FiFo nachweisbar?

Hallo liebe Community!

Mich würde interessieren (eigentlich meinen Steuerberater) wie wir das FiFo Prinzip nachweisen können? Wie kann ich beweisen, wenn ich einen Coin verkaufe (bitcoin.de) das dieser (oder ein Teil davon) aus meinem frühesten Kauf stammt?
Bitte um eure geschätzte Hilfe!

Besten Dank

Deinen BTC einfach nachverfolgen bis zu dem Zeitpunkt, als du ihn gegen Fiat gekauft hast?

Den Zeitpunkt des Kaufs protokolliert die Exchange bzw. der Broker und wenn Du die Coins dann an Deine eigene Wallet schickst, steht’s auch noch in der Blockchain. Für immer.

Es müssen nicht GENAU DIESE Coins sein. Das Finanzamt geht davon aus, dass Du bei einem Verkauf die zuerst gekauften verkaufst. Ob’s die wirklich sind, ist egal.

Hier…

Danke mal für deine Bemühungen!

Zu diesem Punkt:
Es müssen nicht GENAU DIESE Coins sein. Das Finanzamt geht davon aus, dass Du bei einem Verkauf die zuerst gekauften verkaufst. Ob’s die wirklich sind, ist egal.

Laut meinen Informationen ist eben genau das nicht der Fall! Das FA möchte genau wissen welcher Teil wann verkauft wurde um so auch die wirkliche Steuerbefreiung nach einem Jahr zu rechtfertigen. Genau um dieses Thema geht es mir!

Ich arbeite auch mit der Plattform cointracking.info… leider komme ich nirgends auf diese - für mich - wichtige Information.

Sagt wer?

Zitat §23 EStG : „Bei Anschaffung und Veräußerung mehrerer gleichartiger Fremdwährungsbeträge ist zu unterstellen, dass die zuerst angeschafften Beträge zuerst veräußert wurden.

Da steht nicht: Du musst GENAU DIE verkaufen, die Du ZUERST gekauft hast.

Das ist auch in der Praxis überhaupt nicht möglich, denn wenn Du bspw. 3x nacheinander jeweils 0,001 BTC kaufst und diese immer an Deine Wallet sendest, hast Du 0,003 BTC in der Wallet.
Wie willst Du von diesen 0,003 BTC genau die 0,001 BTC zurück an die Exchange schicken und verkaufen? Das ist technisch überhaupt nicht möglich.

Um dies realisieren zu können, müsstest Du für JEDEN Kauf eine EIGENE Wallet erstellen. Das geht völlig an der Praxis vorbei und ich bezweifle ganz stark, dass das FA dies verlangen kann. (Zumal nirgendwo steht, dass das erforderlich ist.)

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Boah, wie ich Leute aus der Kategorie „Ich melde mich in einem Forum an, behaupte etwas und reagiere nicht auf Rückfragen.“ verabscheue. Verschwende doch nicht die Lebenszeit von anderen. Such’ Dir ein Hobby! :rage:

Aber genau das besagt ja die Transaktionshistorie, die du aus bitcoin.de ziehst und in cointracking importierst. Die Verkäufe werden den ersten Käufen gegengerechnet.

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Hallo, osito, vielleicht drücke ich mich falsch aus. Ich probiere es nochmal: Mein Steuerberater hat folgendes Problem… Er möchte exakt wissen das wenn ich zum Beispiel am 01.01.2020 einen BTC verkaufe, das der auch von denen genommen wird, die vor dem 01.01.2019 gekauft wurden und nicht etwa von denen die ich nach dem 01.01.2019 gekauft habe.
Du schreibst: Die Verkäufe werden den ersten Käufen gegengerechnet. Der Meinung bin ich auch. Die Herausforderung ist, wenn es eine Prüfung gibt, wird sich der Finanzbeamte nicht mit dem zufrieden geben (du weißt ja, die suchen) sondern möchte gerne dazu einen Beweis haben. Und um diesen geht es mir.
Vielen Dank für die Mühe

Hallo GermanCryptoGuy, deine Nachfrage ist halt sinnlos, ich würde gerne eine Lösung für das Problem finden, egal wer es gesagt hat, der Huber Charlie, die Franziska, oder der Steuerberater. Bei Huber Charlie und Franziska hätte ich es zuerst anderwärtig überprüft, dem Steuerberater glaube ich mal seine Bedenken.
Also wenn du mir nicht glaubst, das ich mit „ordentlichen Meinungen“ arbeite dann ist das okay. Jedenfalls wenn ich eine Frage stelle, möchte ich mich nicht rechtfertigen, aus welchem Grund ich sie stelle, bzw. dir die ganze Historie bis ich zu der Frage gekommen bin erläutern. Das trägt nämlich nicht zu der Lösung des Problems bei.
Trotzdem bedaure ich das ich deine Zeit verschwendet habe. Hobbies habe ich genug, das ist vielleicht der Grund, das ich auf sinnlose Fragen nicht reagieren möchte. LG

