ich würde gerne eure Meinung zu meiner aktuellen Situation hören.
Ich arbeite seit 15 Jahren in meinem Betrieb. Das Arbeitsumfeld ist insgesamt gut – mein Gehalt ist solide, mein Vorgesetzter fair und die Kolleg:innen nett. Kurz gesagt: Es gibt wenig zu meckern.
Allerdings ist mein Gehalt durch einen hauseigenen Tarifvertrag gedeckelt und wird in den nächsten Jahren nicht weiter steigen. Das ist für mich auf Dauer ein Problem.
Nun habe ich die Möglichkeit, in den öffentlichen Dienst (TVöD) zu wechseln. Dort würde ich aktuell etwa gleich viel verdienen wie jetzt, aber langfristig gesehen durch die regelmäßigen Stufensteigerungen und Anpassungen deutlich mehr. Außerdem gäbe es die Vorteile einer staatlichen Absicherung. Der große Unsicherheitsfaktor ist, dass ich nicht weiß, wie das Arbeitsklima dort ist und ob ich mich wohlfühlen würde.
Sollte ich bleiben und stattdessen einen Teil meines Gehalts in Bitcoin investieren, in der Hoffnung, dass BTC die Gehaltsverluste durch das Verbleiben im Betrieb langfristig ausgleicht und übertrifft?
Ich kann mir die Antwort denken, aber es würde mich wirklich interessieren, wie ihr das seht – vielleicht hat ja jemand eine ähnliche Entscheidung schon getroffen?
Wie nah schätzt du das aktuelle Arbeitsklima an deiner Position im Unternehmen heute im Vergleich zu dem zukünftigen im ÖD ein? Hast du die Möglichkeit zukünftige potenzielle Kollegen vorab kennenzulernen? Oder mal Kununu befragt, ob sich da Bewertungen finden.
Und mal noch ein Gedankenstups: Wenn es auch um etwas Abwechslung, Nervenkitzel was auch immer geht, dann könnte auch eine Nebenbei-Selbstständigkeit was sein, evtl. auch mit vorübergehend leicht reduzierten Stunden im Hauptjob.
Vom Regen in die Traufe. Gehe in ein richtiges Unternehmen, dass dich für Fähigkeiten statt einer Tariftabelle bezahlt. Setzt natürlich voraus, das du etwas kannst wofür andere bereit sind gut zu zahlen.
Die „Anpassungen“ performen nicht mal die Inflation aus.
6 monate nichts geschrieben und dann als erstes jemanden beleidigen, dass derjenige nicht intelligent sei.
Das zeigt damit nur die eigene eingeschränktheit.
Egal wie gut der Job ist wenn das Gehalt nicht passt ist er nicht gut.
Meine Erfahrungen als ehemaliger Beamter sind ziemlich gut. Aber man kann natürlich überall gute und schlechte Kollegen haben.
Man hat sehr viele Freiheiten und Rechte.
Aber man sollte nicht erwarten mit seiner Arbeit die Welt zu verändern (ganz vorsichtig ausgedrückt)
ich habe im öffentlichen Dienst und Privatwirtschaft gearbeitet.
Betriebsklima steht und fällt mit den Kollegen und Chefs.
Bei mir war beides sehr gut, aber ich kenne auch andere Beispiele. Und wenn Du heute einen guten Kollegen/Chef hast gibt es keine Sicherheit dass das auch so bleibt. Vielleicht suchen die ja auch schon nach besser bezahlten Jobs. Es ist also eher Glücksache.
PS. wer mit Bürokratie als Selbstzweck nicht klarkommt ist im ÖD in den meisten Fällen falsch, und wer mit dem Gehalt alleine reich werden will erst recht.
Auch wenn das auf den einen oder anderen sicher zutreffen mag, meine ich das damit nicht.
Man konnte zum Beispiel mehr oder weniger arbeiten, wann man möchte. Man muss halt auf seine Stunden kommen.
Je nachdem wo man gearbeitet hat, konnte man nahezu unbegrenzt Home Office machen. Urlaub nehmen wann man will usw…
Das stimmt halt auch nicht…
Während meines Studiums habe ich bei Bosch und Daimler gearbeitet und dort wurde auch nicht viel geleistet.
Natürlich nicht ansatzweise so wenig wie im öffentlichen Dienst aber „vor allem“ ist hier die falsche Wortwahl.
Ich will hier den öffentlichen Dienst nicht verteidigen, es hat mich wirklich fertig gemacht wieviel Geld dort zum Fenster rausgeschmissen wird ohne einen wirklichen Mehrwert für die Gesellschaft zu erwirtschaften, aber bei vielen Firmen sieht es auch nicht gut aus was die Effizienz angeht.
Es hat aber auch seine Vorteile, wenn man nicht immer effizient sein muss und immer Druck hat. Vor allem je älter man wird, desto angenehmer kann ein laues Umfeld sein. Für mich ist nur entscheidend, dass man am Ende des Moants seine Kohle bekommt. Und die Arbeitsplatzsicherheit ist auch nicht zu verachten, samt aller daraus resultierender Vorteil. Beispielsweise sind Bankkredite und Versicherungen billiger, wenn man im öffentlichen Dienst ist oder gar Beamter.