„PoW ist kein Förderer von erneuerbaren Energien.“

„PoW ist kein Förderer von erneuerbaren Energien.“

Was sagt man dazu? Der Herr Schulz hinterfragt, bzw. stellt da die Aussagen von @Blocktrainer als Unsinn dar…

Wie sehr ihr die Sache? Valide Kritik, oder einfach nur wieder „Klima FUD“ ?

Edit:
Eine Zusammenstellung der Aussagen im Video findet ihr weiter unten.

Und nur um dies noch klar zu stellen: Ich bin überhaupt kein Verfechter von PoS. Würde mich selber schon eher in die „Bitcoinmaxi-Schublade“ einordnen.
Die Argumente von Herrn Schulz finde ich dennoch interessant und einer genaueren Prüfung würdig. Nicht um ihm Zustimmung zu geben, sondern um die „Argumentative Klinge“ für PoW weiter zu schärfen und Misskonzepte aus dem Weg zu räumen.

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Ich fände es allgemein angenehmer und zielführender, wenn du als Threadersteller zumindest die Kernargumrente kurz anreist.

So zwingst du erstmal jeden dazu, sich das ganze Video anzugucken und auf die Suche nach den Argumenten zu gehen.
Im schlechtesten Fall könnte man dann Clickbait unterstellen, um die Klickzahlen für dieses Video hochzutreiben.

Bitte nachbessern…

Edit:
Soll nicht böse gemeint sein! Hier wird gerne diskutiert und wir sind für andere Meinungen durchaus offen!

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ja, da stimm ich dir zu, da war ich wohl zu faul, werde ich morgen nachholen, oder dann den thread wieder löschen.

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Ich denke dass der Videoersteller zwar viel Ahnung hat, aber daraus die falschen Schlüsse zieht.
Außerdem merkt man, dass er eine feste Meinung hat (wie ich natürlich auch!) und nur Argumente für seine Meinung bringt. Das merkt man zB. daran, dass er immer zwischen kurzfristigen Effekten und langfristigen Effekten hin und her springt in seiner Argumentation.

Einerseits führt er an dass Bitcoinmining durch erneuerbare Anlagen sich nicht lohnen kann weil wenn es immer mehr Miner in zukunft geben wird, wodurch dann der Gewinn der Anlagen absinkt. Auf einmal müsste der Bitcoinpreis unendlich steigen damit sich das lohnt. Ja er hat recht dass es umso unprofitabler wird umso mehr Miner mitmachen, aber der Ertrag teilt sich nur auf alle Teilnemer auf und die werden nicht einfach unendlich. Für den aktuellen Stand kann es aber trotsdem die Anlage mit dem aktuellem Ertrag lohnen, wenn die Zahlen wirklich stimmen: Mining für ca. 5 ct pro Kilowattstunde tendens sinkend aber andere Abnemer wie der Netzbetreiber geben 10 ct pro Kilowattstunde. Damit können sich erneuerbare Energien finanzieren ohne dass es Subventionen vom Staat (allen Endverbrauchern) braucht wie eine Ausschaltvergütung.

Oder er Argumentiert, dass sich Bitcoinfarmen in günstigen Gebieten ansiedeln wiel es dort viel Wind oder Sonne gibt. Aber dann wird der Strom ja nur dafür Produziert und kommt nicht wirklichen verbrauchen zugute. Natürlich hat er kurzfristig recht, aber langfristig ist dadurch eine Infrastruktur aufgebaut worden, subventioniert durch Bitcoin, die auch anderen leuten dort eine Zukunft sichern kann. Und nach dem Argument oben, wenn diese Leute nur leicht mehr Geld zahlen als die Miner, dann werden sie auch den Strom bekommen.

Er macht auch immer wieder den Unterschied, dass Miningfarm und Stromproduzenten unterschiedliche Entitäten sind. Natürlich wird sich so eine große Miningfarm aus Investorensicht nicht lohnen, aber das ist doch gerade die Dezentralität von Bitcoin. Die Stromproduzenzen selber müssten für jede Anlage direkt mit eigenen Bitcoinminer verbinden in denen sie die Überschüsse „verarbeiten“. Natürlich bevor sie Netzgebühren und steuern usw bezahlen müssen. Er sagt ja selber, dass Haushalte mehr Gewinn durch eine eigene Solarzelle machen wenn sie den Strom selber verbrauchen.

Außerdem versucht er Ökonomisch zu rechtfertigen, dass die Satoshis durch das Kaufen der Energie/Arbeit in den Umlauf kommen währen beim PoS beim Investor bleiben. Das ist astreine Fiatmentalität und führt zur zentralisierung anstatt zur Dezentralisierung. Natürlich geht seine Argumentation Richtung Etherium.

