioniert das?

Aber wo ist dann der Vorteil bzw. für diese Firma der Ansporn, wenn sowieso alle im Grunde dasselbe anbieten?

Software Projekt für Lightning? Also wir reden hier schon vom eigentlichen LN, richtig? Nicht von Projekten die „auf“ dem LN laufen?

Bin gerade hart verwirrt.

Banken nutzen keinen Coin. Banken nutzen Software. Banken nutzen eine Plattform, die es ihnen erlaubt, Geld von A nach B zu senden. Ob dafür XRP oder Gurken genutzt werden, ist ihnen egal.

  1. Die fehlende Software, respektive die Programmierer
  2. Das Know How
  3. Die Zeit
  4. Technische Hürden bei BTC

Steht aber alles im Ursprungs-Beitrag. :slight_smile:

Ach, das mit der SEC ist ein gaaanz anderes Thema. Darauf möchte ich jetzt auch nicht eingehen, denn das alles jemanden zu erklären, der nicht von Anfang an dabei war, ist echt viel Arbeit.

Ich fasse mich kurz:

  1. Die Klage wird abgewiesen bzw. das Urteil wird zu Gunsten von Ripple und XRP ausfallen.
  2. Welchen Status XRP hat, ist den Banken egal. (Stichwort: Gurken)

Verwirrung! Rhetorische Frage? Frage für mich? Arbeiten? Am Coin XRP?

Ripple arbeitet NICHT am Netzwerk!
Ripple verwaltet NICHT das Netzwerk!
Ripple hat KEINE MACHT im Netzwerk!

Ripple NUTZT das Netzwerk. (Und das nicht alleine…von wegen „Eine Firma“)

Jesus. Also so langsam reicht’s mir. :frowning:

Was ein „dezentrales Netzwerk“ ist, ist bereits in der Informatik definiert.

Deshalb macht es mich ja so :rage: :face_with_symbols_over_mouth: :smiling_imp: :skull_and_crossbones: :skull: :triumph: :rage:, wenn ihr behauptet, der XRP Ledger ist nicht dezentral und als Begründung (u.a.) die Coin-Mehrheit von Ripple als Argument bringt.

Aber es ist genau wie Roman sagt (zitiere ich auffallend oft in letzter Zeit):

Man hat kaum noch die Chance,
rational zu debattieren.

Weil wenn jemand trotz Quellenangabe sagt: Nein.

Was soll ich dann machen?

Schönen Abend noch. :slight_smile:

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Lightning selbst ist nur ein Protokoll, genau wie Bitcoin nur ein Protokoll ist. Um diese Protokolle in der Praxis anwenden zu können, benötigen wir technische Umsetzungen dieser Protokolle.

Die bekannteste Umsetzung des Bitcoin Protokolls ist Bitcoin Core. Für Lightning gibt es die oben genannten Umsetzungen, wovon LND wohl die am weitesten verbreitete sein dürfte.

Demzufolge kann man das Lightning-Protokoll sehr wohl als dezentral bezeichnen, da die Umsetzung und Verwundung von keiner zentralen Stelle abhängt.

Verwendet der Markt nur eine einzige Umsetzung von Lightning, z.B. LND, ist das eine freiwillige Zentralisierung und wird seine Gründe haben. Jedoch werden wir immer eine Wahl haben, diese Zentralisierung aufzugeben. Z,B. weil die Konkurrenz besser ist oder LND Misst baut.

Jedes Programm, welches sich an das Lightning-Protokoll hält, ist natürlich miteinander kompatibel.

Und Blockstream hat nichts mit Lightning zu tun. Blockstream arbeitet quasi an einem Konkurrenzsystem. Das kann zwar deutlich mehr als Lightning, ist jedoch zentralisiert und bildet auch nicht zu 100% das Anwendungsgebiet von Lightning ab. Man kann die beiden Anwendungsbereiche eher wie eine große Schnittmenge betrachten.

Ehrlich gesagt wundert es mich etwas, dass du die ganze Zeit behauptest, dass XRP etwas löst, was Bitcoin nicht lösen kann. Deine Fragen über Lightning suggerieren mir, dass du dich noch nicht tief genug mit dem Thema beschäftigt hast, um solche Aussagen zu treffen.

Ich behaupte dass Strike sehr wohl ein gutes Beispiel dafür ist, dass Bitcoin eine Lösung sein kann. Natürlich kann Strike das nicht selbst leisten. Vermutlich aber auch nur weil sie weder das Interesse daran haben noch der Markt - also die Banken - Interesse daran haben Bitcoin dafür zu verwenden.

Angenommen der Markt wäre offen dafür, Bitcoin zu verwenden, wäre das zwangsläufig ein Schub für die Adoption. Das hätte einen extremen Anstieg des Marktwertes zur Folge. Und siehe da, Bitcoin könnte problemlos 5 Billionen $ abbilden. Nur weil der Markt dafür bereit ist.

Bitcoin ist und wird immer das sein, was der Kapitalismus gerade benötigt. Braucht der Markt ein Asset, welches abbildet was XRP abbilden möchte, kann Bitcoin das sein. Man muss es nur annehmen. Angebot und Nachfrage!

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