Bevor ich ins Rabbit Hole gefallen bin war mir Geld zu halten eigentlich nicht ,wichtig". Ich gab es aus für Kleidung, für hin und wieder Sportwetten, für teure Parfüms oder für Partyurlaube und so weiter.
Klar, wenn das Geld stetig an Wert verliert, will man es auch nicht sparen.
Seitdem ich jetzt Sats stacke von Woche zu Woche, seitdem hat sich dieses Verhalten genau umgekehrt. Brauche ich die neueste Kleidung oder die Parfüms unbedingt? Sportwetten mach ich schon länger nicht mehr.
Ich spare sehr und verkaufe sogar Sachen, die ich einfach nicht unbedingt brauche und schiebe danach das erhaltene Geld in Bitcoin rüber.
Jetzt kommt aber die Frage für mich, ob ich im Sommer beispielsweise in den Partyurlaub mitfahre. Meine Freunde planen wieder Zrce Beach im August und eigentlich würde ich sofort mitfahren. Aber so ein Urlaub kostet schnell insgesamt 1300€ und ich muss jetzt quasi abwägen, ob mir der Urlaub das wirklich wert ist, wenn ich damit BTC kaufen könnte. Vorallem weil der Zeitpunkt im Sommer noch weit vor dem nächsten Halving ist und dieses Jahr der Preis wahrscheinlich irgendwo zwischen 16-40k rumpendeln wird. Nächstes Jahr 2024 wäre es mir vermutlich eher schon egal, wenn ich genug Sats gesammelt habe und BTC nach dem Halving schon leicht anziehen wird. Das ist natürlich absolut nur meine Entscheidung und darum soll es in dieser Diskussion nicht gehen, das soll nur ein Beispiel sein.
Ein weiteres Beispiel wäre auch das Essverhalten. Früher bestellte ich mir laufend Burger über Lieferando und auch wenn es 15€ kostete, war es mir das absolut Wert. Seit ich nun aber wieder in Bitcoin sparen kann, habe ich damit aufgehört und koche selber. Ich mache oft selbständig Burger und dabei komme ich vielleicht auf 5€. Somit kann ich diese 10€ Ersparnis plus 1-2€ Trinkgeld in Sats umwandeln…
Ich habe diese Diskussion erstellt, weil ich gerne wissen will, ob ich etwas übertreibe, oder ob es hier wahrscheinlich mehreren so geht, dass man das Konsumverhalten stark geändert hat. Denkt ihr teilweise auch schon überwiegend nur noch in Sats und versucht, auf vieles Unnötige einfach zu verzichten und alten Kram eher zu verkaufen?
Natürlich wird das vielen hier genauso gehen. Als BTC auf 20k rumgedümpelt ist, habe ich versucht so viele Überstunden wie möglich einzulegen, um monatlich mehr Sats zu stacken.
Auf deinen Jahresurlaub verzichten? Sicherlich ist das eine individuelle Entscheidung, aber ich würde es nicht in Erwägung ziehen. Natürlich sind die Opportunitätskosten von Bitcoin aus der richtigen Sichtweise höher, als die von Fiatgeld, aber ich persönlich werte Lebenszeit und Erfahrungen immer noch höher als jeden Bitcoin dieser Welt. Man ist nur einmal 20 / 30 / 40 / 50 / etc. Das sollte man beim stacken nicht vergessen.
Mein Konsumverhalten hat sich auf jeden Fall stark verändert.
Dies macht sich bei mir vor Allem beim fahrbaren Untersatz bemerkbar. Meine früheren Wünsche diesbezüglich habe ich ad acta gelegt und begnüge mich tatsächlich mit dem eher günstigeren aber ausreichendem Modell.
Das soll aber nicht heißen, dass ich vollends kein Geld mehr ausgebe. Gerade der Ausbau meines Gartenhauses (was ein Rückzugsort an der Ostsee für meine Familie und mich sein soll) hat bei mir einen höheren Stellenwert, als das Stacken von Sats. Ich möchte meine Zeit schließlich auch an schönen Orten verbringen und nicht nur meine Balance als „Rückzugsort“ haben.
Seit Corona habe ich so meinen Stack verdoppelt und das stellt mich persönlich sehr zufrieden.
