Julian Assange - Ein Kryptopionier für den es zu kämpfen lohnt

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Der Fall des Julien Assange ist vielen Menschen durchaus bekannt. Dass Assange aber ein echter Cypherpunk und Kryptopionier ist, wissen nur wenige.

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Ich bin mal so frei und kopiere das Ende des Artikels nochmal hier rein:

Viele Leute sehen Baerbocks Handlungen im Fall Assange als eine Art Charakter- und Integritätstest an.

Wir können nur hoffen, dass die Außenministerin diesen Test besteht, denn Julien Assange ist ein Mensch, für den es sich zu kämpfen lohnt!

Nur für den Fall, dass jemand den Artikel nicht bis zum Ende liest, und Annalena Baerbock sich vorsichtshalber lieber doch nicht mehr einsetzen möchte, jetzt wo sie ein Amt hat.

Erfahrungsgemäß verlieren Politiker ihre Überzeugung und vorab verkündete Meinung recht schnell, sobald sie mal im Amt sind. Das sollte man ihnen allerdings nicht durchgehen lassen.

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True :tired_face: „Die Faktenlage hat sich geändert“ :clown_face: :poop:

Im Dezember 2012 kam übrigens auch der Haftbefehl aus Schweden. Zufall, dass Satoshi Nakamoto im exakt gleichen Monat (heute vor 9 Jahren) zuletzt im bitcointalk gesehen wurde?

Das war bereits 2 Jahre vorher, nämlich genau heute vor 11 Jahren

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Sorry, Jahreszahlen vertauscht. Du hast natürlich recht mit 2010. Der Haftbefehl von Assange kam Dezember 2010. Frage ob „Zufall“ steht nach wie vor im Raum :slight_smile:

[Sarkasmus-Modus an]
Im gleichen Monat hat auch übrigens mein Telefon mehrfach geklingelt ohne das jemand dran war… :dizzy_face:
[Sarkasmus-Modus aus]

Sorry, den konnte ich mir nicht verkneifen - nicht böse gemeint @cia , mein englischer Humor hat sich unkontrolliert beim Lesen aktiviert. Es wird immer noch gerne zu Verschwörungstheorien gegriffen wenn der Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität verwechselt wird.

„Jeder der Wasser trinkt stirbt“

Viele Grüße vom FBI. :upside_down_face:

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Im Buch „Bitcoin - Die verrückte Geschichte vom Aufstieg eines neuen Geldes“ von Christoph Bergmann wird das schön erklärt. (Wer es hat: Kapitel 1 „Bitcoin“, Abschnitt „Das Geheimnis um Satoshi“; im Hörbuch Kapitel 35)

Satoshi könnte von der Bildfläche verschwunden sein, weil er u.a. wegen Wikileaks kalte Füße bekommen hatte.

Nachdem Wikileaks angefangen hatte, Daten der US Regierung zu veröffentlichen, sollte es finanziell ausgetrocknet werden. Zahlungsdienstleister wie Paypal, VISA, Mastercard etc. wurden angewiesen, Spenden an Wikileaks zu blockieren.

Deshalb wurde im Bitcointalk Forum und letztlich am 10.12.2010 sogar in einem Artikel der PC World darüber geschrieben, dass doch Bitcoin ein geeignetes zensurresistentes Zahlungsmittel wäre. Während im Forum viele begeistert über den Artikel und die öffentliche Aufmerksamkeit waren, sah Satoshi das anders.

Er war der Meinung, dass Bitcoin noch zu jung war (2 Jahre zu diesem Zeitpunkt), und sich nicht jetzt am Anfang schon Feinde wie die US Regierung machen sollte.

Satoshi im Bitcointalk Forum:

„It would have been nice to get this attention in any other context. WikiLeaks has kicked the hornet’s nest, and the swarm is headed towards us.“

Diesen Beitrag hat er kurz vor seinem letzten Beitrag im Forum geschrieben.

Er bekam wohl langsam verständlicherweise Angst davor, dass er in der Öffentlichkeit immer mehr als Pirat dargestellt würde, und am Ende zum Ziel der Regierungen wird.

Nach einem Forbes Interview mit Gavin Andresen, der im Gegensatz zu Satoshi regelmäßig in der Öffentlichkeit auftrat um Bitcoin zu repräsentieren, schrieb Satoshi ihm deshalb am 24.04.2011 in seiner letzten Email an ihn:

„I wish you wouldn’t keep talking about me as a mysterious shadowy figure, the press just turns that into a pirate currency angle. Maybe instead make it about the open source project and give more credit to your dev contributors; it helps motivate them.“

Anschließend war er dann abgetaucht.

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Danke @skyrmion, sehr interessant :slight_smile:

Da ich Verschwörungstheorie spannend finde gefällt mir der Gedanke, dass die Abneigung von Satoshi gegenüber der Anwendung von Bitcoin bei Wikileaks einfach ein weiterer kluger Schachzug von ihm war, um von seiner wahren Identität (Julian Assagne) abzulenken. Assagne war ebenso Cypherpunk und ist bzgl. seiner Qualifikationen ein guter Satoshi-Kandidat.

