Libertarismus und Privatisierung

Gar nichts machen? Also soll Kohle weiter subventioniert werden?

Es ist schon mehr was zum Teil der Politik gehört um Loopholes zu verbieten u.A.
Nur bezüglich der Energieerzeugung. Denke nicht, dass Subventionen das richtige Mittel sind.
Aber früher oder später sollte man sich als verantwortungsvoller Bitcoiner auch mit den politischen Fragen außereinandersetzen. Denn diese Politiker werden so aufgeschmissen sein (wie immer) und da muss es kompetente Leute mit einem Plan geben. Die Ideen dafür müssen jetzt ausgearbeitet werden, damit sich das in der Gesellschaft auch langsam einfindet.

Deswegen bin ich eigentlich schon auch an dem politischen Aspekt interessiert:
Wie werden Bitcoiner mit Politikern kommunizieren?
Was werden die nächsten Schritte der Politik?
Wann werden diese den Bitcoin verstehen?
Gibt es Parteien, die sich den Bitcoin früh zu nutze machen um Reichweite zu bekommen?
Welche sind das und kann man mit diesen in Kontakt treten?

Leider bin ich mir nicht sicher wie weit man Politik hier diskutieren kann, aber das sind die Fragen die sich jetzt sicherlich auch die Whales stellen und deswegen schon wäre es wichtig das zu wissen, damit kann man z.B. gut abschätzen welche Länder pro Bitcoin werden und welche sich länger dagegenstellen.

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Achso ne natürlich nicht. Bin gegen jegliche Subventionierungen. Mit nichts machen, meine ich sie können (und sollen) sich raushalten.
Meine politische Idee ist politische Macht mindestens stark beschneiden. Durch Bitcoin werden viele Libertäre reich, das wird schon einen Einfluss haben.

Denke es ist noch nicht absehbar wie sich verschiedene Regierungen verhalten werden. Ich tippe mal darauf: Je höher die Staatsquote, desto stärker die Ablehnung.

Denke nicht, dass es so einfach wird mit Bitcoin die Politik mehr oder weniger da raus zu lassen.
Aber es wird sich noch zeigen, denke eher es wird ganz fundamentale Umstellungen geben.
Bin da aber schon immer sehr experimentell in Gedanken, Blockchain Wahlen oder Open Source Regierungen… Trennung von Staat und Geld?
Da werden bestimmt einige gute Ideen kommen die nächsten Jahre…

Muss an dieser Stelle noch schnell Right to Repair erwähnen, wie würde man verhindern, dass der freie Markt weiter mit Absicht Reperaturen verhindert?

(Guter Beitrag den ich grad schaue: Wissenschaft im Sauriersaal: Heute gekauft – morgen entsorgt - YouTube )

Wer etwas kauft, das nicht repariert werden kann, ist doch selber schuld. Wenn Leute das nicht wollen, wird ein Akteur Geld damit verdienen, Produkte anzubieten, die man reparieren kann.
Problematisch wird es, wenn durch das Patentrecht ein Monopol erschaffen wird. (Video noch nicht geschaut, mache ich demnächst)

Hast du dir den Vortrag angesehen? Scheint jetzt noch nicht so von deiner Argumentation ausgehend.

Magst du vielleicht das Hauptargument nennen, damit wir evaluieren können, ob es sich lohnt 1h dafür aufzuwenden?

Es wird unglaublich viel Arbeit durch Inflation verschwendet und jaaaa es lohnt sich, schrieb mir dann was du dazu denkst. Bin mir sicher du wirst mir danken für den Vortrag :smiley:
Vll. ist das Hauptargument aber auch warum die Arbeit verschwendet wird, der hier konzentriert sich mehr auf Inflation: Eurokrise - Unangenehme Wahrheiten über Europa und die Welt - Prof. Dr. Christian Kreiß / Kreiss - YouTube

War leider eher weniger Mehrwert für mich. Die Antworten sind Bitcoin um den Konsum in gesunde Bahnen zu lenken und freie Märkte, um Lobbyismus loszuwerden und die Markteintrittsbarrieren zu senken.

