Kritische Bitcoin Infrastruktur? Jack Dorsey will 10 BTC für dezentrales GitHub spenden!

Ist GitHub eine Gefahr für Bitcoin? Jack Dorsey hat eine Belohnung von 10BTC ausgelobt, um eine dezentrale Alternative zu GitHub zu entwickeln.

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Git ist grundsätzlich schon eine Software zur dezentralen Verwaltung von Sourcecode.

Wie der Artikel schon sagt, hat jeder Entwickler den Code lokal auf seinem Rechner.

Eine „Gefahr“ sehe ich bei der Kommunikation, die anders als der Code nur zentral bei Github liegt.

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Ich verstehe die Anforderung auf Dezentralität nicht genau. Erwartet er, dass man eine dezentral funktionierende Versionsverwaltung entwickelt oder einfach eine dezentrale Speicherplattform für Git Projekte? Letzteres läuft ja auf die üblichen P2P Speicherkonzepte hinaus, wo man nicht nur Git Projekte, sondern alles Mögliche speichern kann.

Ich denke schon. Es gibt ja Git Projekte, die von Microsoft gelöscht werden soweit ich weiß. Z.B. Tornadocash.

Wie im Artikel beschrieben, wird das Projekt dadurch nicht zerstört, aber es kann schon viel Chaos verursachen und insb. kleinere Open Source Projekte deutlich an der Verbreitung hindern.

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Stelle ich mir schwierig vor. Bei einer Alternative zu Plattformen wie Github erwarten die Leute das man den Code runterladen kann. Also müsste das auch dezentral gespeichert werden und das wird vermutlich den Rahmen sprengen. Es müsste dann wohl ein Netzwerk sein wo nicht jeder eine vollständige Kopie der Daten hat sondern nur ein Teil. Ein solcher Teil der Daten müsste aber trotzdem mehrfach verteilt werden um mögliche Ausfälle zu vermeiden. Und das ganze muss so gestaltet sein dass ein ordentlicher Datendurchsatz möglich ist und die Leute nicht mit langsamen Übertragungsraten entnervt sich davon abwenden.

Also wer das hinbekommt verdient eigentlich mehr als 10 BTC :smiley:

So etwas macht man ohnehin nicht wegen des Geldes. Jeder, der sowas kann, verdient sehr gut wo anders.

Ich könnte mir ne Kombination aus torrent und git vorstellen. gibts hier Entwickler die auf sowas bock hätten?

Git ist ja schon ein dezentrales Versionierungssystem. Jeder Entwickler der ein Repository klont um damit zu arbeiten hat die komplette Historie auf seinem eigenen Rechner.

Das Problem sind all die Tools die Github bietet, wie Bug Tracker, Pull Requests, Releases, etc. zur Koordinierung der Entwicklung untereinander. Das Linux Kernel Projekt braucht zum Beispiel einfach eine Mailingliste und eine Bugzilla anstelle von Github.

Denke sowas sollte sich schon dezentralisieren lassen. Vielleicht basierend auf einem neueren Protokoll wie nostr.

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Ja genau!

Die Frage die sich mir stellt, ist ob hier eine weitere Dezentralisierung Sinnvoll ist.
Wie du schon sagtest, Git ist schon Dezentral und ob man die restlichen Tools wirklich Dezentral organisiert ist eigentlich gar nicht so wichtig.

Denn wenn hier eine Zentrierung stattfinden sollte, zieht man einfach zum nächsten Service weiter. Der BTC Core ist ja schon einmal einmal gewandert. Da ist ein weiterziehen auch schnell organisiert.

Aber um ein Repo zu klonen, bin ich auf zentrale Anbieter angewiesen. Und solche Anbieter haben dann auch gewisse Vorteile, die sie nicht zwingend mit anderen teilen müssen. Beispielsweise können sie die Unmengen von Quellcode Daten nutzen um KI Systeme damit zu trainieren oder für sonstige statistische Auswertungen nutzen. Ich weiß nicht ob ich problemlos alle Repos auf Github downloaden kann und selbst wenn, es könnte jederzeit beschränkt werden.

Und bei politischen Hetzjagden neigen Unternehmen schon mal dazu ganze Länder von ihrem Dienst auszuschließen oder einzuschränken. Oder sie werden aufgrund gesetzlicher Verpflichtungen dazu gezwungen.

Hi,

ich bin mit GIT nicht auf einen zentralen Anbieter angewiesen wenn ich dir mein Repo schicken will.
Du brauchst nur eine feste IP Adresse oder DynDNS un einen SSH Zugang zu deinem System dann können wr gemeinsam GIT(en) :slight_smile:

Wie gesagt, so wie ich das verstehe, geht es um eine Alternative für Plattformen wie Github. Git kann man dezentral und privat nutzen, aber der Erfolg von Github zeigt, dass die Mehrzahl der Entwickler es vorziehen ihre Projekte bei zentralen Anbietern zu hosten/teilen. Weil es unkompliziert ist, kostenlos und das Projekt kann mehr Aufmerksamkeit bekommen.

Es ist das übliche Thema. Zentrale Anbieter sind einfach extrem komfortable und sobald eine dezentrale Alternative mit mehr Aufwand oder Einschränkungen verbunden ist, ist der bescheidene Erfolg davon vorprogrammiert. Den meisten Leuten ist Komfort wichtiger als Idealismus. Solange Github seine Monopolstellung nicht extrem missbraucht und damit den Komfort stört, wird sich dort kaum jemand bewegen, mehr Aufwand in dezentrale Lösungen zu stecken.

Nein, bist du nicht. Das kann man auch komplett dezentral lösen. Du kannst bei einem Repo beliebig viele remotes hinzufügen von wo du pullen und pushen kannst.

Was Github macht ist das es eine Zentrale Organisation ermöglicht mit einem Repo von dem alle pullen können, und einen master branch der den aktuellen Stand bestimmt. Die Information was der aktuelle hash vom master branch ist und wo man den überall her bekommt könnte man auch komplett dezentral führen. Muss man dann halt eventuell kryptographisch lösen, das jeder merge in den master von möglichst vielen Leuten die das reviewen signiert wird.