Derartige News regen meinen Verdacht, dass „Normalbürger“ ohne Interesse daran, wie Geld unsere Gesellschaft prägt, Inflation für alternativlos halten.
Die Kunst der EZB-Kommunikation besteht darin, den Menschen möglichst schonend beizubringen, was sie schon längst wissen.
Also macht euch auf höhere Inflationsraten gefasst und es wird weiterhin genug Geld geben.
Naja ist klar, dass die EZB jetzt nicht durch die Ankündigung von Zinserhöhungen die wirtschaftliche Erholung in der Eurozone abwürgen will. Schon gar nicht, während die Konkurrenz ihrer Wirtschaft weiterhin mit billigem Geld aushilft. Dem „Normalbürger“ wäre auch nicht geholfen, wenn sein Arbeitgeber anfängt Stellen einzusparen.
Die Sache mit den steigenden Löhnen hört sich natürlich albern an, der psychologische Effekt ist aber tatsächlich kaum zu unterschätzen und sinkende Löhne bei einer deflationären Währung würden sogar auf großen Widerstand stoßen.