Noch ein Nachsatz: Der Steuerberater hat mir dazu folgendes Beispiel gegeben, das nicht so gut wäre: Wenn du dir einen Kübel Wasser vorstellst (Wallet) und immer wieder Wasser hineinschüttest (BTC Kauf) dann würde sich das komplett vermischen, und es wäre nicht mehr nachvollziehbar, beim nächsten mal Wasser abschöpfen, welches Wasser man nun abgeschöpft hat.
Verstehe mich bitte nicht falsch, mir ist diese dämliche i Tüpferlreiterei selbst zu blöde. Es geht aber einfach nur um die Tatsache, einer potenziellen Prüfung in Zukunft, und einen Finanzbeamter der ein Erfolgserlebnis braucht. LG

Letztendlich sind doch aber Bitcoin Adressen alle Pseudonym. Man kann doch an der Adresse selbst gar nicht erkennen, ob es sich um eine eigene Wallet, oder die von Tesla für das neue Model X handelt. Selbst wenn man den Weg via Blockchain-Explorer nachweisen kann, wie weißt man nach, dass einem die Coins noch gehören?

Doch, trägt es wohl, denn wenn man weiß, warum derjenige diese Bedenken hat oder Aussagen tätig, kann man weiterforschen.

Einfach zu sagen „Hab ich gehört“ und dann zu schweigen ist doch keine Diskussionsgrundlage. :frowning:

Außerdem wäre es interessant zu wissen, was derjenige zu dem von mir zitierten Gesetzestext sagt.

Um bei Deinem Beispiel zu bleiben: Wenn alles Wasser ist und Du immer Wasser nachfüllst, ist es laut der obigen Aussage vollkommen egal, von wo das Wasser herkommt, das Du wieder herausnimmst.

Es wird (der Einfachheit halber) angenommen, dass es das Wasser ist, das Du zuerst hineingeschüttest hast und dazu hast Du für diesen Fall…

…Exchange-Daten, Deine Kontoauszüge und auch die Blockchain, die Dir alle zusammen einen eindeutigen Beweis terminlicher Art liefern.

Dann musst Du für jeden Kauf eine eigene Wallet anlegen, denn ansonsten hast Du das Wasserkübel-Problem.

BTW: Angenommen, die bist USA-Fan, fährst mehrmals in die USA und tauschst immer Euro in US Dollar um.
Erwartet Dein Steuerberater dann auch von Dir, dass Du ihm belegen kannst, wann Du welchen Dollarschein und welche Dollarmünze ausgegeben hast? :eyes:

Um zu beweisen, dass es Deine Wallet ist, könntest Du eine Transaktion signieren…

Macht Sinn. Wird das denn wirklich so auf die Spitze getrieben? Kann mir das kaum vorstellen beim Finanzamt. Die kennen sich doch auch nicht aus?!

Meine Steuererklärungen beinhalten Kryptokram seit 2017 und bislang hat sich kein Mensch für meine Daten oder Beweise interessiert.

  • Cointracking
  • Excel-Datei
  • sauber formatiert und ausgedruckt
  • dazugelegt
  • fertig

Aber:

  1. Nicht jedes Finanzamt ist gleich; insbesondere das Engagement und KnowHow der Mitarbeiter
  2. Wer weiß, was die Zukunft bringt? IMHO könnten sie mich bis 2026 bitten, Beweise für die Daten meiner Steuererklärung aus 2017 vorzulegen.
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Das hab ich gelesen, und bin dir für diesen Ausschnitt sehr dankbar, leider ist das ein deutscher Gesetzestext, oder? Bin euer Nachbar :wink: :austria: ich habe da leider noch nix vernünftiges gefunden…

Jup, das sehe ich auch so…

Nein, weil es ja steuerlich irrelevant ist.

Hoffentlich nicht. Aber ich bin Unternehmer und es gibt ja immer Menschen die suchen. Möchte keinem etwas unterstellen, aber ich versuche einfach meiner Sorgfaltspflicht bestmöglich nachzukommen. In der nächsten Zeit sehe ich das Problem nicht, dennoch könnte in 5 Jahren die Möglichkeiten vom Steueramt besser aussehen, und die dürfen laaaaaange zurückschauen…

LG

Das schreibst Du mir erst jetzt?? :man_facepalming:

Okay, damit ziehe ich alle Aussagen zurück und verabschiede mich aus dieser Diskussion, denn ich kann schlecht mit deutschen Gesetzen und Aussagen von deutschen Steuerberatern argumentieren, wenn Du Österreicher bist.

In Deutschland wäre es das nicht.

:rofl: Das macht dich fertig, gell :rofl:
Nein Spaß, aber deshalb habe ich ja gesagt, zuviel Infos braucht man nicht. Weil es ja egal ist in welchem Land man sich befindet (steuerlich nicht) meine ursprüngliche Frage nach der Nachvollziehbarkeit ist ja nicht an ein Land gebunden.

Mit Verlaub. Sie sind ein Idiot, mein Herr. :man_facepalming:

Doch, weil es auf die Gesetze des Landes ankommt.

In Amerika ist es völlig irrelevant, wann Du die BTC gekauft hast, weil Du immer Steuern zahlst.

Ich find’s eine Frechheit, dass Du meine Zeit verschwendet hast. :rage:

Schönen Tag noch.

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