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Das ist doch Quatsch. Aber kannst du natürlich gerne mal nachforschen…

@mapleloopsong ja, möglicherweise Quatsch, möglicherweise auch nicht Julian Assange Satoshi Connection & Wikileaks Bitcoin & Crypto Pioneer - YouTube

Hab‘s gemacht: Wikileaks:
„ Am 7. Dezember 2010 stellte sich Assange in London der Polizei und wurde in genommen. Er befand sich im Gefängnis Wandsworth. Eine Woche später entschied ein Londoner Gericht, Assange gegen eine Kaution von 200.000 britischen Pfund in bar (ca. 240.000 €) zuzüglich der Bereitstellung von 40.000 Pfund durch zwei Bürgen freizulassen. Außerdem musste er eine elektronische Fußfessel tragen und eine Reihe weiterer Auflagen einhalten. Nachdem die britische Staatsanwaltschaft Berufung gegen die Freilassung eingelegt hatte, entschied das Gericht am 16. Dezember 2010, Assange dennoch zu den oben genannten Bedingungen auf Kaution aus der Haft zu entlassen, was noch am selben Tag geschah.“

—> Ich war noch nie in Untersuchungshaft, würde mich aber wundern, wenn man da mit seinem verschlüsselten Rechner in Foren Einträge hinterlassen kann. Asante war am 13.12.2010 in Untersuchungshaft, kann also die letzte Nachricht von Satoshi nicht geschrieben haben. Leider :wink:

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@renna Julian Assange, nicht Julien Assange. Steht überall falsch :grimacing:

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Wie wäre denn die Konsequenz wenn man es ihr nicht durchgehen lässt. ?
Demos wirken erst mal garnicht wenn dann überhaupt zeitverzögert. Und es wird danach anders dargestellt als es war. Weil die meisten Menschen nur ein kurzzeitgedächnis haben.
Gewählt ist halt gewählt. :man_shrugging:

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Erst einmal willkommen im Forum!

Heute, zu Zeiten des Internets und der alternativen Medien, würde das überhaupt erst einmal bekannt gemacht werden.

Daraufhin hat sie die Chance zu reagieren und ihre Meinung (und Handlung) zu ändern. Tut sie das nicht, sinken ihre Beliebtheitswerte und die Grünen werden es sich zweimal überlegen, sie bei der nächsten Wahl nochmal aufzustellen.

Da hast du leider Recht. Allerdings haben wir heutzutage zahlreiche Kanäle (z.B. auf YT), die das bei der nächsten Wahl wieder thematisieren werden, um das Gedächtnis aufzufrischen.

Das ist das eigentlich Tragische. Julian Assange wird das am Ende wenig helfen. Außer A. Baerbock würde wie gesagt ihrer Linie (wieder) treu bleiben und das öffentlich thematisieren.

Zumindest einen geringen diplomatischen Druck könnte man ausüben. Insbesondere wenn die USA an einigen Stellen das Völkerrecht brechen, aber dann mittels Auslieferung und Prozess für Recht und Ordnung sorgen wollen. Irgendwie schizophren.

Leider äußert sich die deutsche Bundesregierung erfahrungsgemäß nie zu Völkerrechtsverletzungen der USA. Die Chance damit zu für Assange zu argumentieren stehen also sehr schlecht.

Trotzdem bin ich dankbar für solche Artikel wie hier, oder z.B. Tilo Jungs Kanal, der solche Themen bei den BPKs regelmäßig ins Bewusstsein ruft. Vielleicht führt das im Laufe der Zeit zu immer mehr Druck aus der Bevölkerung.

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Auch in China. Also eigentlich überall, so lange man von Handelsbeziehungen profitiert. Die Moral ernährt einen schließlich nicht.

Der Fall Assange macht mich betroffen. Ich glaube die Politiker wünschen sich alle insgeheim, dass er bald stirbt, damit man dann sagen kann „Jetzt wollten wir wirklich etwas machen! Unverschämt! So etwas darf nie wieder passieren! Wir werden eine Trauerminute abhalten und eine Straße nach ihm benennen. Ein toller Mann… Nehmt euch ein Beispiel, seid mutig und klärt Missstände auf.“ :face_vomiting:

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Danke :pray:
Ich bin da ganz bei dir , ich bin von unserer Politik sehr enttäuscht. Und diese Regierung hat jetzt von mir die Chance es nochmal zu beweisen das Wahlen was bringen. Ansonsten bin ich raus in 4 Jahren. :wink:
Ich bin Aktivist und langsam müde . :v:

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Zum Thema:

Natürlich muss man auch fairerweise mal sagen, dass sie wenigstens überhaupt eine Politikerin ist, die sich zum Thema geäußert hat. Im Gegensatz zu anderen.

Hoffen wir, dass es so bleibt.

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Hier der Link zu Sonneborns PDF download, der dieses Skandalurteil zum Nachlesen gut zusammen getragen hat

https://martinsonneborn.de/assange/

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Ich verstehe nicht ganz, warum der schwarze Peter plötzlich bei der deutschen Außenministerin liegen soll? Er sitzt weder in einem Mitgliedstaat der EU, oder der Bundesrepublik selbst in Haft, noch wird in Berlin über das Auslieferungsgesuch der Vereinigten Staaten entschieden.
Wenn London Washington ein Geschenk im Austausch für die Aufnahme von Freihandelsverhandlungen machen will, würde ich das ihr nicht anlasten wollen.