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Das verstehe ich nicht, bzw. kann deiner Ausführung nicht folgen.

Wer soll denn da (Island, irgendwo in einer Wüste) leben wollen und die Infrastruktur in Anspruch nehmen? Ich nicht… :stuck_out_tongue:

Volle Zustimmung. Die Frage die sich dabei stellt: Lohnt sich das für die Betreiber? Die können die Miner dann ja nur bei Überproduktion laufen lassen, müssen aber min. die Kosten aus der Anschaffung und dem Betrieb wieder einnehmen können.

Volle Zustimmung. Der Effekt dass die Miner ihre Sats ganz oder teilweise verkaufen müssen halte ich sogar für einen sehr wichtigen Aspekt!

Das ist korrekt, sowohl in PoW ist es unwarscheinlich so viel Leistung zu bekommen wie der Rest der Welt als auch bei PoS muss man ja irgendwie die 50% aller Coins halten, bei Bitcoin wären das mehr als 10,5 Millionen Bitcoins. Natürlich ist das nicht einfach, ABER erstens sehen wir im Fiatsystem, dass das Geld sich immer weiter Zentralisiert und bei einzelnen Entitäten sammelt und zweitens, noch wichtiger: wer in PoS einmal diesen haufen Geld erreicht hat, der kann es nur noch durch seine eigene Dummheit verlieren, da er ja beim Staken auch wieder wenigstens 50% der Gewinne bekommt oder 50% der neuen Geldmenge. Er hätte also für immer die Herschaft wärend beim PoW ein 50% halter mit Jedem Miner, der auf der Welt aufgestellt wird selber einen Miner hinstellen muss um seine „Macht“ zu behalten.

Ja, genauso wie Gas und Atomstrom Grüne Energiequellen sind. Die Politik ist da leider nicht wirklich objektiv.

Ja, da hat der Videoersteller recht, deswegen gibt es so gut wie kein Mining in Deutschland, auch wenn es nicht verboten ist. Mining in Deutschland lohnt sich nur, wenn es entweder

  • aus überschüssiger Energie betrieben wird sodass die Energie nahezu Kostenlos ist
  • die Firmen absichtlich Verluste einfahren wollen um zB. Steuern zu sparen, dafür aber Bitcoin bekommen
  • das Mining zum Heizen benutzt wird. Wenn der Strom über einen Widerstand „verbrannt“ wird kann man ihn auch über eine Mininghardware „verbrennen“, gleiche Wärmeertrag aber ein kleines Zusatzeinkommen

Ja das stimmt, aber das gleiche Problem hast du auch bei erneuerbaren Energien. Deswegen passen die Mining-Technologie und die Erneuerbaren Energien gut zusammen. Natürlich wäre es sinvoller die Energie zu speichern, aber das ist in Deutschland nicht in so großen Energiemengen möglich wie es notwendig wäre. Aber trotsdem generieren die Mininggeräte einen Durchschnittsgewinn, genauso wie man sagen kann wie viel Sonne im Durchschnitt im Jahr auf Deutschland fällt, inbegriffen der Tag/Nachtzyklen aber auch Wolken. Genauso kannst du sagen, wie oft du im Durchschnitt die Miner anschalten kannst und somit welchen durchschnitttsgewinn sie einbringen. Es ist natürlich ein größeres Risiko für investoren wie dem Videoersteller, aber kein wirkliches Problem.

Jahh, wir bracuhen keine Miningfarmen, keine zentralen Firmen die den überschüssigen Strom wegkaufen, das ist natürlich nicht effizient. Die Miningeräte müssen direkt beim Erzeuger stehen und im Fall, dass der Stromerzeuger nicht einspeisen kann dann den Strom in die Mininggeräte unter der Windkraftanlage oder der Solarzelle einspeisen. Zentrale Miningfarmen machen keinen Sinn außer wir haben weiterhin zentrale Kraftwerke. Das fördert natürlich den Ausbau der erneuerbaren nicht.

Hier verstehe ich den Punkt nicht ganz. Natürlich wird es weniger Ertrag geben umso mehr miner es gibt. Damit wird die Subvention in Zukunft natürlich geringer in Abhängigkeit wie viele Leute mit dem Minen anfangen. Momentan liegt die Profitabilitätsgrenze ungefär bei 5 ct. pro Kilowattstunde. Steigt der Bitcoinkurs, dann steigt auch der Ertrag aber steigen mehr Leute ins Geschäft mit ein, dann sinkt der Ertrag. Das ist normale Marktwirtschaft, Nachfrage und Angebot. Genauso könnte es Firmen geben, die anstatt Bitcoinmining Baterien anbieten um das Netz zu stabilisieren. Der Markt (oder die Regierung) entscheidet dann was profitabler ist.