Wenn du mit freie Märkte meinst, dass Politik und Wirtschaft so getrennt werden sollen, dass die nicht mehr immer die Positionen hin und her wechseln müssen, dann bin ich da ganz bei dir.

Der Vortrag hat für mich u.A. ausgedrückt das wir Regelungen brauchen, wie z.B. absichtliche Verschleißdauer illegal zu machen. Schade, dass er dir keinen Mehrwert gegeben hat.
Bedeutet das du hast auch etwas daran auszusetzen gehabt oder sind wir hier in der Community einfach schon alle zu gebildet um uns noch Vorträge anzuhören? :sweat_smile:

Aber du sagst jetzt du weißt schon, dass es nur der jetzige Markt ist also findest du:

Jegliche politische Entscheidungskraft oder nur individuelle Macht?
Du musst dir im klaren sein, dass alle Gruppierungen Gaußverteilungen an Kompetenz haben, nur weil jetzt Libertäre reich werden, ist der Kern des Problems noch nicht gelöst.

Die Politik hat schon ihren Sinn, nur ist diese zu so einer Lobbyhure verfallen, dass es kaum noch das erfüllt wofür es da sein sollte. Das wirtschaftliche Problem wird nicht erkannt da die, die es erklären könnten es nur selbst nutzen um mehr Geld zu machen…

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Das sehe ich zB anders. Wenn der Verschleiß vom Verbraucher wirklich nicht gewollt, was ja die gemeinsame Annahme ist von allen ist, braucht es Alternativen auf dem Markt. Durch Lobbyismus und Politik allgemein sind die Eintrittshürden zu hoch, um den Etablierten in ihrem ungewollten Spiel Konkurrenz zu bieten. Die Antwort ist mMn weniger Politik anstatt mehr.
Mit freie Märkte meine ich keine Regulierungen.

Habe mich nur zufälligerweise in den letzten Monaten bisschen damit befasst. Auszusetzen habe ich daran, dass die Schlussfolgerungen mehr Regulierungen zu sein scheinen anstatt weniger, wie ich es sehe.

Jegliche. Das würde jetzt den Rahmen sprengen, aber ich sehe fundamentale Probleme beim Thema Politik, das Größte ist wahrscheinlich das miserable Anreizsystem.
Das Problem wollen Libertäre nicht dadurch lösen, indem sie andere Politik machen, sondern indem sie Politik abschaffen bzw reduzieren. Dafür braucht es dann auch keine Kompetenz, Gesetze durchstreichen kann fast jeder. Oder realistischer: Eine Alternative erschaffen wie zB freie Privatstädte, dann muss man gar nicht gewählt werden - ein bisschen wie das Konzept von Bitcoin.

Um wieder den Bogen zur Umwelt zu ziehen: Ich denke, dass Bitcoin auch dieses Problem der schlechten Lebensdauer direkt und indirekt löst.

Weil du das auch merkst, wenn die das Gerät bisschen umbauen damits nach 10 statt 100 Jahren kaputt geht und dann eine Reaktion auf dem Markt geben kannst? Alles klar…
Oder weil sich jeder erstmal durch die ganzen Kritiken im Internet liest und sich krass informiert bevor er irgendeinen Drucker kauft oder ähnliches? Das schon eher, aber Geld manipuliert auch Kritik.

Auch einfach weil die Schere zwischen Arm und Reich zu weit offen ist und sich hochzuarbeiten in der heutigen Schuldenblase Schwachsinn ist, aber Bitcoin wird das Problem hoffentlich anfangen zu lösen.

Das ist jetzt aber eben wo man noch weiter denken muss, es kann auch im Bitcoin unfair werden…
Es braucht da noch einen Staat der eben von den restlichen Menschen gesteuert wird, damit die wenigen Prozent in der Theorie eingeschränkt werden können.
Welche Einschränkungen getroffen werden ist ja eben die viel wichtigere Frage.

