Geehrter ErtBert,
weder bei der Kontoeinrichtung im Herbst 2020, noch später, als ich an drei Terminen Jan/Febr 2021 BTC erworben habe, mußte ich ein Passwort einrichten für eine spätere Auszahlung und erhielt auch KEINE 2 Schlüssel, allein der Referenzschlüssel ging mir im Okt. 2021 zu.
Die BTC gingen bei meinem Kauf auf ein simples Unterkonto bei Bitwala. Soweit ich mich erinnere, wurde damals ein Aufschlag beim BTC-Kauf miteingerechnet, in dem wohl eine Provision, aber auch bereits Transaktionsgebühren enthalten waren! Passwort und Schlüssel waren NICHT nötig.
Abgekürzt: Im Herbst 2020 befanden sich meine BTC in einem simplen Unterkonto/Wallet bei Fa. Bitwala, über die man auch OHNE Schlüssel verfügen konnte (custodial wallet). Im August 2022 fand ich jedoch meine BTC in einer Vault wieder, zu der jetzt Passwort und Schlüssel notwendig waren (NON-custodial wallet). Ohne mein Zutun, OHNE Information seitens (jetzt) Fa. Nuri. Was kann ich tun??
Der Referenzschlüssel allein ist unbrauchbar und wird nicht einfach so versendet! Du hast vorher ein Wallet erstellen müssen. Oder war es vielleicht jemand anders? Und genau während dieses Prozesses wurden dir alle notwendigen Informationen und deren Signifikanz nahegelegt.
Ich habe mal ein älteres Video für dich raus gesucht:
Bei Kauf von BTC ging eine Pauschale von 1% an Bitwala. Die Netzwerkgebühren waren ebenfalls pauschal und betrugen 1 €. Da du hier gezielt von Netzwerkgebühren sprichst, muss eine non-custodial Wallet erstellt worden sein.
Das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen! Die Custodial Wallets wurden erst im April 2021 kurz vor dem Re-Branding zu Nuri eingeführt.
Lieber ErtBert, es ist tatsächlich so, daß ich im Okt. 2020, abgesehen vom Loginpasswort, KEIN weiteres Passwort benötigte, auch keine Schlüssel! An die Bezeichnung „custodial wallet“ kann ich mich in Bezug auf 2020 auch nicht erinnern, ich habe sie hier nur gewählt, um verständlich zu machen, daß damals die volle Verfügungsgewalt bei Bitwala lag. Vielen Dank übrigens für Dein Engagement!
Das ist ja auch richtig, denn zum Kauf von Bitcoin musst du weder ein Wallet Passwort noch Haupt- und Backup Key irgendwo eingeben (falls du das damit sagen möchtest). Bevor du allerdings überhaupt einen Kauf tätigen konntest musstest du ein Wallet erstellen.
Nachdem ich bis Anfang Jan 2021 drei Euro-Einzahlungen getätigt hatte, kaufte ich kurz danach die ersten BTC. Vor dem ersten Kauf gab es KEINE Aufforderung ein Passwort zu erstellen oder Schlüssel zu notieren. Ich weiß noch, daß die App ziemlich nervig war, weil sie bei kurzer Inaktivität schloß, z. B. wenn ich auf einen etwas günstigeren Kurs warten wollte, sodaß ich mich immer wieder neu einloggen mußte! Zudem war der Kursunterschied zu den Angaben bei CMC deutlich höher und die Kursaktualisierung sehr träge. Meine Erinnerung funktioniert also noch sehr gut.
Auch nicht im Oktober 2020 kurz bevor du den Referenzschlüssel (xpub...) erhalten hast? Wenn dem nicht so ist, dann gehen mir leider die Ideen aus und fürchte nicht weiter helfen zu können.
ErtBert: „Auch nicht im Oktober 2020 kurz bevor du den Referenzschlüssel (xpub...) erhalten hast? Wenn dem nicht so ist, dann gehen mir leider die Ideen aus und fürchte nicht weiter helfen zu können.“
Dank Dir ErtBert für Deine Mühe!!
