FIFO auch bei Transfer von gemischten Coins auf Börse?

Moin,
habe gerade Diskussion/einen Fall mit einem Freund, und bin gerade selber unsicher, da ich anders agiere und so einen Fall nicht hatte.

Darum nochmal eine Situation zur Klarstellung gefragt.
Beispiel:
Kauf: 2021.03.01 von 0,1 BTC Kurs 40000 Eur, bleibt auf Börse
Kauf: 2021.05.01 von 0,2 BTC , Kurs 50000 Eur, bleibt auf Börse
Gesamtbestand auf Börse also 0,3 BTC.

Man möchte die teurer gekauften 0,2 BTC verkaufen.
Man möchte die günstiger gekauften 0,1 BTC zum Hodln sichern.

Geht das dann noch, z.B. mit einem Transfer aufs Wallet von 0,1 BTC ?
Mit der Argumentation, das die ersten gekauften BTC nun auch als Erstes wieder bewegt werden.
Aber eigentlich sind ja die Coins auf der Börse vermischt wurden ?

Das Vermischen ist egal - vermischt wird nichts. Du hast eine Transaktionshistorie und gut ist.

In der Regel solltest Du Dich für ein Prinzip entscheiden. Entweder FIFO oder LIFO.

Für das Finanzamt sicher nachvollziehbarer ist die von Dir angesprochene Trennung der Wallets. So könnte eine HODL-Wallet dem FIFO Prinzip folgen und eine Trading-Wallet/Börsenbestand einem anderen.

Faktisch geht das natürlich auch mit nur einer Wallet/einem Börsenaccount, aber es wird wohl schwierig werden zu argumentieren, wieso zwischen den Prinzipien geswitcht wird.
Aus steuerlicher Sicht wäre das natürlich günstig; das ist klar.

Theoretisch ließe sich das wohl auch mit einer Wallet realisieren. Ich denke persönlich, dass es dem Finanzamt und auch einem selbst hilft, indem man von vornherein trennt.

Oder einfach ein Jahr warten und sich keine Gedanken machen müssen :stuck_out_tongue:

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