Wie oben erwähnt, erst macht er sich sorgen, dass langfristig der Preis zu niedrig sein kann um die Erneuerbaren jetzt zu finanzieren und hier sagt er, dass kurzfristige Energieinfrastruktur da entsteht wo sie keiner Nutzt. Das mag kurzfristig so sein, aber langfristig kann sich dadurch genau wegen der nun vorhandenen Infrastruktur dort Menschen und Unternemen ansiedeln. Diese haben dann eine erneuerbare Energieinfrastruktur ohne Kohle oder Atomstrom. Aber auch das ist eine Förderung erneuerbaren Energien subventioniert durch Bitcoin.

Jahh, genau heir macht der Videonist wieder den Fehler, warum sollte der Windkraftbetreiber den Strom an die Netze verkaufen den dann die Miningfarm wieder kauft? Natürlich ist das durch Netzentgelte und Steuern nicht lukrativb. Nein der Windkraftbetreiber verbraucht einfach seinen eigenen Strom selber bevor er ihn ins Netz einspeißt. Das ist die Subvention der Anlage OHNE dass der Staat, so wie er es gerade macht, die Abschaltzeiten vergütet. Win-Win für alle. der Staat bzw die Bürger müsen weniger zahlen für den Strom weil diese Abschaltumlage wegfällt und der Stromproduzent bekommt trotsdem Geld für Energie die nicht gebracuht wird.

Schade dass der Video ersteller nicht nachdenkt, denn genau das ist doch sein Argument oben. Jeh mehr Miner es gibt, desto weniger erwirtschaften sie was die unprofitabelsten dazu zwingt wegen verlusten wieder abzuschalten.

Stelld ir Vor du hast ein Haus und eine Solarzelle auf dem Dach. Dann hast du heutzutage die Wahl den Strom selber zu verbrauchen oder in das Netz einzuspeisen und zu verkaufen. Du kannst für vielleicht 5 ct. pro Kilowattstunde verkaufen, nachts musst du aber für 30-40 ct einkaufen, Netzbetreiberentgelte, Steuern usw. bilden die Differenz. Also schaust du, dass du den Strom selber verbrauchst, lässt die Waschmaschine nur am Tag laufen, baust dir einen Energiespeicher usw.

Ab dem 01. Januar 2022 bekommen Sie gerade noch 6,83 Cent für die Kilowattstunde.

Dann gibt es teilweise die Situation, da darfst du nicht einspeisen weil eh schon zu viel Strom im Netz ist (Es muss immer exakt genauso viel verbraucht werden wie Produziert wird). Damit sich deine Solarzelle nun Garantiert lohnt gibt es ein Gesetz, dass der Netzbetreiber dir den Strom bezahlen muss auch wenn du nicht einspeist. Das muss natürlich der Endverbraucher bezahlen und der Strom wird teurer. Deswegen haben wir die höchsten Strompreise in Deutschland weltweit. Dieser überproduzierte Strom, den du nicht verbrauchst und den das Netz nicht haben will, den kannst du aber benutzen um Miner anzuschalten. Die Energie wird eh nicht gebraucht und verpufft sonst in deiner Umgebnung. So kannst du sie für Bitcoin nutzen anstatt dass andere Endverbraucher dich trotsdem bezahlen.

Das kommt auf die Anschaffungskosten der Mininggeräte an. Higendminer kosteten letztes Jaht bis zu 15K€ jetzt etwa 4-6k€. aber nur 20% ineffizientere Hardware ist schon für 200 bis 600€ zu bekommen. Dafür dass sie nur überschüssigen Strom verbrauchen, den sowiso niemand haben wollte, sollte sich das relativ schnell lohnen. Higend-Geräte machen jetzt im Bitcointief ca. 8€ pro Tag bei vollast. Wenn ein altes Gerät also nur vielleicht 1€ pro Tag machen, dann haben sie sich nach 2 Jahren amortisiert und der Rest ist reingewinn. Das ist aber nur ein sehr grober Überschlag, ich weiß nicht wie viel im Durchschnitt überproduziert wird. Wäre aber mal interessant mal die Anschaffungskosten von Windkraftanlagen oder Solarzellen dazu zu vergleichen.

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