Heute hat sich das EU-Parlament auf einen einheitlichen Rechtsrahmen rund um Bitcoin und andere Kryptowährungen geeinigt.
Ich hoffe das passt hier rein:
Kann mir irgendwer erklären, ob und wie Bitcoin in der EU nun eingestuft ist? Gibt es hier dank MiCa eine Einstufung als Security oder als Rohstoff? Oder weder noch und es ist einfach ein Krypto-Asset?
Irgendwie hört man diesbezüglich aus der EU überhaupt nichts.
Nein - die EU hat sich nur damit befasst, wie man den EU-Bürger gläserner und den Bitcoin CO2-schmutziger machen kann.
Ja dieser Teil ist mir bekannt… ich mein ja nur, dass alle immer Klarheit wollen und dann weiß man nichtmal, um was es sich bei Bitcoin überhaupt handelt, bzw. was ein Krypto-Asset ist.
Welche Auswirkungen wird dies auf Hodler haben? Wenn man nur kauft und regelmäßig auf eine Wallet überträgt?
Im nächsten Zuge folgt dann eine CO2-Steuer.
- Jeder Kauf (bzw. die Transaktion auf deine Wallet) wird an eine Zentrale gemeldet
- bei Transaktionen über 1000€ muss die Auszahlungsadresse verifiziert werden
Das gleiche gilt natürlich auch anders rum, sprich wenn du auf eine Börse Bitcoin einzahlst.
Fraglich ist für mich, was passiert, wenn ich in einem Laden gegen BTC etwas kaufe. Dann muss der Händler im Grunde diese Transaktion (egal in welcher Höhe!) an die zuständige Aufsichtsbehörde senden. Das wird ein bürokratischer Aufwand, den ein Shop überfordern könnte… Dies würde Bezahlungen via BTC eher unattraktiv machen. Ist das eine Art Tot-Regulierung?
Mir ist schon klar, dass Shops hier auf Zahlungsdienstleister zurückgreifen könnten, die das dann übernehmen. Ich meine aber echte BTC-gegen-Ware-Geschäfte…
Ab wann soll das Alles gelten?
Hier wäre vielleicht eine tiefere Recherche und ein Video von Roman cool.
Auszug von BTC-Echo:
Die neuen Krypto-Regeln treten allerdings erst in Kraft, wenn der Text im Amtsblatt der Europäischen Union erscheint. Experten rechnen damit im Juni 2023. Ab da dauert der Aktivierungsprozess zwischen zwölf und 18 Monate, bis die Verordnung vollends gilt.
Ach und Verordnungen sind übrigens keine Gesetze
Jetzt müssen die einzelnen Länder diese Verordnung erstmal in ein nationales Gesetz ummünzen. Wer weiß, was es da noch für Überraschungen gibt.
Das klingt erstmal komisch und ich frage mich wie es konkret gestaltet wird. Aber im wesentlichen sollte es sich doch nicht von einer Steuererklärung unterscheiden? So gesehen muss man als Händler Fiatgeld Transaktionen auch immer einer Zentrale melden und erklären können. Was ist da bezüglich Bitcoin anders?
Wow… man merkt wo die Reise hingeht
Das kann ich dir noch nicht genau sagen. Mich würde interessieren, in welchem Zeitrahmen diese Meldung vonstatten gehen soll.
Eine Steuererklärung ist ja roundabout nach einem Jahr einzureichen. Eine derartige (stets als Verdachtsfall zu wertende böse Krypto-Transaktion) hat wahrscheinlich ein deutlich kürzeres Zeitfenster. Hier wird der Aufwand schon ein anderer Sein.
Was bedeutet das für Lightning?
Hinzu kommt ja, wenn du in einem Laden etwas kaufst dann darf die Summe aller in 1 Jahr gemachten Käufe die Grenze von 600 Nur nicht überschreiten, ansonsten muss man das versteuern. Soweit ich informiert bin. Alles etwas kompliziert.
Kenne alle Node-Peers privat
alternativ maxhtlc=(1000 / BTC-Preis) * 100.000.000
Scherz beiseite. Kommt darauf an, ob Nodes als Zahlungsdienstleister deklariert werden.
Das wird sicher noch spannend werden. Ich könnte mir vorstellen dass es dabei entscheidend sein kann ob man damit Geld verdient. Aber selbst dann könnte man so jemanden eigentlich nicht wie bisherige Zahlungsdienstleister behandeln. Das Netzwerk hat seine eigene Regeln und der Node Betreiber kann nur Auflagen erfüllen die nicht mit den Bitcoin und Lightning Netzwerkregeln kollidieren.
Mich würde noch interessieren, wie das abläuft wenn man viele einzelne Transaktionen unter 1000 Euro macht.
Auszahlungsadressen verifizieren, wenn diese in der Regel eh nur einmalig verwendet werden, macht ja richtig Sinn. Wie man auf so einen Murks kommt…
Zum Glück gibt’s Whirlpool.
Da könntest du recherchieren, wie es sich im Goldbereich verhält. Da gilt schon länger eine KYC Grenze. Da gibt es bestimmt schon Erfahrungen.
Man kann es drehen und wenden wie man will. Man kann nicht einfach Regulierungen die in einem zentralisierten (Fiat)System funktionieren einfach auf ein dezentrales wie Bitcoin anwenden. Das funktioniert einfach nicht. Kaum haben die ein Regelwerk erstellt, ist es schon veraltet. Ich bin mir sicher als MiCa ausgearbeitet wurde, haben die an Lightning noch nicht einmal gedacht. Und wenn die in ein paar Jahren ein nicht funktionierendes Regelwerk für Lightning präsentieren, dann wird es wahrscheinlich bereits Layer 3 Applikationen geben und sie können wieder von vorne anfangen…
Viel Spaß Lightning Nodes zu regulieren die als onion hidden Service betrieben werden und sats durch routing verdienen
Was ist denn dann mit den Mixern, die sich irgendwann mal über 1K € auszahlen lassen wollen?
Wie weist ihr dann nach, dass die Coins von euch sind?
Reicht da die Transaktionshistorie? Dann wird es aber kompliziert.