Es darf mir gerne jemand widersprechen aber um mal die Frage von Roadrunner zu beantworten…
Es würde in meiner Ansicht keinen Unterschied in der Effizienz machen (erst Recht nicht von der Sicherheit und Blockgröße), wenn man nur ganze Bitcoins versenden könnte. Ob jetzt eine Transaktion 1BTC von A zu B drin steht oder 0,1 BTC von A zu B ist doch egal. Braucht beides gleich viel Speicher und Rechenleistung. Natürlich würden nach aktuellem Stand viel weniger Transaktionen stattfinden, weil sich nicht jeder soviel leisten kann. Aber es macht dann ja als Bezahlmittel auch nicht soviel Sinn. Außer der Preis von 1 BTC würde sich wieder anpassen, sodass er sich für Zahlungen aller Art eignet.
Könnte man ja vergleichen, wenn man jetzt nur noch mit 500€ Scheinen bezahlen darf. Dann hat man viel weniger Aufwand an Kassen und besitzt keine Münzen etc. mehr. Dafür können Kunden nur noch für genau 500, 1000… € was einkaufen. Ist dann eben Leistung im Tausch gegen Komfort/Usability.
Bitcoin und IOTA als Nonplusultra anzusehen muss man nicht und sind beide auch nicht. Ist aber auch nicht nötig, dass sie das werden. IOTA hat für den Zeitraum, in dem es existiert schon einiges auf die Beine gestellt. Dennoch steht IOTA so wie alle anderen Projekte in der Richtung auch noch ziemlich am Anfang. Sich daher jetzt auf irgendwelche Schwächen schon festzubeißen hat meiner Meinung nach keinen Sinn. Die Entwickler sind nicht auf den Kopf gefallen und arbeiten täglich an Problemlösungen…nur eben eins nach dem anderen. Dauert alles seine Zeit.
Auch darf man nicht jede vermutliche Schwäche sofort als schlecht beurteilen. Bei Bitcoin wird ja immer gerne an Proof-of-Work gemeckert (zuviel Stromverbrauch etc. etc.) …wenn man genauer hinschaut ist ja aber gerade dieses Konzept seine Stärke (bezogen auf den Einsatz als Währung. Für andere Einsatzzwecke ist genau aus dem Grund IOTA entstanden). Es gibt ja dieses berühmte Dreieck aus Skalierbarkeit, Sicherheit und Dezentralität. Möchte man eine Eigenschaft maximieren, dann funktioniert das immer nur auf Kosten der anderen Eigenschaften. Dieses Schema findet man in vielen wissenschaftlichen Bereichen wieder, aber Optimierungen gibt es ja immer wieder.
Die Lösung muss also nicht 1000% perfekt sein, um erfolgreich zu werden. Schaut euch mal die IT-Systeme von Banken an. Die laufen heutzutage zum Großteil noch mit komplett veralteten Systemen, die auf Cobol basieren. Ganz und gar nicht perfekt in vielen Bereichen – verglichen mit aktueller Technik besonders in Sachen Leistung - das heißt aber nicht, dass sie schlecht sind. Abgesehen davon traut sich natürlich keiner an solche heiklen Kernsysteme ran, um dann für bisschen mehr Leistung das Risiko zu haben das komplette Finanzsystem zu schrotten… „Never change a running system“ usw.
Es ist zwar immer schön sich Verbesserungen zu überlegen und Dinge zu hinterfragen, aber in der Realität ist dann eben doch nicht alles so leicht umzusetzen wie man sich es vorstellt.
Sorry ist jetzt doch ein bisschen länger geworden wie gedacht 