Neulich gabs mal eine Lanz-Sendung mit der Vortänzerin der Linkspartei zum Thema Immobilien, Vermieten usw. Die Dame wusste nicht mal, was die durchschnittliche Rendite privater Vermieter ist, man musste es ihr erklären: 2,6%. Renovierungen, staatlich vorgeschriebene neue Heizung, Isolierung usw. das muß man sehr wohl einrechnen.
Soviel zum Thema „Abzocke“ beim Vermieten. Als ich noch Mieter war war ich froh, daß ein „böser Kapitalist“ die Wohnung gebaut und an mich vermietet hat.
Die Lage für Wohnungsbauer und Vermieter wird aber immer schwieriger. Wir haben schon lange keinen freien Markt mehr, der Staat pfuscht überall rein. Durch unzählige sinnlose Vorschriften wird das Bauen selbst immer teurer. Auch der Baugrund wird teurer, weil immer mehr Menschen in D leben, aber kaum noch Neubaugebiete ausgewiesen werden. Dafür ständig neue Gebühren, Steuern, Abgaben usw.
Ich persönlich wäre heute mit Immobilien als Wertanlage vorsichtig. Die angebliche Wertsteigerung ist meist nur die Fiat-Verschlechterung. Du musst halt mehr Scheine für die gleiche Bude hinlegen. Um selbst darin zu wohnen ja, aber vermieten und dann Ärger zu haben und sich schlimmstenfalls als Ausbeuter beschimpfen zu lassen oder als Melkkuh für den Finanzminister zu dienen - Nein Danke.
Aktuell sind Immos tot. Wir vermieten aktuell zwei EFH und sechs Wohnungen, und ich kann sagen, irgendwas ist immer.
Wenn man erbt kann man gut vermieten, kaufen würde ich jetzt in Zeiten unsicherer Politik und höheren Zinsen nichts mehr. Gleichzeitig darf man dank Mietpreisbremse nicht mehr das nehmen was man bräuchte. Und der Staat wundert sich dann das nicht mehr gebaut wird.
Btw.: Warum gehen die Mieten so durch die Decke? Weil es einen Marktteilnehmer gibt der jeden Preis bezahlt. Das ist der Staat selbst der die ganzen Flüchtlinge unterbringen muss. Das ist der Hauptgrund warum der ganze Mart so angespannt ist.
Nahrung und Kleidung können heute so effizient in Massenprodiktion hergestellt werden das sich ein effizienter freier Markt bilden kann der die Profite minimiert. Solange man da Kartelle und monopolartige Strukturen zerschlägt funktioniert das.
Das einzige was ich ich jetzt kaufen würde wäre direkt ein Mehrfamilienhaus mit 6-10 Parteien. Es sind hier zig alte EFH auf dem Markt die alle richtig kosten und noch ne alte Ölheizung haben und im Grunde Kernschrott sind. Dafür 300k zu geben macht keinen Sinn. Wann soll das mal Geld abwerfen?
..ich würde gerne noch einmal kurz auf das Thema aufgreifen, dass bei allen Martklagen eine VERNÜFTIGE Immoblie in Friedenszeiten immer mehr benötigt wird. Wie hier auch schon geschrieben, wenn man noch so bauen und kaufen könnte, wie vor 10 Jahren, wäre es auch möglich neuen Wohnraum zu schaffen. Aber hier bei uns ist der Markt so krass überhitzt, da ist es echt schwer geworden.
Nach der Logik wäre auch jeder Lebensmittel- oder Kleiderhändler unmoralisch, weil er aus seinen zur Lebensgrundlage notwendigen Gütern „Profit gewinnt“. Ja, sogar noch unmoralischer, da Lebensmittel und Kleider noch unmittelbarer lebensnotwendig sind als eine Wohnung.
Da muss ich jetzt aber schmunzeln, ich habe die höchsten Steuerabgaben in meiner Situation, Teile von Nachzahlungen unserer einen Mieterin haben wir übernehmen müssen, da die Hausverwaltung gewisse Fristen nicht eingehalten hat. Sehe ich also anderes, ich bin bald 30 Jahre im Arbeitsmarkt und war noch nie arbeitslos ! Wie schon gesagt, ich möchte es mit meinem Möglichkeiten/Hebeln ein Stück weg aus der aktuellen Situation schaffen. Es ist nämlich auch nicht gesagt, dass man wenn man die Rente erreicht GESUND ist und auch noch in WÜRDE leben kann. Sehe ich für uns Kinder der 70er/80er gerade nicht. Die Leute, die aktuell um die 20 Jahre alt sind, müssen für sich, in meinen Augen komplett in Eigenverantwortung PRIVAT vorsorgen, da für sie niemand mehr zahlen kann/will, wenn die Politik so weiter verfährt wie aktuell.