„Gar nix“ oder „wir ändern nix am Status Quo“ sind für mich dabei nicht sehr sinnig.
Keine Marktregulierung klingt nach „alle Tricks wieder erlaubt“

Als ob nie irgendeine Rahmenbedingung wichtig gewesen wäre im Markt.
Was hätte im freien Markt Exxon daran abgehalten zu lügen, Falschinformationen über den Klimawandel usw. zu verbreiten um mehr Öl zu pumpen.
Was macht der freie Markt um das abzustrafen, wenn er das erst nach 20 Jahren rausfindet?
Kein Öl von Exxon mehr kaufen?

Für die Kiste sind mir Menschen zu egoistisch, denkst du wir markieren dann freiwillig unsere Lebensmittel mit bestimmten Aufdruckern weil der freie Markt das sich erhandelt?

Nein, die Menschen haben keine perfekte Information, sie kaufen einfach was da ist und wenn sich der Unternehmer denkt, das schreib ich nicht drauf ist das einfach profitabler.

Das ist eben genau so ein ‚wir gehen zurück in die Höhle, da mussten wir nicht arbeiten‘ denken.
Nur eben auf politischer Ebene, es gibt einen guten Grund warum Politik existiert und nur weil diese veraltet ist und ein großes Update braucht bedeutet das nicht es funktioniert nie.

Du denkst jetzt mit dem Internet konnten wir den Bitcoin machen, aber die Politik lässt sich nich revolutionieren? Falsch, es ist nur noch schwerer als das Finanzsystem.

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Ich empfehle dir das Buch „Freie Privatstädte“ darin werden wichtige Argumente von dir widerlegt. Möchte nicht weiter auf den Kommentar eingehen, da es zu viel Zeit benötigen würde so grundsätzliche Themen anzugehen, vielleicht wann anders, Erinnerung ist eingerichtet - hätte zumindest für alles genannte eine Antwort. Aber du findest auch Vorträge usw dazu auf YT

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Gut, klingt wie ein durch Wohlstand abgetrennter Raum. Wie der Bunker der Wohlhabenden, in dem es die schlimmste Strafe ist insolvent zu gehen weil du dir das nicht mehr leisten kannst und dann eben in die Welt der 2. Klasse abgeschoben wirst.
Es trieft so vor Propaganda, dass ich mich schütteln will.

Wenigstens hab ich dir nur einen wissenschaftlichen Vortrag gegeben, kein Werbetext mit Paywall. Ich bin für freies Wissen und Transparenz.

Das hab ich grad eben bei Recherche nach dem Autor gefunden:
Titus Gebel ist ein deutscher Unternehmer, promovierter Jurist, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Deutsche Rohstoff AG und ehemaliger Geschäftsführer der Rhein Petroleum GmbH, sowie politischer Aktivist und Publizist.

Dem sein Gewissen is so Rhein, der verspricht sich bestimmt n Arsch voll Geld von Investoren die Angst vor dem Platzen der Blase haben oder so und einen Safespace suchen. :smiley:

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Ne wirklich, ich hab jetzt in den ersten Kommentar in dieser Zeitung aufgerufen und die Zitate sind köstlich Die Schwächen der Demokratie sind offensichtlich | The European

"Allerdings scheint jeder unter diesem Begriff eine eigene Vorstellung zu haben

Eine solchermaßen unbeschränkte Demokratie vermag Einzelne und Minderheiten ihres Lebens, Eigentums oder ihrer Freiheit zu berauben."

Kollege, er weiß nicht mal was Demokratie bedeutet und hat nur Angst davor, dass die Menschen ihm an den Kragen wollen, wenn die Schuldenblase platzt. :smiley:

„Mehrheitsherrschaft bedeutet zunächst einmal, dass die Mehrheit entscheiden und der Minderheit ihren Willen aufzwingen kann – grundsätzlich unbegrenzt in allen Aspekten des Lebens. Eine solchermaßen unbeschränkte Demokratie vermag Einzelne und Minderheiten ihres Lebens, Eigentums oder ihrer Freiheit zu berauben.“

Deswegen gibt es Gesetze Kollege, als ob die ganzen Linken nicht genug für Minderheiten machen und er heult sich die Augen aus.

