Interview Dr. Peter Bofinger

Man kann immer noch minen. Mining ist ein Markt wie jeder andere auch. Damals, so wie heute.

Nein solotalent, du verstehst da etwas falsch.

Satoshi Nakamoto ist durch und durch böse, deswegen ist sie auch anonym. Sie zockt damit ahnungslose Investoren zur Selbstbereicherung ab, ohne Mehrwert zu generieren. Bitcoin ist nämlich ein Anrecht auf nichts. Seine bloße Existenz ist ein Affront an die Ökonomie!

/s

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Und wenn Du am Ende tatsächlich wirtschaftlich damit bist, dann war das unfair, weil Du einen first-mover Vorteil hattest (Bofinger-Logik).

Und deshalb sind Dienstleistungsgewerbe ebenfalls grundlegend böse.

Dienstleistung ist Konsum und damit gut.

Also schlecht für die Umwelt, aber gut für die Wirtschaft.

Also eigentlich nur gut für denjenigen, der finanziell profitiert, was i.d.R. nicht der Konsument ist.

Ach kraut, keine Ahnung, ich verstehe doch auch nichts von Wirtschaft.

„… das wir die GROßEN Volkswirtschaften ala Bitcoin laufen lassen, wäre ja ein Witz… ist doch Quatsch…bisher ist das gut gelaufen“… Wo ist hier und im folgenden Dialog die Argumentation? Es fühlt sich mehr an, als habe Prof. Dr. Bofinger Angst um den Wert seines VWL Studiums. :slight_smile:

Das war jetzt aber auch mein letzter Kommentar zum Thema.

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ein VWL Studium ist grundsätzlich etwas gutes. Ich kenne viele wirklich kluge Ökonomen, mit guten Argumenten.

Aber Bofinger ist halt ein Fiat Scientist.
Und Aluhut Verschwörungs-Spinner.

Ich behaupte auch nichts Anderes! Ich glaube aber auch dass in der VWL in den nächsten 5-10 Jahren ein Umdenken vonnöten ist und der Bitcoin entsprechend berücksichtigt werden sollte.

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Boah , Respekt an Roman ! Nach den ersten paar Sätzen hätte man schon mit dem Hinweis auf Kindergarten aufhören müssen / sollen / können !
Diese No-Coiner Ignoranz ist unerträglich!

aus den YT Kommentaren … im Ernst? :nauseated_face:

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In meinen Augen ist Hr. Bofinger so ein typischer Elfenbeinturm-Prof.! Seit Jahren die selben, falschen „Argumente“ gegen Bitcoin, wie eine kaputte Schallplatte. Null Bereitschaft zu lernen und sich für andere Standpunkte zu öffnen, um damit den eigenen Horizont zu erweitern. Echt peinlich diese dummdreiste Hybris! :roll_eyes:

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Ich habe mir die Seite gerade mal angesehen:

https://www.wiwi.uni-wuerzburg.de/lehrstuhl/vwl1/team/prof-dr-bofinger/

Unter Forschungsschwerpunkte ist auch „Digitalisierung des Geldwesens, Kryptowährungen und neue Ansätze der Geldtheorie“ gelistet, auf dessen Seite man seit Anfang 2018 Veröffentlichungen findet.

Interessanterweise gibt es eine Handvoll Veröffentlichungen zu CBDCs, Facebook’s Libra, MMT, Vollgeld etc., aber keine, bei der man zumindest am Titel erkennen könnte, dass sie sich mit Bitcoin beschäftigt.

Ich habe auch ein bisschen quergelesen und anscheinend sind sie generell eher kontra Kryptowährungen, inkl. CBDCs.

In einem der ersten Artikel vom August 2018 kommt übrigens schon das gleiche Argument, das auch in der Diskussion mit Roman immer wieder kam:

But what about the advantage of the fixed upper limit for the issue of Valuecoins and Bitcoins, which limits the circulation of individual crypto currencies? Since the model of monetary competition inherently provides for a large number of private currencies, there is no limit to the total circulation of money issued by all cryptocurrencies. And unlike government-issued currencies, there is no guarantee that this collective issuance process will generally follow a macroeconomic rationality.

