Mining-Pool wächst immer weiter: Droht eine 51%-Attacke?

Der Mining-Pool Foundry USA verwaltet knapp 40% der Hashrate und wächst weiter. Wieso eine 51%-Attacke dennoch unrealistisch ist, erfährst du hier!

Bei https://mempool.space/de/mining hat Foundry aktuell 33,36% - immer noch viel, aber dennoch gut 6% weniger als im Artikel :slight_smile:

Beim Überfliegen des Blog-Beitrags habe ich keine Angabe gefunden, zu welchem Zeitpunkt und für welchen Zeitraum das offenbar von mempool.space entnommene Miner-Tortendiagramm erstellt wurde.
Das kann man auf jeden Fall besser machen.

Aktuell gibt’s im 3d Chart ein Maximum:

Kurze Zeiträume finde ich nicht besonders aussagekräftig, da manchmal auch „Pool luck“ das Bild verzerren kann, allerdings natürlich nicht nachhaltig. Aufgefallen ist mir allerdings auch, daß Foundry USA in den letzten Monaten deutlich zugelegt hat.

Und noch etwas irritiert mich: wo ist der erste und älteste aller Mining-Pools abgeblieben? Ich sehe Slushpool garnicht mehr in der detailierten Pool-Auflistung mehr. Ich schaue jetzt nicht täglich auf die Liste, aber daß Slushpool komplett verschwunden ist, nachdem die immer so einige wenige Prozentpunkte inne hatten, verwundert mich dann doch.

P.S.
Scheint jetzt anstelle von Slushpool 'nen neuen Namen zu haben: Braiins Pool
Wie originell… Warum bloß die Namensänderung, nach so vielen Jahren?

Es steht doch die Quelle drunter und ist verlinkt. Und es ist nicht von mempool.space.

Spannend das wir so unterschiedliche Werte haben. Ich habe ca. 3% weniger bei Foundry (gestern auch schon).
Das erscheint mir als Abweichung doch enorm… :face_with_raised_eyebrow:

Nicht wirklich, Das ist in der Statistik völlig normal.

Einen Durchschnitt bilden bedeutet ja lediglich dass du Werte innerhalb eines Intervalls aufsummierst und dann durch die Anzahl an Werten teilst. Aber diese Rechnung ist hochgradig vom betrachteten intervall abhängig wenn die Werte selber zufällig gestreut sind.

Das könnten gewiefte Statistiker ausnutzen und gezielt nach Intervallen suchen die besonders nidrige oder hohe Werte einbeziehen und somit das Endergebniss zu ihren gunsten verändern.

Das ist wie beim Aktienmarkt, die Werte schwanken zufällig hin und her und jehnachdem wie groß das gewählte Intervall ist (jede Stunde, Alle 6 Stunden jeden Tag) bekommst du andere Durchschnittswerte. Außerdem ist der Anfangspunkt relevant. Es macht einen Unterscheid ob du jeden Tag frühs, mittags oder abends die Werte abgreifst.

Eine 3% Abweichung ist deswegen jeh nach Schwankung (Standartabweichung der Werte) absolut nichts ungewöhnliches.

Statistisch kannst du ja auch mit weniger als 50% der Rechenleistung einen erfolgreichen Angriff fahren, du musst eben nur „Glück“ haben 6 Blöcke hintereinander schneller finden als der Rest der Welt. Dieses Glück ist mit nur 20% der Rechenkapazität astronomisch klein. mit 50% wären es grob gepeilt 0,5 hoch 6 also 0,015625 oder 1%. Ein Angriff würde also in einem von 100 Fällen gelingen können. Nur dass der Doublespend eben auch mit geplant werden muss. Das heisst du gibst Geld aus das du eigentlich nicht ausgeben willst und in einem Fall von 100 Versuchen wird es dir gelingen die Transaktion mit 6 bestätigten Blöcken Rückgängig zu machen. Ansonsten ist dein Geld trosdem weg weil der rest der Welt nicht auf die manipulierte Kette umsteigen will.

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Ich hatte übersehen dass Cricktor einen 3 Tageszeitraum ausgewählt hatte… dann ist alles klar. Ich dachte es war auch 1W und daher habe ich mich schon gewundert, woher diese Differenz bei ein paar Stunden Versatz herkommen soll.