„Vergleichbares belegen nicht nur die Hinrichtung des Sokrates oder die Vertreibung der US-Indianer aus den Oststaaten“

Aber selbst den Mitbewohnern der neuen heiligen Privatstadt mit Insolvenz drohen…
Wirklich? Wie dreist der Kollege einfach ist…
Dann fliegen die aus dem Reichenviertel und werden gelyncht, 100% das selbe.

Der scheiß is sogar bezüglich des Threads relevant, weil der is doch was wirklich Umweltschädlich ist :rofl:
ehem. Geschäftsführer für die Petroleum GmbH und will einen save haven für Reiche bauen und er schlägt es mir in nem Umweltthread vor…

Mit dem seiner Privatstadt werden wir bestimmt alle Probleme lösen

Bester Mann, den gabs doch 1:1 als Weltaristokrat in One Piece schon!

Solltest dich erst genauer informieren, das ist schon wieder ein bisschen peinlich.

Ich sprach von Vorträgen und Videos, die sind kostenlos verfügbar. Eine Leseprobe auf Amazon ebenso und auf der website wird das Konzept kurz vorgestellt. Aber die Analyse dee Demokratie gibt es glaub nur im Buch.

Hartes Geld und freie Märkte - unausweichlich. Niemand muss mitmachen wenn er nicht will.

Ich werde nicht weiter auf deine Kommentare eingehen, wenn du nicht sachlicher wirst.

Ich werde mir dieses Buch mal anschauen. Aber ich muss zugeben bei libertären Zukunftsideen muss ich eher immer an Distopien denken. Cyberpunk (ganz besonders Shadowrun) zeichnet solche libertären Distopien ziemlich genau auf. Die Staaten haben kaum noch was zu sagen und die Reichen wohnen in ihren exterreitorialen Zonen während die Armen außerhalb im Dreck leben und kaum Möglichkeiten haben da raus zu kommen. Zugegeben ähnlich schaut es schon heute aus dank Grenzen und 1. und 3. Welt.

Allerdings können Staaten zumindest noch dafür sorgen das die Reichen und Superreichen einen Teil ihres Vermögens abgeben müssen (für das sie öfters sowieso nicht geleistet haben, Erben?) damit auch die Armen ohne Verbrechen über die Runden kommen.

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Der Unterschied ist, dass heute der Staat Geld einsammelt und vorgibt sich um die Probleme zu kümmern. Das ist erstens extrem ineffizient und nimmt den Leuten zusätzlich die Motivation, weiter finanziell zu helfen, weil sie schon so viel abdrücken.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass das soziale Wesen des Menschen ausreicht, um effektiver zu helfen, wenn es keine Steuern und Zwangsabgaben gibt. Ich denke es würde rein vom Betrag geringer ausfallen, aber durch die effiziente Verteilung am Ende effektiver sein.
Bin ich mir sicher? Nein
Sollte man es ausprobieren? Ja, in einem eingeschränkten Gebiet wie einer Privatstadt zB.

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Das liegt aber daran das nichts so hart besteuert wird wie Arbeit, was vollkommen absurd ist.
Bei uns in Ö schaut es folgendermaßen aus: Arbeit wird mit bis zu 50% besteuert
Investieren mit vielleicht 25% vom Gewinn außer du hälst ein Jahr dann sind es 0%
Erben (wo die Leistung wirklich bei 0 liegt) 0%

Das ist einfach absolut absurd und völlig veraltet. Die Priorität sollte geau umgekehrt sein. 50% beim Erben und 0-10% bei Arbeit. Und dann noch eine Steuer für die wirklich reichen Menschen, so ab 3 Mio Euro, vielleicht.
Das ist jetzt natürlich nicht durchgerechnet, es sollte nur die Richtung zeigen in die ich gerne versteuern wollen würde.

Und eventuell könnte man all diese Steuern sowieso durch eine Transaktionssteuer ersetzen.

Das ist alles zu kurz gedacht. Damit vertreibst du die Reichen und oder es ist gar nicht umsetzbar.
Die Grundsatzdiskussion über Steuern können wir uns wahrscheinlich sparen.