From this perspective, a monetary system with national currencies issued under a sovereign monopoly should end up being more stable than a system of currency competition with a large number of currencies issued by private actors.

Die Begrenzung der Bitcoin sei also nur eine scheinbare, da man alle Kryptowährungen gemeinsam betrachten müsse.

Ich finde das übrigens schon ein interessantes Argument. Marktmechanismen müssen sicherstellen, dass sich im Gleichgewicht ein Bitcoin Monopol als Währung einstellt. Ansonsten wäre die Begrenzung tatsächlich fragwürdig.

Er spricht in dem Artikel auch über Distributed Ledger, hat sich offenbar aber bisher nicht mit dem Konsensusproblem in einem Distributed Ledger beschäftigt. Stattdessen sieht er Mining als reines Glückspiel um Währung erzeugen und in Umlauf bringen zu dürfen.

Alleine an der Ausdrucksweise in diesem Artikel merkt man ihm seine starke Abneigung ggü. Kryptowährungen an („Märchen“, „kein intrinsischer Wert“, „wertlose Scheine“).

Im aktuellen Kontext gefällt mir diese Aussage zu einem Vorteil von staatlichen ggü. privaten Währungen sehr gut :slight_smile::

However, they have the distinct advantage over private currencies that sellers cannot deny them as “legal tender” and that they can be used at any time to pay taxes.

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Ist ja bekannt dass gerade die Deutschen im Gegensatz zur EZB da eher abblocken. Mit Beratern wie diesen ja auch kein Wunder.

Versteh das Argument nicht.
Ich denke er hat einfach BTC und den Unterschied zu anderen Cryptos nicht mal ansatzweise verstanden.

sonst könnt ich ja auch sagen :

Die Begrenzung von Gold sei also nur eine scheinbare, da man alle Edelmetalle gemeinsam betrachten müsse.

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Bei seinem Argument geht es um Geld, d.h. was du als Lohn erhältst und zum Bezahlen verwendest.

Ich bin selbst kein VWLer, aber soweit ich weiß wird immer angenommen, dass die Menge an umlaufendem Geld vom Werte her den insgesamt gehandelten Gütern entspricht. Wenn es also mehr Geld gibt, werden die Geldeinheiten weniger wert.

Quantitätsgleichung – Wikipedia

(Wobei ich mich an ein Interview von Prof. Rieck mit einem Experten erinnere, in dem es darum geht, dass die Quantitätsgleichung überholt ist.)

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Ich frage mich was manche hier erwarten. Jemand mit Prof. Bofingers Erfahrung und Vita wird nicht in so einem Gespräch seine Anschauung von der Wirtschaft ändern. Zumal es alles ziemlich komplex ist und es keine leichten Antworten gibt. Was man erhoffen konnte, ist, dass er die Fantasie hat den Argumenten der Bitcoin-Befürworter zu folgen und sich mit ihnen sachlich auseinandersetzt. Und die Fantasie, dass es einen Wertspeicher geben könnte, der auf keinem „intrinsischen Wert“ (was immer das ist) beruht. Und die Fairness auch auf Schwächen des aktuellen Systems einzugehen, selbst wenn man die Probleme bei Bitcoin für größer hält. Von Anfang an zu sagen es sei nur Casino-Geld, das Satoshi entworfen hat um sich selbst zu bereichern, lässt keine vernünftige Diskussion zu.

