Fragen über die Zukunft von Bitcoin

Wenn ich die aktuellen Entwicklungen verfolge, prognostiziere ich folgende Szenarien für die Zukunft (in 5-10 Jahren):

  • Der gesamte Bitcoin Supply („verlorene“ oder nie bewegte Coins ausgeschlossen) wird von Walen dominiert. Genauergesagt 95%. Mit Walen meine ich Anleger die tausende von Bitcoins halten.
  • Bis die Massenadoption bei Privatanlegern ankommt, ist der gesamte Supply bereits von institutionellen Anlegern aufgekauft.
  • Diese Instituionelle Anleger locken die Coins. Wenige gehen in den Umlauf.
  • Nennenswerte (!) Transaktionen, Verkäufe und Käufe finden in großen Mengen statt und hauptsächlich unter institutionellen Anlegern

Das führt mich zu folgende Fragen:

  1. Welche Folgen hat es (Gesellschaftlich, Ökonomisch und wirtschaftlich) wenn der gesamte Bitcoin Supply hauptsächlich von Walen bzw. institutionelle Anlegern dominiert wird?

  2. Wenn Fiat Geld seine Bedeutung verliert (Durch Inflation) -> BTC immer dominanter wird + BTC hauptsächlich von dicken Fischen gehalten werden -> Findet doch eine „Machtverschiebung“ hin zu diejenigen statt, die die dicksten BTC Taschen haben. Konzerne, Vermögensverwalter und Zahlungsdienstleister haben dann die Macht in der „neuen“ Welt(ordnung). Nicht mehr die Banken oder Staaten. Stichwort „Geld regiert die Welt“. Ist diese Art der Adoption wirklich eine positive Entwicklung? BTC ist zwar nicht zentralisiert - aber das Problem zwischen Arm und Reich und Vermögensverteilung wird auch mit BTC nicht gelöst. Im Gegenteil. Es wird sogar extremst verschärft. Aber vll. hat BTC auch gar nicht den Anspruch das zu lösen. Sondern ist ein gesellschaftliches Problem.

  3. Die Sicherheit des Bitcoin Netzwerkes wird von Minern geschaffen. Durch Proof of Work als auch durch Transaktionsgebühren verdienen die Miner, BTC. Das schafft Anreiz für die Miner am Netzwerk zu partizipieren und die Sicherheit zu erhöhen. Wenn aber im Jahr 2140 keine BTC mehr geminet werden können und angenommen die Transaktionsaktivität sinkt auf einen Tiefstand weil alle Coins von Institutionen gehalten und gelockt werden, sinkt doch auch deren Anreiz am Netzwerk weiter zu partizipieren. Sinkt dann folglich die Sicherheit des Netzwerkes?

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  1. Wal =/= Wahl :smiley:
  2. Da Bitcoin eine fixe Geldmenge hat, muss sich langfristig im Zuge einer „Hyperbitcoinization“ eine Verteilung ergeben, da „die Elite“ ja nicht einfach Bitcoins nachdrucken kann.
  3. Zum „locken“ der Coins braucht es ja Transaktionen. Dass das ganze Netzwerk einfach still steht ist Quatsch. Falls es so wäre, ja klar, dann wäre es ein Sicherheitsproblem. Aber ich sehe keine plausiblen Gründe, warum keine Transaktionen mehr stattfinden sollen.
    Große Werte müssen in der Mainchain gesettlet werden und die Rückführung in Layer 2 oder höher Bedarf einer Transaktion.

Ergänzung zu 3) Zumal sich die Nachfrage nach Transaktionen auf dem main net erhöht, wenn die Kosten dafür fallen.