Seitens Nuri wurde mir übrigens nicht beantwortet, ob ich die Nuri-App gefahrlos löschen kann, denn vielleicht gab es ja einen Fehler beim Download. Oft hilft ja eine Neuinstallation. Hierzu schweigt Nuri, leider. Falls die Transaktionsbestätigung per Fingerabdruck funktionieren würde, könnte ich die BTC auf meinen Ledger ziehen.
Weiter mochte mir Nuri nicht beantworten, ob ich meine BTC in der App zum derzeitigen Kurs in FIAT/Euro tauschen kann, um sie anschließend auf mein hinterlegtes Bankkonto zu überweisen, auch ohne Vault-Passwort? Das bleibt derzeit unklar. Es ist eine höhere Summe, die soll zudem nicht als Isolvenzmasse eingefroren werden…
Wann wurde denn die Wallet angelegt? Wahrscheinlich ja, als du dich registriert hast, und per Email den Referenzschlüssel erhalten hast?
Das wäre zumindest logisch.
Hattest du zu diesem Zeitpunkt auch schon das Problem, dass sich die App ständig geschlossen hat?
Könnte es sein, dass du dadurch die angezeigte 12 Wörter Passphrase garnicht mitbekommen hast?
In dem oben verlinkten Video wird die Passphrase zwar abgefragt (man muss sie sich also zwingend aufschreiben und nochmal eingeben). Aber das ist auch die Desktop-Anwendung. In der App könnte es anders sein, was allerdings fatal wäre.
Woraus schließt du das?
Hast du überhaupt im Herbst 2020 schon BTC gehabt?
Du hast von 3 Euro Einzahlungen geschrieben und von 3 BTC Käufen ab Januar 2021.
Hast du denn tatsächlich darüber verfügt (versendet), oder warum kannst die diese Aussage so treffen?
Drei BTC-Käufe erst im Jan und Febr 2021. Von einem Custodial-Wallet/Non-Custodial-Wallet wußte ich damals noch gar nicht. Es nannte sich nur schlicht Wallet. Bitwala schrieb in der Mail zum Versand des Ref.schlüssels: „Du kannst jetzt Bitcoin senden, empfangen, kaufen und verkaufen, alles von deinem Bitwala Benutzerkonto.“ (ZITAT) Die volle Kontrolle vermutete ich bei Bitwala, weil ich keine Schlüssel hatte und die Abläufe innerhalb des Kontos so simpel angelegt waren.
Hallo ErtBert, zum Wiederherstellen einer Nuri Bitcoin Vault benötigt man ja Neben dem Hauptschlüssel und Backupschlüssel auch den Referenzschlüssel um mit dem BitGo Tool die Bitcoins auf eine andere BTC Wallet verschieben zu können. Falls man diesen Referenzschlüssel nicht hat und auch nicht mehr die Email von BitGo bzw Nuri mit dem Referenzschlüssel beim Erstellen des Nuri Accounts, wäre es möglich dass BitGo diesen Referenzschlüssel in einer BitGo Kunden-Datenbank noch besitzen könnte, um nach der Nuri Insolvenz nochmal an diesen Referenzschlüssel zu kommen. Danke und frohes neues Jahr
Den Referenzschlüssel hättest du noch bis zur Schließung von Nuri (18.12.2022) bequem über die Web-App abrufen können.
Nuri verweist in Bezug auf verbliebene Guthaben generell auf Auszahlungsanträge über die Solaris Bank. Hierbei sehe ich aber lediglich die Möglichkeit, verbliebene Bankguthaben oder Bestände von den custodial Wallets zurück zu bekommen.
Bei den Vaults handelte es sich bekanntlich um selbstverwaltete Wallets, bei denen der User der alleinige Schlüsselinhaber ist. Daher kann ich mir nicht vorstellen, dass Solaris oder BitGo eine „Kunden-Datenbank“ mit den ganzen Schlüsseln pflegt.