Ist Taproot eine Gefahr für Bitcoin?

In diesem Artikel wird scharfe Kritik am Taproot-Update geäußert. Hat sich jemand genug damit beschäftigt, um etwas dazu sagen zu können?

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Ok, hab grad gesehen, dass das im Wesentlichem auf dem Mist vom faketoshi Craight Wright gewachsen ist, aber wäre trotzdem an fachkundigen Meinungen interessiert.

Ich würde gerne eine fundierte Analyse der Aussagen dieses Artikels schreiben, aber ich kann ihn leider nicht lesen, weil meine Augen an dem großen gelben „BUY BSV“-Button im Header hängenbleiben. Schade, jetzt werd ich wohl nie erfahren, warum Bitcoin dem Untergang geweiht ist.

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Also kann das soweit ignoriert und davon ausgegangen werden, dass bei Taproot alles schick ist?

Naja gibt es irgendwelche bestimmten Claims, die dir Sorge bereiten und die du gerne entkräftet hättest?

Wenn Jordan Atkins von CoinGeek einfach nur nicht verstehen würde, was Taproot ist, würd ich liebend gerne den ganzen Artikel auseinandernehmen und mir den Bauch halten vor Lachen darüber, was für ein Idiot Jordan Atkins von CoinGeek ist. So ist es aber halt nicht, Jordan Atkins schreibt in CoinGeek offensichtlich absichtliche Unwahrheiten, also weiß ich leider nicht, ein wie großer Idiot Jordan Atkins wirklich ist, und das hält meine Motivation, ihn ordentlich zu zerlegen, in Grenzen. Erschwerend kommt hinzu, dass Jordan Atkins von CoinGeek wahrscheinlich nicht mal existiert, sondern von sowas wie Left-facing Brown Hair Male images | Generated.photos generiert wurde, was mir auch noch den letzten Funken Spaß daran nimmt, ihn hier zur Sau zu machen.

Aber um es kurz zu machen, die Darstellung in diesem Propagandastück ist, dass Taproot irgendwie so eine Art automatischer Coinmixer ist, gegen den man sich als armes unbescholtenes Netzteilnehmi nicht wehren kann, was dann zu Problemen mit Geldwäschegesetzen führt.

Da gibt es eigentlich gar nicht viel dazu zu sagen, außer dass man, wenn einem so etwas Angst macht, sich einfach nur 10 Minuten lang hinsetzen und lesen muss, was Taproot wirklich ist, um wieder ruhig schlafen zu können.

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Hier noch ein kleines Quiz für alle, die den Artikel noch nicht angeklickt haben:

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Wer ist wer? Eines der beiden Bilder ist (unverändert) der Autor des Artikels, Jordan Atkins, und das andere ist (unverändert) ein halbwegs zufälliges Bild aus obigem Generator für braunhaarige Männer, die nach links schauen.

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Hier zu fragen ist meist effektiver, danke daher für die gute Antwort :+1:

Falls es leicht sarkastisch gemeint sein sollte:

Ja, aber das Forum ist imho nicht dafür da, andere für sich die Recherchearbeit machen zu lassen. Wie immer gilt DYOR und im Anschluss natürlich gerne Fragen stellen. Es kann ja sein, dass Du Dich mit taproot beschäftigt hast, aber dennoch konkrete Zweifel an dem Update hast. Eine eigene Recherche ist in jedem Fall unerlässlich. Sonst können Antworten, die Du erhältst, ja ohnehin nicht eingeordnet werden. :slight_smile:

Falls nicht sarkastisch gemeint: Einfach meinen Beitrag ignorieren. :slight_smile:

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Hab das gar nicht als sarkastisch gelesen, weil ich so arrogant bin, dass ich mir nur so gedacht hab: Genau, das war jetzt wirklich eine gute Antwort von mir.

Ich hab eigentlich nicht mal was dagegen, für die Beantwortung von Fragen ordentlich zu recherchieren, docendo discimus und so, aber du hast natürlich völlig Recht damit, dass konkrete Fragen sinnvoll sind, grad bei einer so ausufernden absichtlichen Fehldarstellung wie hier.

Mit Schnorr Signaturen wird immerhin ein neuer Signaturtyp verwendet. Die Komplexität erhöht sich dadurch schon, und es entsteht ein neuer Angriffsvektor gegen Taproot Transaktionen, den es gegen bisherige Transaktionen nicht gab.

Ich gehe davon aus, dass Schnorr Signaturen sicher sind, kann das aber weder beweisen noch würde ich den Beweis verstehen. So geht es sicherlich der überwiegenden Mehrheit der Bitcoin Nutzer. Es bleibt eine Rest-Unsicherheit, die jeder für sich bewerten muss. Rein strukturell und logisch gibt es sie aber. Eine Änderung am Bitcoin Protokoll kann nicht vollkommen risikolos sein.

Die bisherigen Transaktionstypen sind battle-tested, Schnorr Signaturen sind das noch nicht (im Sinne eines monetären Netzwerks der Größe von Bitcoin). Neben der eigentlichen Sicherheit des Verfahrens können Clients und Wallets beim Erstellen von Taproot Transaktionen Fehler machen. Tatsächlich wäre ich überrascht, wenn in den ersten Jahren nach Aktivierung nicht ein einziger Fehler passieren würde, bei dem jemand durch fehlerhafte Verwendung von Taproot (im weitesten Sinne) Geld verlieren würde.

Wenn du nicht motiviert bist, zu den early adopters gehören zu wollen, kannst du dir die Sache einfach ein paar Jahre anschauen und dich raushalten. Einfach selbst keine Taproot Transaktionen tätigen und gut ist. Das Volumen der Taproot Transaktionen beobachten und mit Popcorn zurücklehnen. Schlimmstenfalls wird’s langweilig.

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