Neuer EZB-Bericht: "Bitcoin ist für grenzüberschreitende Zahlungen am wenigsten überzeugend!"

Die EZB bringt in einem aktuellen Bericht fadenscheinige Argumente an, warum Bitcoin für grenzüberschreitende Zahlungen nicht geeignet sei.

Blöd nur das viele politische Vertreter wenig Ahnung von der Materie haben und der EZB Expertise unterstellen.
Diese aber nur die Konkurrenz diskreditieren wollen.

Also wir haben auf der einen Seite einen komplett proprietären zentral gesteuerten CBDC den es noch überhaupt nicht gibt. Der wahrscheinlich mit unendlich viel Auflagen wer den wo für was benutzen darf daher kommen wird, irgendwann mal, in 5 Jahren, maybe (Software Projekt beim Staat). Der sehr wahrscheinlich nicht mal überall auf der Welt benutzbar sein wird, weil da muss man schon die Kontrolle behalten! Da braucht es auf jeden Fall eine Zulassung, pro Land jeweils anders, da könnte ja sonst jeder kommen! Aber die anderen Länder die haben ja auch alle ihren eigenen CBDC den sie jedem aufdrücken wollen, sicher nicht den von der EZB, und wenn die das schaffen dass die im entferntesten interoperabel sind fresse ich einen Besen…

Und auf der anderen Seite das komplett dezentrale Bitcoin + LN, das komplett Open Source ist und du bereits heute einfach nehmen und in irgend eine Anwendung integrieren kannst, ohne jemanden zu fragen, ohne Restriktionen, komplett weltweit verfügbar und operabel. Das anstelle von einer einzelnen Zentralbank von hunderten Firmen überall auf dem Globus kooperativ weiterentwickelt wird, ähnlich wie andere Open Source Software die durch diesen Netzwerk Effekt komplett alles andere in den Schatten gestellt hat…

Das ist wirklich schwer zu entscheiden wer da mehr Potenzial hat als Standard für grenzüberschreitende Zahlungen.

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Zentralbanken auf der ganzen Welt beschäftigen sich mit Bitcoin, besser kanns doch garnicht sein.
Wir wissen ja wie teils lang es bei einem selbst gedauert hat zu verstehen das Bitcoin nicht irgendein Internet Kram ist und in allen Bereichen die Nase vorn hat. Ist ein langer Weg.
Wie lang brauchen wohl Bürokraten die mit Excel arbeiten😇.
Ich denke wenn das Energiethema mal in den Köpfen ist wirds interessant. Sieht man ja bei den Amis.

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Ich finde es auch spannend, wie schnell Bitcoin auf die Agenda von Zentralbanken rückt (egal ob man an das Meeting der AFI in El Salvador denkt, wo recht viele Zentralbanken von Entwicklungsländern dabei waren oder eben an die Big Player FED und EZB).

Bitcoin ist (von außen betrachtet) auch nicht leicht zu verstehen, weil einige wesentliche Punkte kontraintuitiv sind (und dazu seit Jahren mit negativen Attributen durch FUD und Falschaussagen in den Medien belegt wird):

  • Langsame Weiterentwicklung/wenig Features: Bitcoin lässt sich schwer updaten und nur langsam weiterentwickeln (also wenn man sich nicht abspalten will). Das ist für die digitale Welt eigentlich ein No-Go, gerade zu Beginn eines Lebenszyklus. Dennoch wissen wir als Bitcoiner, dass genau diese Starrheit (=umfangreicher und kritischer Reviewprozess) und der Fokus Konsens (es muss von allen Gruppen des Bitcoinsystems unterstützt werden) unter den Netzwerkteilnehmern zu erzielen, zu den stärksten Features von Bitcoin gehört.

  • Keine letzte Instanz zur Steuerung: Auch der Fakt, dass niemand eingreifen kann und in wirtschaftlichen Schieflagen gegensteuern kann, wirkt bedrohlich (sowohl für die breite Masse, erst recht aus Zentralbanksicht). Das dies auf festen, transparenten und für alle gleichen Regeln beruht und dadurch tendenziell krasse Fehlallokationen weniger stattfinden - oder eben angemessen „belohnt“ werden, wird eben nicht berücksichtigt (abgesehen vom nachvollziehbaren Drang die eigene Macht zu erhalten und auszubauen - aus Sicht der Zentralbanken).

  • Energie"verbrauch": Das Energiethema funktioniert genauso. Einem hohen und steigenden Energiebedarf bei bislang noch einer (im Verhältnis zum etablierten Finanzsystem) kleinen Nutzerschaft wird automatisch ein hoher CO2 Abdruck zugeschrieben.
    Die Wahrnehmung ist also: Wenig Nutzen (und viel Gezocke/Kriminalität) bei hohem ökologischen Fußabdruck. Erst wenn man sich tiefer damit befasst, erkennt man die Stärken wie Stabilisierung des Stromnetzes (durch schnelles An-/Abschalten der Miner) und Quasi-Subventionierung von erneuerbaren Energien, durch sichere Abnehmer gerade in Zeiten, in denen Privatpersonen und Industrie wenig Strom abnehmen).

Ich belasse es mal bei den 3 Punkten - es gibt noch einige mehr…

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