Der Thread erinnert mich an das sogenannte „FIRE Movement“. Die haben nicht Bitcoin sondern Indexfonds für sich entdeckt und leben in ihrer Jugend ein spartanisches Leben mit viel Arbeit, damit sie dann irgendwann mit 40 oder 50 genug angehäuft haben, dass sie für den Rest ihres traurigen Daseins ein spartanisches Leben ohne Arbeit verbringen können.
Die sagen aber wenigstens konkret sowas wie: Bei meiner Sparrate und geplanten Entnahmerate brauch ich soundsoviel, damit ich aufhören kann zu arbeiten. Das kommt mir ehrlicher vor als diese Kaninchenlocher, die nie über die Lippen bringen, dass sie einfach nur irgendwann reich sein wollen, sondern immer nur so: Vorbereitung auf den Zusammenbruch des Fiat-Systems, blabla.
Hier ein paar Sachen, die Bitcoiner sagen:
0.3 BTC reicht, um in der Zukunft zu den 1% zu gehören
ICH MUSS MEHR SATS STACKEN
Wieso kauft ihr euch nicht alle einfach eure 0.3 BTC Zukunftsvorsorge und lasst es dann gut sein? Da ist offensichtlich eine Gier am Werk, die aus irgendeinem Grund kein Kaninchenlocher jemals zugibt.
Die Änderung des Konsumverhaltens ist natürlich toll. Aber was ist wichtiger als Bitcoin? Ich finde, die Lebenszeit mit Freunden. Wenn es jetzt also nur ein Sauf-Abschießurlaub ist, dann kann man das auch zu Hause machen und Geld sparen. Aber wenn du aus Erfahrung sagen kannst, es ist ein Erlebnis mit den Freunden, man kommt sich vielleicht wieder näher als während des stressigen Alltags, sieht gemeinsam neue Dinge, von denen man noch lange zehrt und kann später vielleicht auch spannende oder lustige Geschichten erzählen, dann ist das doch viel mehr wert als alles Geld der Welt.
Ich sehe hier kein, wie es beschrieben wurde Fire Movement. Hat denn in dem Thread jemand gesagt, dass er Sats für die Rente stackt? Es gibt genügend andere Gründe. Und gehen uns diese überhaupt etwas an? Und muss ein Profitstreben denn aus einer Häuchlerei entstehen? Und wie sieht diese denn genau aus? Auch ein „Vollblut“ Bitcoiner, der Bitcoin als besseres Geld verstanden hat und aus seinem Kaninchenbau ehrlich hofft, das Bitcoin zu einer besseren Welt führt (ob nun in 5 oder 50 oder 150 Jahren), kann trotzdem auch weitere Gründe zum stacken haben. Auch aus Profitgründen, oder Profithoffnung. Mein Haus braucht in spätestens 10 Jahren ein neues Dach. „Dank“ der Regierung bald auch eine neue Heizung (Ölheizung wird 30 Jahre alt). Ich habe also mehrere Gründe Sats zu stacken und da schließt sich meines Erachtens der Glaube an Bitcoin für eine bessere Welt und der Wunsch nach Profit nicht gegenseitig aus. So hat vermutlich jeder Gründe die es rechtfertigen in manchen Bereichen bewusst zurück zu stecken um etwas mehr in Sats zu stacken.
Also nicht aufregen, keine Heuchlerei interpretieren, sondern offen, freundlich und respektvoll beim Thema bleiben, wie wir es von der tollen Bitcoin Community gewöhnt sind.
Ich habe vor einigen Jahren bereits ein paar Sats gekauft. Damals noch deutlich unerfahrener als jetzt. Als der Preis 2021 stieg, dachte ich, dass der Zug jetzt abgefahren wäre und es sich nicht mehr lohnt, da ich viel weniger Sats für meine Euro bekomme als am Anfang. Daraufhin habe ich meine Bitcoin auf dem Ledger gelassen und nicht weiter beachtet.
Mein Konsumverhalten seitdem entspricht deinem früheren Verhalten. Hier mal das neue iPhone, AirPods dazu wären auch toll, Wunschautos angeschaut, welche das jetzige mal ersetzen könnten usw.
Als der Preis sich wieder in Richtung der 20.000€ bewegt hat, kam das Bitcoin Thema wieder auf. Seitdem stacke ich wieder ordentlich weiter. Sehe es als Chance, doch noch etwas mehr Sats zu bekommen, auf die ich damals „verzichtet“ habe.
