Hallo liebe Community,
ich habe einen interessanten Artikel gelesen und in diesem wurde behauptet, dass es unfair wäre, wenn jemand allein reicher werden würde, wenn er über 20 Jahre keinen Penny ausgibt, somit nichts in der Gesellschaft beitragen würde, wenig konsumiert und nicht investiert (unter einem Geld wie Bitcoin).
Aber doch, eigentlich ist genau das fair. Erinnert mich sogar an den Marshmallow Effekt. Wenn jemand es schafft zu warten, bekommt er irgendwann 2. Also konsumiert er in der Zukunft sogar mehr, als diejenigen, die es sofort aßen und somit nur 1 Marshmallow konsumierten.
Was sollte unmoralisch sein, wenn man weniger konsumiert und sein Geld Jahre lang spart frage ich mich. Sparen heißt Rücklagen bilden. Jemand könnte 10-20 Jahre sparen und danach aus dem Ersparten ein Unternehmen gründen. Das wäre ein sehr positiver Effekt für eine funktionierende Gesellschaft, insofern das Unternehmen auch erfolgreich sein sollte.
Heutzutage haben ja die Sparer eben genau die Arschkarte, weil sie während des Sparens an Wert verlieren und somit eher in einem Hamsterrad laufen, als tatsächlich schnell vorwärts zu kommen, da die Preise ja in der gleichen Zeit weitersteigen. Diejenigen die sich Kredite holen, bekommen Geld aus dem Nichts im Vorfeld und performen Sparer durch Nichts einfach aus und haben einen unfairen Vorteil…
In all diesen Bereichen ist Bitcoin das fairste Geld für eine Gesellschaft.
Zu dem Punkt mit dem Investieren: Gäbe es denn unter einem Bitcoinstandard keine Aktien mehr? Ich denke schon. Also kann ja jeder, der will und an ein Unternehmen glaubt, das Risiko eingehen, seine BTC in eine Aktie zu stecken. Wenn die Aktie gut performt, erwirtschaftet man mehr Bitcoin. Wenn man in ein zurecht schlechtes Unternehmen investiert, verliert man sein wertvolles Geld, das auch allein ohne der Investition an Wert gestiegen wäre, nur langsamer, aber sicher.
Viele behaupten immer, dass ein fixed Supply die Wirtschaft ruinieren muss. Ich glaube aber eben auch, dass es niemals „zu wenig“ Geld gibt. Es wird mit der Zeiten eben nur alles günstiger. Aber der Computermarkt, wie Roman beschreibt, ist ja das beste Gegenbeispiel. Keiner wartet ein Jahr nur weil es günstiger werden würde. Wer heute einen PC will, kauft ihn. Wer heute einen TV will, kauft ihn auch. Denn die WM läuft heute und nicht erst in 1 Jahr, als Beispiel.
Was denkt ihr zu der Aussage in diesem Artikel, wie oben beschrieben? Was denkt ihr über einen Aktienmarkt unter einem möglichen Bitcoinstandard? Wäre es nicht so, wie ich beschrieben habe, oder liege ich falsch?
Ist ein fixed Supply tatsächlich ein Problem, oder gar beste Lösung/Realität für eine Gesellschaft?
Das sind finde ich schon wichtige Punkte, die man durchdenken sollte, wenn man mal weit nach vorne schaut und sich eine Bitcoin Welt vorstellen will.
Danke für eure Gedanken und Argumente dazu