Ich bin mittlerweile der Meinung, das das Thema Opferwallet nicht positiv für den Kryptospace ist.
Immer wird thematesiert, das man mit einer aufgesetzen PassphraseWallet die BasisWallet als Opferwallet bei Bedrohung und Angriff preisgeben könnte und der physische Angriff/Überfall durch Befriedigung der Angreifer durch Hergabe von nur einem kleinen Teil seiner Bestände, beendet werden kann.
Das kann natürlich klappen. Aber meint ihr nicht auch, das dieses Vorgehen mit Opferwallet nicht in den Kreisen möglicher Angreifer mittlerweile bekannt ist ?
Ergo könnte das dann aber auch bedeuten, das die Angreifer nie sicher sein können das die Preisgabe eines Seed`s die Erbeutung des Großteils der Bestände bedeutet.
Skrupellose Angreifer müssen dann doch den Überfallenen so lange foltern bis sie einigermaßen sicher sein können, das er alle Geheimnisse preisgegeben hat. Es könnte auch bedeuten, das dieses Foltern ewig dauern oder extrem grausam sein könnte/müßte.
Aus der Welt bekommt man das nicht mehr.
Eine Lösung könnte m.M. nur eine MultSig Wallet und die Kommunikation hierüber sein, da man dann nicht alleine eine Hergabe der Bestände bewirken kann.
Kein Thema, dann kostet die Attacke nicht 5€, sondern z.B. 10€. Glaube nicht, dass das den Schutz besonders vergrößert. Dein genanntes Thema „Grausamkeit“ wird dann sogar um mindestens 2 multipliziert und ihr werdet als Gruppe gefoltert… in dem Fall dann sozusagen geteiltes Leid = doppeltes Leid.
Glaube bei dem Thema wird man keinen 100%igen Schutz erlangen. Das einzige was dagegen hilft ist eine seriöse Versicherung, so dass es dir egal sein kann ob die Attacke stattfindet oder nicht. Erspart einem die Folter und man erhält sein Geld zurück. Soweit ich weiß wird dieses Thema bereits bei der BitBox bis 100k angeboten. Je mehr es nutzen, desto größer wird der Schutz ausgebaut werden und langfristig für Beruhigung aller sorgen.
Sofern man „Richie Rich“ ist, kann hier beispielsweise ebenfalls mit einer versicherten Haupt-Wallet, welche man für den regulären Verkehr nutzt, als „Opfer-Wallet“ arbeiten. Seine Hodl-Wallet, welche dann unversichert sein kann, weil die andere ausreichend seriös und gut bestückt ist, wird dann unzugänglich und über Multi-Sig verwahrt. Meine Empfehlung für ein ruhiges Leben im Bitcoin-Standard und bis dahin.
Die plumpe Antwort ist dann wohl: 2 Passphrases zu haben. So kann man den ganz kleinen Betrag ohne Passphrse und deb kleinen Betrag mit Passphrse 1 abgeben.
Aber die seriöse Antwort ist ein Setup wo du selber nicht dran kommst wenn du gefoltert wirst. Zb. 2/3 Multisig. Einen Key hat man selbst die anderen in 2 verschiedenen Bankschliessfächern. Muss man halt immer hin fahren wenn man eine Transaktion machen will, doch für den ganz grossen Stack wird das ja nicht allzu oft sein.
Es würde beides so nichts helfen.
Der Angreifer müßte dich erheblich weiter maltretieren da er sich nicht/nie sicher sein kann das du alles Relevante preisgegeben hast.
Man könnte ja gar nicht nachhaltig belegen das es Alles ist was man versteckt hat. Sind die Beträge nicht schlüssig ergiebig, wird er weiter machen müssen bis er befriedigt ist.
Und das ganz egal ob man überhaupt noch weitere Werte hätte.
Mit MultiSig wäre es nur dann erfolgreich, wenn man schon in „friedlichen Zeiten“ aktiv offen kommuniziert, das man MultiSig hat und diverse andere Parteien mitwirken müssen.
Nur dieser bekannte Status kann abschreckend auf den Angreifer wirken da der Aufwand und das Risiko erheblich würden.
Ohne das es bekannt ist wären wir wieder bei dem Scenario im ersten Absatz.