Relativ abrupt habe ich mein Konsumverhalten geändert. Neues iPhone? Jetzt funktioniert mein altes dann doch noch gut genug. Das Wunschauto? Weit nach hinten geschoben, lieber das jetzige pfleglich behandeln, damit es möglichst lange hält. Reifenwechsel? Das mache ich jetzt zuhause selbst.
Ich denke, dass es sich nach dem Halving wieder etwas entspannen wird, aber jetzt sehe ich es zu sehr als „letzte große Chance“. Ich möchte nicht von meinem Denken „Hätte ich damals doch noch mal mehr Sats bei 5.000€ gekauft“ zu „Hätte ich damals mal noch mehr Sats bei 15.000€ gekauft“ wechseln, wenn sich der Preis in den nächsten Jahren vervielfacht.
Mein Ziel ist es in einigen Jahren (vermutlich nach dem Halving 2028 ) ein Eigenheim zu bauen. Dieses möchte ich nicht den Rest meines Lebens abbezahlen. Auch möchte ich nicht den Rest meines Lebens Vollzeit arbeiten müssen. Dafür verzichte ich gerne dieses Jahr auf Urlaub oder irgendwelche Luxusprodukte, die ich eigentlich gar nicht brauche. Mir gibt es ein besseres Gefühl in der Zukunft unbeschwerter leben zu können, dafür, dass ich aktuell mein Konsumverhalten einschränke.
Ich würde mich da auch nicht ausnehmen. Wahrscheinlich würden noch viel weniger Sats reichen wenn es mal wirklich zu einer Massen-Bitcoinisierung kommt, aber Bitcoin ist ja auch ohne diesen möglichen Umschwung von Jahr zu Jahr eine super Anlagemöglichkeit, die auch u.U. vorher schon für den ein oder anderen einiges positives im Leben verändern könnte.
Ich mache zB auch echt gern Überstunden, mit dem Gewissen vllt später auch einfach weniger arbeiten zu müssen. Gutes Gefühl! Aber ich lass mein jetziges Leben auch nicht außer Acht. Könnte ich auch gar nicht!
sehe ich nicht so. Jetzt ist Bitcoin billig! Jetzt will man natürlich stacken, dafür kann man sich ab Ende 2024 bis Ende 2025 wieder entspannen (insofern ein Bull Run überhaupt kommt). 0,3 habe ich noch nicht! Also wieso du davon aus, dass wir alle schon 0,3 haben?
Vielleicht habe ich erst 0,01 und ich würde deswegen bei tiefen Preisen stacken, damit ich nicht bei 150k pro Bitcoin stacken muss… Finde deinen Kommentar komplett verfehlt zum Thema, sry
Solche Erlebnisse und Momente mit Freunden kriegst du später im Alter nie wieder. Solche Momente sind unbezahlbar. Ich würde nur aufgrund des Sparverhaltens nicht auf sowas verzichten.
Wenn du so davon überzeugt bist dann kauf dir doch einfach deine Sats.
Geld scheint für dich ja kein so großes Problem zu sein wenn ich deinen Post so lese…
Es passt aus meiner Sicht irgendwie einfach nicht zusammen was du hier in verschiedenen Posts so schreibst…
Kann es sein das du einfach nur Bestätigung oder Anerkennung suchst?
Was es auch immer ist es kommt mir weder gesund noch rational vor.
und jetzt?
Alle anderen haben produktive Antworten gegeben zu einer ganz normalen Diskussion
Krach mit deiner Alten? Wieso antwortest du überhaupt anstatt es zu ignorieren? .
P.S: Nein, bin einfach nur Student und verdiene nur an meiner Online Nachhilfe. Aber auch das kann ich in den Prüfungsphasen nicht mehr aktiv machen. Also nein, ich verdiene nicht wirklich viel und deswegen muss ich sparen, wenn ich an mehr Sats kommen will
) ein Eigenheim zu bauen. Dieses möchte ich nicht den Rest meines Lebens abbezahlen. Auch möchte ich nicht den Rest meines Lebens Vollzeit arbeiten müssen. Dafür verzichte ich gerne dieses Jahr auf Urlaub oder irgendwelche Luxusprodukte, die ich eigentlich gar nicht brauche. Mir gibt es ein besseres Gefühl in der Zukunft unbeschwerter leben zu können, dafür, dass ich aktuell mein Konsumverhalten einschränke.