Auf der anderen Seite wundere ich mich dabei aber auch über manche Sichtweisen hier. Die Aussage „das aktuelle System funktioniert doch“ ist nicht falsch. In Deutschland gab es nun schon lange Zeit keinen Krieg mehr. Es gab nie eine bessere Zeit zu leben, jedes Jahr schaffen (weltweit) Millionen Menschen den Weg aus der Armut, die Lebensdauer und Gesundheit nimmt stetig zu. Dazu hat auch die relative Stabilität der Währungen und unser Wirtschaftssystem einen großen Teil beigetragen. Natürlich gibt es Ungerechtigkeiten und vieles könnte verbessern werden. Der Bitcoin ist eine faszinierende Idee, aber in seiner vollen Konsequenz ein ziemliches Risiko. Ich habe das Gefühl manchen fehlt die Fantasie wieviel schlechter als derzeit die Lage sein könnte.

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diese Thematiken werden, glaube ich, schon ausreichend in anderen Threads hier diskutiert. :sweat_smile:

Mit dem Hintergrund, dass sich hier wahrscheinlich alle einig sind, dass der gute Mann von Bitcoin keine Ahnung hat aber als Über-Experte auftritt, will ich mit ihm und seinen Argumenten eigentlich gar nicht weiter beschäftigen.

Whole-Coiner Ignoranz !

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Ich weiß nicht ob wir zu dem Argument schon einen Thread haben, dass mehrere, parallel verwendete Gelder den Wert des einzelnen Geldes reduzieren würden.

Vielleicht erstelle ich dann mal einen.

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Bitte nicht weiterrecherchieren.

Nachher wird dem noch sein Dr. Prof. weggenommen… :open_mouth:

Sowas passiert heutzutage ja recht schnell.

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Prof. Pofinger hat in einem Recht :
Es wird etwas besseres kommen als Bitcoin.
Aber aktuell gibt es nichts besseres!

(Ich glaube immer noch das ein „Proof of Reputation“ besser ist als PoW, leider ist der PoR noch nicht ausgereift genug)

Ich habe das Video auch gesehen, der Typ hatte ja echt keine Ahnung was Bitcoin ist.
Mir ist aber aufgefallen, das Roman nahezu identisch argumentiert hat wie bei z.b Maurice H.
Und das Roman teilweise sehr hart die Argumente als Schwachsinn abtut.

Bsw.
1.Der Wert von Bitcoin.
Du bekommst nunmal nur die Menge Fiat für einen Bitcoin die der andere bereit ist dafür zu geben.
Da ist Bitcoin nicht anders wie jeder andere Kauf auch.
Ist der Preis zu hoch findet man keinen Käufer.
Wir sind aber davon überzeugt, dass Bitcoin noch wertvoller wird, weil wir das Potential sehen und das Netzwerk verstanden haben.
Das kann nun mal nicht jeder behaupten, deswegen ist es verständlich wenn man es für Spekulation hält.

  1. Stromverbrauch
    Ja klar, Proof of Work ist ein Arbeitsnachweis. Aber das ist schwer zu verstehen innerhalb von 30 Sekunden und vor allem nicht wenn man Bitcoin kritisch gegenüber steht.
    Ich würde einfach mit nem Tresor argumentieren. Der hat für gewöhnlich Stahlwände und Stahl benötigt nunmal Energie um produziert zu werden.
    Aber jeder versteht, das die dicken Wände notwendig sind.
    Bitcoin ist ja im Endeffekt auch iwo ein Tresor aber ein digitaler … wo man alles abspeichern kann … Auch seine Identität … Und Geld verschicken…

Ich denke der allergrößte Nachteil von Bitcoin ist, dass es einfach schwer zu verstehen ist.
Deswegen finde ich muss man da stark mit Vereinfachungen arbeiten.

So das war mein Senf dazu.

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Bofinger ist nur mit oberflächlicher Kompetenz bei dem Thema ausgestattet. Dafür aber mit einer Menge Arroganz. Leider keine Augenhöhe bei der Kompetenz, insofern schlechte Diskussion.

Trotzdem war das nicht unbedingt Romans bester Tag, hat sich sehr oft in Details verzettelt, abweichend geantwortet und nicht abstrahiert und kurz und knackig den Punkt erwischt.

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