Meine ersten Lightningversuche sind teuer

Hallo zusammen.
Ich habe bei Relai BTCs in die Lightningwallet von Relai übertragen.
Gebühr: 2500 Sat.
Gut dachte ich mir. Diese Transaktion findet ja wahrscheinlich noch in der normalen Blockchain statt und kostet entsprechend eine höhere Gebühr.
Ich dachte dann, dass ich eine extra Lightning-Wallet zum Bezahlen von kleinen Beträgen wie Cafe, Döner oder dergl. benötige, wenn ich mal in diese Verlegen- oder Gelegenheit komme.
Also habe ich einen Wert von ca. 20.-- von der Relai-Lightning-Wallet auf die Phoenix-Lightning-Walltet übertragen.
Servicegebühr: 1237 Sat und Minergebühr: 813 Sat = 2050 Sat ca. 1,70€
War dass jetzt keine Lightningzahlung, bei der es angeblich geringe Gebühren gibt um eben genau solche Kleinbeträge bezahlen zu können.
Was wenn ich mir jetzt einen Espresso für 2000 Sat kaufe möchte oder Fastfood für 20.000 Sat?
Nimmt der Lightningtransferdienst dann wieder ca. 2000 Sat ? 100% beim Espresso und 10% bei der Imbissbude? Von meinen 20,-- wurden mittlerweilen fast 10% abgezogen und ich habe noch gar keinen Espresso gekauft bzw. Trinkgeld für den Kellner gegeben.
Habe ich etwas falsch gemacht oder falsch verstanden?

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Phoenix ist ein non-custodial wallet.

Vermutlich lag noch kein Kanal zwischen Relai und Deiner Phoenix Wallet vor. Beschäftige Dich mal mit den Kosten für eine Kanaleröffnung.

Ansonsten kannst Du natürlich auch erstmal ein custodial Anbieter wie Wallet of Satoshi nutzen. Dann machst Du genau diese Erfahrung von praktisch sehr kostengünstigen Zahlungen, die Du scheinbar suchst. :slight_smile:

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Mein Tipp ist: Strike verwenden! Wenn du deine Bitcoin bei Strike kaufst, dann liegen sie dort in einer Universal-Wallet: Du kannst sie jederzeit onchain oder via Lightning transferieren. Oder eben auszahlen. Ich habe das Auto-Withdrawal so eingestellt, dass immer bei 1 Mio Sats das Guthaben auf meine Bitbox schwappt.

Hast du Strike, hast du immer liquide Sats, egal auf welchem Weg. Du brauchst also keine selbstverwaltete Wallet (wie Phoenix), die tatsächlich einen Haufen Geld kosten kann - und wohl nur für „Heavy-User“ interessant ist. Und du brauchst auch kein Wallet Of Satoshi, was nichts weiter kann, als Lightning-Zahlungen abwickeln.

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Phoenix lässt sich die Lighting-Kanalverwaltung gut bezahlen. Auch Microzahlungen sind bei Phoenix viel zu teuer.

Für kleinere Zahlungen kann ich Alternativ
coinos.io empfehlen.
Dann hast du Bitcoin, Lightning, Liquid Bitcoin und Ecash in einer Wallet. Ein Guthaben welches entsprechend beim Versand in den jeweiligen Coin umgewandelt wird und beim Empfang in einen Topf wandert.
Besonders Ecash/Cashu ist Aufmerksamkeit wert, finde ich!

Größere Beträge gehören immer auf die Cold Wallet.
Nicht auf eine Custodial Wallet wie Strike, Wallet of Satoshi oder coinos. Auch nicht auf eine Hot-Wallet wie Phoenix.

Für Transfers von oder zur Cold-Wallet nutze ich Zeiten mit geringen Transfergebühren.

Hat man einen Teil in Liquid Bitcoin (auch als Cold-Wallet möglich) kann man mittelgrößere Beträge sogar jederzeit sehr günstig zu Coinos transferieren, da in Liquid die Gebühren immer niedrig sind. Ein weiterer Vorteil ist dort: Es gibt keine Kanäle welche verwaltet werden müssen oder sogar geschlossen werden können. Auch Routingprobleme fallen weg.

Ich habe diesen Thread zum Anlass genommen und mir Phoenix installiert. Selbst als Bitcoin-Interessierter habe ich mich ziemlich einlesen müssen. Ich weiss nicht, wie das massentauglich werden soll. Da muss noch was gehen.

Das kann ich absolut bestätigen. Für alle, die eine einfache und effiziente App für Lightning Zahlungen nutzen wollen, ist „Strike“ eine sehr gute Möglichkeit. Über die Bitcoin-Zahlungen hinaus kann man Strike auch nutzen, um kostengünstig Zahlungen aus dem Euro-Wallet in Fremdwährungen zu tätigen. Da wird der Eurobetrag nach dem Absenden in Sats umgewandelt, gesendet und kommt beim Empfänger in Sats an. Dort werden die Sats dann sofort in die Empfängerwährung getauscht. Sender sendet Euro, Empfänger erhält Dollar und das Werkzeug dazu ist Bitcoin/Stats. Voraussetzung: der Empfänger hat auch die Strike-App. Wir haben vier Wochen lang die Strike-App in El Salvador real eingesetzt. Funzt absolut reibungslos. Hier in Hamburg zahle ich damit beim „einundzwanzig Stammtisch“ in der Absinth Bar. Die Strike-Gebühren sind insgesamt überschaubar. Parallel habe ich schon ein paar andere LW‘s getestet. Das ist dann schon (zB. Zeus oder Alby über Nostr) sehr komplex. Wer also ein sehr gutes und einfach zu händelndes custodial Wallet sucht, ist mit Strike mE. sehr gut am Start.

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Lightning ist doch dazu da kleine Beträge zu zahlen, warum dann eine extra Wallet für eben solche Sachen?
Und wenn du immer nur so wenig Sats drauf packst musst du natürlich oft On Chain Transaktionen machen und profitierst kaum von Lightning.