KYC-BTC als Gefahr?

Würdet Ihr es mittlerweile als zu gefährlich ansehen, KYC-BTC zu besitzen? Also würdet Ihr eher alle Eure KYC-BTC verkaufen und dann direkt das Geld wieder über Bisq etc. in BTC tauschen?

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Ich würde einen 5-10% langzeit Hodl Stack non-kyc halten. Den würde ich am besten niemals anfassen und nur für Notfälle haben (quasi das Prepping für Bitcoiner, falls wir in den kommenden Jahrzehnten eine faschistische oder kommunistische Regierung bekommen sollten. Halte ich für >0% wahrscheinlich).

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Diese KYC werden ja nicht wirklich geprüft.

Wer ein paar Photoshop Skillz besitzt kann schnell mal den Namen auf dem Pass abändern und ein Fake Bild hinterlegen. Aber Vorsicht!, das ist natürlich nicht legal.

gar nicht erst dran denken, da sind schon Leute in den Knast für gegangen. urkundenfälschung ist eine
Straftat

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Könntest du das vielleicht nochmals kurz ausführen, warum du meinst, dass es eher schlechter sein könnte, BTC zu besitzen, die klar zu dir zurückzuführen sind? Klar, falls die Staaten auf die tolle Idee kommen sollten, ein Vermögensregister einzuführen undoder Steuern auf unrealisierte Gewinne zu erheben, könnte sich der ein oder andere mit Non-KYC-Bitcoins wohler fühlen (hier muss man natürlich wieder aufpassen! Wollen hier ja nicht zur Steuerhinterziehung raten etc)

Ich für mein Gefühl, bin tatsächlich froh, dass ich nur KYC-Kryptos halte, da ich immer mehr dran glaube, dass Bitcoin adæptiert wird :slight_smile:

Im Notfall könnte man sein Vermögen ja auch in Monero umwandeln und im Online-Casino versenken :sweat_smile:

Haben Mining Pools eigentlich auch KYC‘s?

Es geht bei no-kyc auch darum, dass man bei einem Hack oder Leak der Daten nicht als Zielscheibe für kriminelle Personen dient. Ich kann mich noch erinnern, wie viele Leute paranoid wurden und Angst hatten, als ihr Name und Adresse beim Ledger Hack frei zur Verfügung gestellt wurden. Und wenn dazu auch noch die gekaufte Menge und Auszahlungsadressen stehen würden, würde ich mich auch unwohl fühlen.

Das ganze ist genau so lange kein Problem, bis es ein großes Problem ist. Ich glaube uns geht es zu gut, so dass wir das Risiko nicht sehen.

Ich selber halte natürlich keine non-kyc Bitcoin - ich habe ja nichts zu verheimlichen.

OK, stimmt. Hatte als erstes daran gedacht, sein Vermögen vor Staaten nicht einsehbar zu halten. Hacks sind natürlich auch ein großes Problem.

Hmm die Aussage passt finde ich jetzt nicht zu deinem zuvor geschriebenen. Vor einem Hacker hast du natürlich etwas zu verheimlichen :wink:

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Ja, aus den Gründen, die Du beschreibst - Steuern auf unrealisierte Gewinne, Bitcoin-Verbot und Konfiszierung (analog zum Gold-Verbot Anfang des 20. Jhd. in den USA) usw…
Im Moment gibt es ja in Russland die Entwicklung, das self-custody für Bitcoin zwar legalisiert/akzeptiert werden soll, aber nur, wenn Du Dich in einem zentralen Register mit Deinem Vermögen registrierst.

Aus diesem Grund hat Anita Posch letztens geraten, nur noch NON-KYC zu kaufen.

Wie weit sollte man denn vorsorgen? Für Ereignisse die mit 1% eintreten können, oder auch für Ereignisse, die mit 0,1% eintreten können? Wo zieht man die Grenze?

Also wenn man viel BTC hat, und ich meine richtig viel, dann ist das normalerweise so, dass die Leute selbst nur indirekt über viel Aufwand Zugriff auf ihre Bestände haben. Kriminelle Personen haben da 0 Chance.

Kidnapping? (Also nur als extremes Beispiel)

Muss jeder selber entscheiden ab wie viel Wahrscheinlichkeit er das machen sollte oder ob überhaupt.

So lange die Leute den Scammern bereitwillig ihre Coins überlassen, solange wird kein Scammer dieses Risiko eingehen.

Abgesehen davon gibt es genug prominente Personen, wo man Grund zur Annahme haben kann, dass diese viel Krypto besitzen. Ein Scammer braucht also diese ganzen KYC Informationen gar nicht.

Musst beim no-KYC halt auch damit rechnen, dass dir Coins von Knalltüten wie diesen hier untergejubelt werden (unterhaltsam, must watch), und du dann in den Analyse-Tools irgendwelcher Forensiker auftauchst. Es bleibt eine schwierige Abwägung.

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Nach der Logik kann ich auch bei Ronaldo oder David Hasselhoff oder anderen reichen Stars einbrechen. Es geht ja darum, dass man z.B. in Berlin Neukölln sieht, dass jemand in der Nebenstraße 2 BTC gekauft hat.

Aber ok. Lassen wir das.

edit: Ich wohne auf dem Land und habe bei dem Ledger Hack alle Bekannten in der Liste gesucht und jemanden hier gefunden, der auch einen Ledger gekauft hat, was ich sonst nie gewusst hätte. Ich weiß wann die Person im Urlaub ist… ich hoffe, dass das niemand über mich weiß.

edit2: Der Vater einer Freundin arbeitet bei der Polizei. Wenn sie oder eine ihrer Freundinnen einen neuen Freund hat, dann wird der erstmal in der Polizeidatenbank gesucht. Ja, so läuft das leider. (Habe es selber nur gehört und nicht selbst gesehen. Wahrscheinlich ist die Geschichte erfunden.)

Geht es dir nur um dein ungutes Gefühl oder geht es dir um eine Abschätzung der reellen Gefahr? Das sind nämlich 2 völlig unterschiedliche paar Schuhe. Und ich glaube du überschätzt die Gefahr sehr. Trotzdem sollte man vorsorgen, keine Frage. Obwohl ich schon das ungute Gefühl hätte, unbrauchbare BTC zu kaufen wenn ich no-KYC kaufen würde. Aber soll jeder selbst wissen. Selbst mit BTC als Weltwährung könnte man Händler nämlich verpflichten, bestimmte BTC einfach nicht anzunehmen.

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Ich würde es als 1:100.000 Einschätzen und vor allem in armen Ländern als überdurchschnittlich.

Ich sage nur, dass es möglich ist. Und wozu haben wir die mathematische Sicherheit von Bitcoin, wenn wir dann wo anders solche physischen Sicherheitslücken offen lassen. Wenn die Informationen einmal zentral gespeichert sind, dann ist sie dort für immer.

Ist auch schon passiert: https://github.com/jlopp/physical-bitcoin-attacks/blob/master/README.md

„Be your own bank“ rufen und dann rumheulen weil alles so unsicher ist. Genau mein Humor :joy:

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Ja. Würde zwar beim mittlerweile widersprechen und behaupten es war schon immer so, aber ja.

Oder…umgekehrt.
Wobei 5-10% KYC schon zu viel sind.

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wo bekommt man den non KYC ? … Sorry für die Frage.

Z.B. wenn du dich in Bitcoin bezahlen lässt oder auf einem Bitcoin Meetup, wo jemand verkaufen(haha) möchte.

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